FCD in Flensburg – VfB will dritten Sieg – SVE II zu Hause – Strand 08 hofft
Lübeck/ Timmendorfer Strand/ Eichede – Die vier Teams aus der Region befinden sich seit einer Woche im Spielbetrieb der neuen Schleswig-Holstein-Liga-Saison. Jetzt geht es an diesem Wochenende in den dritten Spieltag und dabei wird sich die eine oder andere Tendenz bestätigen oder doch in Luft auflösen.
Nach dem fabelhaften 7:1 zum Start des FC Dornbreite am ersten Spieltag gegen TuRa Meldorf musste die Mannschaft von Trainer Gero Maaß unter der Woche eine 1:4-Niederlage beim Liga-Favoriten TSV Kropp einstecken. Ohne Torhüter Jan Pekrun kamen die Kicker vom Steinrader Damm zwar streckenweise gut über die Runden, schafften es aber nicht ihre Möglichkeiten zu nutzen. Kolja Schlichte musste bereits nach neun Minuten verletzt mit einem Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Ein Einsatz bei Flensburg 08 ist ausgeschlossen. Ob Philipp Manzow wieder für Pekrun im Tor steht, ist indes noch nicht sicher. Auf jeden Fall dürfte es gegen die starken 08er schwer werden, denn die liegen nach zwei Siegen mit sechs Punkten auf Rang drei der Liga.
Maaß sagte zu HL-SPORTS: „Wir fahren nach Flensburg um dort etwas mitzunehmen. Das was in Kropp passiert ist darf nicht noch mal passieren.“ Anpfiff ist heute um 14.00 Uhr.
Der VfB Lübeck, der von vielen im Vorwege als der Top-Favorit gehandelt wurde, ist von allen Teams aus der Region erwartungsgemäß am besten gestartet. Mit 5:0 Toren und maximaler Punkte-Ausbeute aus beiden Partien könnte sich der Aufwärtstrend weiter bestätigen. Bei einem richtigen Fußballtag auf der Lohmühle (um 11.00 Uhr startet die U19-Bundesliga-Saison gegen Dynamo Dresden) werden die Herren um 15.00 Uhr auf den Heikendorfer SV treffen. Die Heikendorfer konnten am ersten Spieltag zu Hause einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung verwandeln. Doch mussten sie in den Schlussminuten den Ausgleich des Husumer SV kassieren und waren im Nachhinein etwas enttäuscht. Noch bitterer war dagegen am Mittwoch der Auftritt beim TSV Altenholz. Hier verschlief man die komplette erste Hälfte und lag bereits mit 0:5 nach 45 Minuten hinten. Schlimmer kam es jedoch dann nicht mehr für die Truppe von Patrik Borger, denn wenigstens bis zum Schluss konnte man dieses Ergebnis halten.
Das sollte für den VfB Lübeck aber kein Freifahrtschein sein und das weiß auch VfB-Coach Denny Skwierczynski, der auf der Pressekonferenz die Zuschauer darum bat, Ruhe zu bewahren, auch wenn mal nicht jeder Schuss sitzt und ein Spiel erst in den letzten Minuten entschieden wird. Er sprach auch davon, dass eventuell auch mal so eine Partie verloren gehen könne.
Sollte sich sein Team in der gleichen Verfassung befinden, wie gegen Heide und Preetz, sollte in der Tabelle aber nach dem Heikendorf-Spiel bei den Punkten eine neun stehen. Mit Chance könnte die Zuschauerzahl auch noch gesteigert werden. Briant Alberti wird aufgrund seiner Handverletzung noch fehlen.
Zwei Stunden später geht es für den SV Eichede II zu Hause gegen den TSV Schilksee. Als Aufsteiger konnte der SVE bisher mit einem Punkt aus zwei Spielen noch nicht so richtig in der neuen Klasse ankommen. Viele erfahrene SH-Liga-Spieler verstärken den Kader und müssen erst als neues Team mit den jungen zusammenfinden. Zumindest gab es im ersten Heimspiel gegen den SV Todesfelde ein 2:2 und somit könnte man ungeschlagen auf eigenen Platz eine Heimserie aufbauen. Im Auswärtsspiel beim SSC Hagen Ahrensburg gab es dagegen eine 0:1-Niederlage, die schon drei Minuten nach Anpfiff besiegelt war. Schilksee ist mit einem 1:1 zu Hause gegen Ahrensburg und einer knappen 2:3 in Flensburg in die neue Spielzeit gestartet. Das Team hat potential und könnte es der Dreller-Truppe erneut schwierig machen.
Zu guter Letzt darf sich der NTSV Strand 08 morgen zum SSC Hagen Ahrensburg aufmachen. Um 15.00 Uhr wird 08-Trainer Frank Salomon sein letztes Aufgebot ins Rennen schicken. 14 Spieler stehen dem 49-jährigen zur Verfügung. Sebastian Gohrke (wurde am Mittwoch operiert), Jan Stahl, Abdullah Sahin, Phillip Kamke, Robert Ritter und Yilmaz Caglar sind verletzt. Hinter Philipp Baasch sowie Robert Ullrich stehen noch Fragezeichen ob es für einen Einsatz reicht. Neuzugang Flodyn Baloki (rote Karte beim Pokalspiel in Eutin mit drei Spielen Pause) und Robertino Borja (gelb-rot gegen Flensburg) dürfen nur zugucken. Bei einem Kader von 24 Spielern ist ein Ausfall von zehn Akteuren nicht wegzudiskutieren. Salomon sagte zu HL-SPORTS: „Die Saison fängt so an, wie die alte aufgehört hat. Trotzdem wollen wir in Ahrensburg etwas Zählbares mitnehmen.“ Bleibt zu hoffen, dass die Timmendorfer einen Master-Plan dabei haben, sonst könnte es eine zweite Niederlage setzen. Das Spiel unter der Woche bei TuRa Meldorf wurde verlegt, darum haben die „Strandpiraten“ bisher nur ein Spiel absolviert. Dieses wurde zu Hause gegen Flensburg mit 1:3 abgegeben.