Heidenheim – Höchsten Ansprüchen wird der FC St. Pauli (noch) nicht gerecht. Die Hoffnungen auf einen Bundesliga-Aufstieg erhielten mit dem 0:2 beim 1. FC Heidenheim einen kräftigen Dämpfer. Vor 13.000 Zuschauern, darunter 1500 St. Pauli-Fans, in der Voith-Arena erzielten Denis Thomalla (71.) und Bart Finne (81.) die Treffer für die Gastgeber. Mit nunmehr fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bleiben die Kiezkicker jedoch Tabellenvierter. Heute nehmen sich der Tabellenzweite Freiburg und Spitzenreiter Leipzig gegenseitig die Punkte ab.
„Die letzten Spiele haben sehr viel Kraft gekostet und das hat man heute gesehen. Bei uns hat man gemerkt, dass wir nach der englischen Woche personell am Limit waren. Wir haben viele Bälle verloren und zu oft die falschen Entscheidungen getroffen, da wir vom Kopf her nicht so frisch waren“, erklärte Trainer Ewald Lienen.
Die personelle Situation wird nur bedingt besser: John Verhoek wird voraussichtlich wegen seiner Sprunggelenkverletzung im Spiel in Heidenheim erst einmal ausfallen, „allerdings wird Waldemar Sobota zurückkehren. Und auch bei Basti Maier sieht es deutlich besser aus“, ergänzte Lienen.
Deutlich fällt Lienens Analyse der sonntäglichen 90 Minuten aus: „Wir hatten rund zehn Minuten, in denen Enis unter anderem den Pfosten trifft, da hätten wir ein Tor schießen können. In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht zusetzen. Es war ein verdienter Sieg für Heidenheim, das hochmotiviert gespielt und von Beginn an gepresst hat. Aber kein Vorwurf an unsere Jungs.“
So spielten sie:
1. FC Heidenheim:
Zimmermann – Strauß, K. Kraus, Beerman, Feick – Leipertz, Griesbeck, Theuerkauf, Schnatterer (86. Skarke) – Thomalla, Morabit (67. Finne)
FC St. Pauli:
Himmelmann – Hornschuh, Ziereis, Sobiech, Buballa (82. Keller) – Rzatkowski, Alushi – Picault (46. Verhoek (60. Choi), Buchtmann, Dudziak – Thy
Tore: 1:0 Thomalla (71.). 2:0 Finne (81.)
Gelbe Karten: keine!
Schiedsrichter: Robert Hartmann
Zuschauer: 13.000