Hamburg – Das war es dann erst einmal für den FC St. Pauli: Mit einer 3:4-Niederlage am Millerntor gegen den Tabellenvorletzten Paderborn sind die Hoffnungen der Kiezkicker auf den Relegationsplatz dahin. Da zum Auftakt des 26. Spieltags der 1. FC Nürnberg mit 4:0 in Bielefeld gewann, hat der FC St. Pauli jetzt acht Punkte Rückstand auf den dritten Rang. Paderborn beendete eine Serie von 13 Ligaspielen in Folge ohne Sieg.

Hier die ersten Kommentare:

Enis Alushi: „Wir haben die erste Halbzeit verpennt. Nach dem 1:2 bekommen wir zu schnell das dritte Gegentor. Das hat das Spiel auch entschieden. Jetzt wird es sehr schwer, oben noch mal ranzukommen. Wir werden weiter Fußball spielen und so viele Punkte wie möglich holen. Dann schauen wir mal, was passiert."

Marc Rzatkowski: „Paderborn hat letzte Saison noch in der 1. Liga gespielt, das darf man nicht vergessen. Sie haben viele gute Einzelspieler in ihren Reihen und heute haben sie es richtig gut gemacht. Die Niederlage müssen wir uns aber selbst ankreiden."

Neben John Verhoek (Außenbandriss) musste auch Angreifer Lennart Thy krankheitsbedingt passen. Für Thy kam Kyoungrok Choi rein, dazu liefen Christopher Buchtmann und Jeremy Dudziak etwas versetzt neben dem Südkoreaner auf. Waldemar Sobota kehrte nach seiner Gelbsperre wieder in die Startelf zurück und ersetzte auf dem rechten Flügel Fafa Picault. Und Bernd Nehrig, Davidson Eden, Jan-Philipp Kalla sowie Sebastian Maier hatten den Sprung zurück in den Kader geschafft.

Schon in der 7. Minute bewies Paderborns Winterneuzugang Nicklas Helenius seine Klasse. Der Däne düpierte die Hintermannschaft der Braun-Weißen und überwand Torwart Robin Himmelmann mit einem sehenswerten Heber zum 1:0 für den Bundesliga-Absteiger.

Die Gäste verteidigten den Vorsprung mit aggressiver Spielweise und Torschütze Helenius hatte in der 16. Minute die Chance zum 2:0 – Lasse Sobiech blockte in letzter Sekunde.

Acht Minuten später – nach einigen Nadelstichen der Gastgeber erhöhte Linksverteidiger Florian Hartherz auf 2:0 für Paderborn – und mit diesem Resultat ging es in die Pause.

In der 51. Minute brachte Tim Sebastian nach einem von vielen Freistößen Lasse Sobiech zu Fall. Der Gefoulte platzierte den Strafstoss ins obere rechte Eck – Anschluss! 1:2 (51.)!

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Zwei Chancen für St. Pauli – Hornschuh per Kopf (56.) und Sobiech (58.) – konterten die Gäste mit dem zweiten Helenius-Treffer. 3:1 für die Ostwestfalen nach einer Stunde. Unglaubliches Ergebnis am Freitagabend am Millerntor! St. Paul geschockt, die Gäste – gute Verwalter des Vorsprungs – legten durch den eingewechselten Thomas Bertels zum 4:1 ins linke obere Eck nach (81.). War’s das? Noch nicht ganz!

Fafa Picault flankte haargenau auf den Kopf von Waldemar Sobota. Der Pole traf erst den Pfosten, dann rettete Heuer Fernandes, ehe der dritte Versuch im Netz landete (84.): 2:4!

Einen Freistoß von Marc Rzatkowski nickte Picault aus kurzer Distanz ein zum 3:4 (90.+3). Die Schlussattacken der Braun-Weißen aber kamen zu spät – mit leeren Händen gehen die Braun-Weißen ins Wochenende.

FC St. Pauli:
Himmelmann – Hornschuh, Sobiech, Ziereis, Buballa – Sobota, Alushi, Rzatkowski, Buchtmann – Dudziak (79. Picault), Choi (65. Maier)

SC Paderborn:
Heuer Fernandes – Narey, Sebastian, Wahl, Hartherz – Bakalorz, Wydra (90.+1 Pepic) – Koc (78. Bertels), Stöger (68. Krauße), Stoppelkamp – Helenius.

Tore: 0:1 Helenius (7.), 0:2 Hartherz (24.), 1:2 Sobiech (51. FE), 1:3 Helenius (59.), 1:4 Bertels (81.), 2:4 Sobota (84.), 3:4 Picault (90.+3.).

Schiedsrichter: Wolfgang Stark

Gelbe Karten: – / Sebastian, Helenius, Bakalorz

 

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