FKL: Pansdorf und FCD machten es spannend – Fortuna souverän

Lübeck – Am vergangenen Spieltag tat sich nicht viel in der Tabelle. Die Favoriten setzten sich durch. Nur bei der FSG Viktoria-Moisling lief es nicht so rund, sie musste eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Die SG Ratekau-Strand II musste sich mit 0:5 geschlagen geben. FC Dornbreite gewann knapp mit 4:3 gegen den TSV Kücknitz. Mindestens genauso spannend war es beim TSV Pansdorf mit dem 5:4 gegen Gremersdorf. Fortuna blieb in der Erfolgsspur, setzte sich mit 4:0 gegen Altenkrempe durch.

TSV Kücknitz – FC Dornbreite 3:4 (1:3)
Tore: 1:0 (12.), 1:1 Arndt (13.), 1:2, 1:3 Bubolz (36./38.), 1:4 Schunowski (54.), 2:4 (89.), 3:4 (90.)

Hoppla, fast vergeigt der FC Dornbreite noch den Auftritt am Roten Hahn. Vom frühen Rückstand ließ sich die Deetz-Elf nicht aus der Ruhe bringen, praktisch im direkten Gegenzug erzielte Denise Arndt das 1:1. Im Anschluss erspielte sich der FCD eine optische und spielerische Überlegenheit, münzte die dann sogar durch Tore von Lisa Bubolz und Saskia Schunowski in eine klare 4:1-Führung um. Doch Kücknitz kämpfte tapfer und hätte es in den Schlussminuten fast geschafft, die Partie noch zu drehen.

Tobias Deetz (FCD): „Ich denke ein verdienter Sieg. Wir hatten mehr und klarere Torchancen. Erste Halbzeit war okay und zweite Halbzeit – naja. Für mich war wichtig, dass sich die Mädels nicht verletzen und fit für das Pokalspiel am Mittwoch sind. Ein Kompliment an die TSV-Kickerinnen! Die Offensive der Kücknitzerinnen hat uns das Leben teilweise sehr schwer gemacht und gut nach vorne gespielt. Was mich freut, ist, dass Joy nach Verletzungspause wieder dabei war und mit tollen Vorlagen glänzte. Um es abzuschließen: volle Konzentration auf Mittwoch!“

SG Bosau/Sarau – FSG Viktoria-Moisling 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 K. Hopp (46.), 2:0, 3:0 L. Hopp (75./78.)

Nein, es ist nicht die Saison von Titelverteidiger Moisling. In Bosau gab es im achten Auswärtsspiel die sechste Niederlage. Kathleen und Linda Hopp machten in der zweiten Halbzeit alles klar für den Abstiegskandidaten.

TSV Pansdorf – SG Gremersdorf/Lensahn 5:4 (1:3)
Tore: 0:1 Reimers (4.), 1:1 Moeller (15.), 1:2 Kuchel (25.), 1:3 Brozi (44.), 2:3 Horstmann (57.), 3:3 Dymowski (59.), 4:3 Moeller (64.), 5:3 Tank (74.), 5:4 Reimers (89.)

Was für eine Partie am Techauer Weg. Nach einer unglücklich verlaufenen ersten Halbzeit lag Pansdorf scheinbar uneinholhar zurück, raffte dann aber nochmal alle Kräfte zusammen. Katharina Reimers‘ frühe Führung konnte Silvia Moeller noch ausgleichen, doch Gremersdorf erwies sich im ersten Durchgang als effizienter. Janina Kuchel und Tara Brozi sorgten für die nicht unverdiente Halbzeiführung. Doch in Halbzeit zwei lief es dann besser für die Gastgeber. Der Anschlusstreffer von Anna-Lena Horstmann setzte dann Kräfte frei. Anna-Lena Dymowski und erneut Moeller drehten die Partie endgültig, ehe Linda Tank mit dem 5:3 scheinbar den Deckel drauf machte. Doch zum Schluss musste nach dem zweiten Reimers-Treffer nochmal gezittert werden.

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Max Ulverich (Pansdorrf): „Sensationell! Das beschreibt die zweite Hälfte wohl am besten. Eigentlich schon geschlagen und am Boden kämpften wir uns dank einer fantastischen zweiten Hälfte zurück ins Spiel. Am Ende ließen die Kräfte aber nach, sodass wir noch einmal zittern mussten. Ein tolles Spiel für uns, denn solche Siege sind am Schönsten.“

SG Ratekau-Strand II – SG FC Riepsdorf/SC Cismar 0:5 (0:1)
Tore: 0:1 Hay (38.), 0:2 Siemers (71.), 0:3, 0:4 Neuhäuser (72./81.), 0:5 Siemers (86.)

Bis zur 71. Minute sah es noch ganz gut für die Reserve aus Ratekau aus. Immerhin spielten sie gegen den Tabellführer aus Riepsdorf und lagen nur 1:0 zurück. Allerdings konnte die Grünsteidl-Elf das Spiel nicht mit voller Besetzung beenden. Mit nur noch zehn Spielerinnen konnten sie dem Druck nicht mehr stand halten und mussten sich 5:0 geschlagen geben.

Freddy Grünsteidl (SG Ratekau II): „In einem Spiel, in dem wir uns von Beginn an auf die Defensive konzentrierten, hielten die 11 Mädels sehr gut dagegen. Das 0:1 kurz vor der Pause war sehr ärgerlich, da wir in der ersten Hälfte Nadelstiche nach vorne setzen konnten, auch wenn eine Führung glücklich gewesen wäre. Nach dem Ausfall nach 65 Minuten nur noch zu Zehnt, schraubte Riepsdorf das Ergebnis in die Höhe. Die nächsten drei Wochen dienen der Vorbereitung auf die drei Spiele gegen Altenkrempe, Kücknitz und Oldenburg/Putlos innerhalb von sechs Tagen, bei denen hoffentlich auch der Großteil der – Stand jetzt – zehn kranken oder verletzten Mädels wieder mitwirken kann."

Fortuna St. Jürgen – SG Altenkrempe-Schönwalde 4:0 (3:0)
Tore: 1:0, 2:0 Hartmann (13./38.), 3:0, 4:0 Hattendorf (43./64.)

Wenn der ungeschlagene Tabellenzweite auf den sieglosen Tabelletzten trifft, dann kann man sicherlich kein Fußballfeuerwerk erwarten. So war es auch am Kalkbrenner, wo sich die Fortuna immer wieder die Zähne am vielbeinigen Abwehrbollwerk von Altenkrempe ausbiss. Dennoch war es am Ende ein standesgemäßer Erfolg für St. Jürgen.

Stefan Scheel (Fortuna): „Vom Papier her war es eine klare Sache und so war die Partie auch über weite Strecken eine einseitige Angelegenheit. Altenkrempe agierte fast 90 Minuten defensiv vor dem eigenen Strafraum. Mit dem 4:0 geht der Sieg für uns in Ordnung. Die nächsten Spiele werden zeigen, wie wir gegen gleichwertige Mannschaften bestehen."