Eichede – Eigentlich schien alles perfekt. Der SV Eichede spielt wieder einmal eine sehr gute Saison, setzte sich nach dem 2:0-Heimsieg gegen Holstein Kiel II erneut an die Tabellenspitze. Drei Punkte Vorsprung sind es aktuell vor den Eutinern, die im Titelrennen der SH-Liga allerdings noch drei Spiele weniger auf dem Konto haben. Doch nach dem vergangenen Spiel am Sonntag gegen Holstein Kiel II scheint das alles nicht mehr so wichtig.

In der 34. Minute traf der Top-Torjäger der Eicheder zum 14.– und letzten Mal in dieser Saison. Ian-Prescott Claus schoss seinen SVE ein weiteres Mal mit 1:0 in Front, Routine, so wie der Torjubel. Dabei verletzte er sich allerdings, beim Abdrehen blieb der 23-Jährige im Rasen hängen und musste sofort ausgewechselt werden. Die schlimmen Befürchtungen von gestern wurden heute Mittag bestätigt. Claus zog sich bei der Jubelaktion einen Kreuzbandriss, sowie einen Meniskusriss und eine Beschädigung des Oberschenkelknochenkopfes zu. Diese Verletzung bedeutet das Saison-Aus für ihn.

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Ian-Prescott Claus sagte HL-SPORTS folgendes zu seiner Verletzung, der Zukunft und seinen aktuellen Gedanken: „Ich muss nun etwa vier-sechs Wochen warten, bis die Schwellung im Knie abgeklungen ist, danach werde ich operiert. Es schließt sich dann natürlich eine lange Reha-Phase an. Wenn ich Pech habe, werde ich große Teile der neuen Saison ebenfalls verpassen. Ich fühle mich einfach nur leer. Ich habe wirklich keine Ahnung, was ich gerade fühlen soll. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen, den Ball einfach nur ins Tor schießen und stehen bleiben. Ich wünsche mir, dass die Mannschaft jetzt einfach so weiter macht – ackert und kämpft, wie am Sonntag, damit wir die Saison erfolgreich beenden.“

Auch Oliver Zapel, Trainer des SV Eichede fand ähnliche, kämpferische Worte: „Zunächst einmal bin ich unendlich traurig. Es tut mir unbeschreiblich leid für Ian. Er hatte noch so viel vor in dieser Saison. Ersetzen können wir ihn nicht! Nach den Ausfällen von Correira und Marschner, sowie die bereits 10-wöchige Verletzung von Marco Schubring trifft unser Team leider brutal. Jetzt müssen wir auf- und abseits des Platzes noch einmal enger zusammenrücken. Von nun an fighten wir auch für Ian.“

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