Lübeck – Für den zweiten Mann im Kasten beim VfB Lübeck ist derzeit noch die Lernphase angesagt. Kennet Kostmann (Foto) kam vor Saisonbeginn aus Bielefeld an die Trave und reiht sich als hoffnungsvolles Talent hinter Jonas Toboll ein. Ihn durfte er aber gleich in den ersten Spielen aufgrund einer Rot-Sperre aus der vorherigen Spielzeit vertreten. HL-SPORTS traf den Sohn einer bekannten Fußballer-Familie zum Interview.

HL-SPORTS: Du bist seit dem vergangenen Sommer beim VfB, wie lief es seitdem bei dir so?

Kennet Kostmann: „Ich habe mich ziemlich schnell und gut eingelebt. Darüber hinaus, habe ich mich über mein Regionalliga-Debüt und weitere Einsätze gefreut.“

HL-SPORTS: Was ist der Unterschied von deinem Ex-Club Arminia Bielefeld II zum VfB?

Kennet Kostmann: „Arminia II spielt in der Oberliga und liegt somit eine Liga darunter. Der Fußball in der Regionalliga ist, zu meiner Freude, schneller und robuster als in der Oberliga.“

HL-SPORTS: Wie war zu Saisonbeginn aufgrund Tobolls Sperre, ins kalte Wasser geworfen zu werden?

Kennet Kostmann: „Das Spiel gegen St. Pauli II war für mich ein ganz besonderes Spiel. Es war mein erster Einsatz in der Regionalliga und das gegen einen Ex-Club. Ich habe mich sehr darauf gefreut und dass wir 2:0 gewannen und zu null spielten, war auch toll. Ich hatte viel Spaß.“

HL-SPORTS: Mit Jonas Toboll hast du einen erfahrenen Torwart-Kollegen an deiner Seite. Wie kommt ihr miteinander aus und herrscht ein Konkurrenzkampf zwischen euch oder wie muss man sich das Verhältnis vorstellen?

Kennet Kostmann: „Jonny und ich haben ein sehr gutes und offenes Verhältnis. Wir sprechen viel und helfen uns untereinander. Der Konkurrenzkampf ist natürlich da. Jeder möchte spielen. Ein gesunder Konkurrenzkampf tut einer Mannschaft immer gut.“

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HL-SPORTS: Mit Marco Kostmann hast du einen bekannten Vater, der beim HSV im Trainer-Team arbeitet. Tauscht ihr euch oft aus und gibt er dir Tipps?

Kennet Kostmann: „Ja! Ich hole mir sehr oft und gerne Tipps von ihm. Er hat auf jede Torwartsituation immer die passende Lösung. Sein Wort schätze ich sehr. Wir sprechen so oft es geht miteinander und natürlich auch über Fußball.“

HL-SPORTS: Ihr habt eine große Fußballer-Familie und Gerd Kostmann ist dein Großvater. Er war Stürmer, dein Vater und du Torhüter. Wie ist das bei Familienfeiern? Aus welcher Sicht wird da diskutiert. Eher aus der Torhüter- oder der Stürmerposition?

Kennet Kostmann: „Es wird immer über beide Positionen gesprochen, wenn wir über Fußball sprechen. Interessante Geschichten gibt es immer zu erzählen.“

HL-SPORTS: Was machst du neben dem Fußballspielen und was sind deine privaten und sportlichen Ziele?

Kennet Kostmann: „Ich mache dieses Jahr meine Fachhochschulreife und was ich danach machen werde, ist noch offen.“

HL-SPORTS: Dein Vertrag ist für ein Jahr beim VfB geschlossen. Was machst du ab Sommer? Bleibst du beim VfB oder suchst du eine neue Herausforderung?

Kennet Kostmann: „Gespräche dazu werden demnächst folgen. Ich fühle mich in Lübeck wohl und mir gefällt es beim VfB sehr gut. Den Verein weiter voranzutreiben, in den nächsten Jahren, ist eine interessante Herausforderung.“

HL-SPORTS: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für den Rest der Saison.

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