Schönberg – Der FC Schönberg 95 ist am Samstagnachmittag nach Verlängerung im Landespokal beim Hagenower SV mit einem glücklichen 2:1-Auswärtsergebnis in die nächste Runde des Landespokals von Mecklenburg-Vorpommern eingezogen. Nach einem 0:1-Rückstand konnte sich die Mannschaft von Trainer Axel Giere bei dem zwei Klassen tiefer spielenden Landesligisten am Ende doch noch durchsetzen.

Giere warnte bereits vor dem Spiel bei HL-SPORTS und verwies auf die Pokalergebnisse aus Schleswig-Holstein. Er sollte Recht behalten, dass es gegen Hagenow nicht einfach wird und so kam es auch.

Die Begegnung war von den heißen Temperaturen und einem Abwehrbollwerk der Gastgeber geprägt. Die Hagenower nutzten mit ihrer ersten Chance in der 19. Minute auch gleich die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Peter Opitz besorgte diese zum 1:0 für den Landesligisten durch einen platzierten Schuss. Die Maurine-Kicker fanden in der nachfolgenden Zeit keine Lücke um gefährlich vor das Hagenower Tor zu kommen und wenn das Mal annähernd der Fall war, löste HSV-Keeper Patrick Tack das Problem.

Mit einem 0:1 im Rücken dürften die Worte von Giere in der Kabine angekommen zu sein, denn in der zweiten Halbzeit machte der FC mehr Druck und erspielte sich bessere Möglichkeiten. Nach einer gespielten Stunde schlug Marcus Steinwarth eine Flanke direkt auf Marco Pajonk, der aus der Drehung zum 1:1 traf. Kristof Rönnau, Wahid Sahib und Steinwarth hatten in der Folgezeit noch weitere Chancen um das Ergebnis zu verbessern, doch alle Versuche wurden von Tack zu nichte gemacht. In der 72. Minute sah Rene Gradert die rote Karte wegen Nachtretens, was die Aufgabe für die Schönberger nicht einfacher machte.

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So schleppte sich der FC 95 in die Verlängerung, in der Rönnau bei einem Angriff im Hagenower Strafraum zu Fall gebracht wurde. Hier entschied der Unparteiische sofort auf Elfmeter, den Steinwarth zum 2:1 für die Schönberger (101. Minute) verwandelte. Wieder wurden danach fahrlässig Torchancen liegen gelassen, so dass man sich zum Schluss über die Zeit rettete.

Sven Wittfot, sportlicher Leiter des FC war nach dem Spiel trotz des Weiterkommens stinksauer und sagte nur: „Wir sind trotz einem in vielen Phasen des Spiels indiskutablen und teilweise peinlichen Auftrittes sehr glücklich in Runde zwei eingezogen.“

Zum Punkspielstart am kommenden Wochenende beim VSG Altglienicke (Samstag, 14.30 Uhr) steht also Giere noch viel Arbeit bevor um seine Spieler auf die Oberliga Nordost einzustimmen. Bleibt zu hoffen, dass die FC-Protagonisten sich dann in einer besseren Verfassung präsentieren.

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