1:4, Fehlerfestival, halbes Team „offen“ beim VfB Lübeck: „Natürlich ist das scheiße…“

Manuel Farrona Pulido (VfB Lübeck) ist enttäuscht.

Lübeck – Nach dem Erreichen des Finales im Landespokal am Mittwoch (6:5 n. E. in Neumünster) stand der VfB Lübeck bereits am Sonnabend wieder auf dem Platz, empfing in der Regionalliga Nord den Bremer SV. Die Partie endete aus Sicht der Grün-Weißen mit einem 1:4 (wir berichteten). So steht der VfB im Klassement weiterhin mit 8 Punkten, befindet sich im Tabellenmittelfeld der Liga. Nach der jüngsten Heimpleite auf der Lohmühle gab es nicht nur auf den Rängen enttäuschte Gesichter, sondern auch bei den Aktiven selbst.

Fehlt was…

So sagte Manuel Farrona Pulido, der nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Marvin Thiel vom Lübecker Urgestein die Kapitänsbinde übernahm: „Wir bekommen es aktuell nicht hin, wenn mal so ein Negativereignis ist, cool zu bleiben. Bis zum 1:0 machen wir es noch ordentlich, spielen die erste Viertelstunde gut. Dann kriegst du dumme, unnötige Tore und läufst einem Rückstand hinterher. Da fehlt uns die Erfahrung, meinetwegen auch die Stärke um weiterzumachen, da brauchen wir zu lange, um auf das Pferd wieder aufzusteigen, das zu machen, was wir können.“

Nicht einfach

Der Allrounder sagt weiter, relativiert dabei auch: „Klar haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber was willst du erwarten? Wir haben ja keine 5000 Ligaspiele und kennen das, haben ein neues Team. Das ist ein Prozess. Natürlich ist das scheiße zu verlieren. Wir sind aber auch am Ende der beiden „Englischen Wochen“, die halbe Mannschaft ist offen, es ist nicht ganz so einfach für uns. Trotzdem haben wir alles gegeben. Es ist ja nicht so, dass jemand auslaufen lassen hat, oder sonst was.“