Hamburg – Eine Ohrfeige hat gestern nicht nur die Fans HSV beschäftigt. Unter Berufung auf Augenzeugen (!) berichtete die „Hamburger Morgenpost“ von einem Kabinen-Zoff. Danach soll Emir Spahic wenige Tage vor dem Spiel auf Schalke, das 2:3 verloren wurde, seinen Mitspieler Josip Drmic geohrfeigt haben.
Dazu erklärte HSV-Mediendirektor Jörn Wolf nach Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Wir reden über einen Disput zwischen zwei Spielern, der sechs Wochen zurückliegt. Es ist dabei nichts vorgefallen, was von Trainer- oder Vereinsseite hätte sanktioniert werden müssen.“
Bleibt noch offen, welche Plaudertasche das Ereignis aus der Kabine getragen hat…
In der Pressekonferenz äußerte sich Trainer Bruno Labbadia zur Situation von Kapitän Johan Djourou: „Bei Joe ist es so, dass er stetig die Belastung steigert. Er fühlt sich von Tag zu Tag besser und es ist eine positive Entwicklung zu sehen. Dennoch können wir jetzt noch keine Prognose für seine vollständige Rückkehr geben.“ Klingt nicht danach, als würde Djourou am Sonnabend in Hannover in der Startelf stehen. Auf jeden Fall nicht dabei ist Matthias Ostrzolek – er ist gelbgesperrt.
Und zur Lage im Angriff sagte Labaddia: „Momentan ist es so, dass alle drei Angreifer ihre Vorzüge haben. Sven hat beim Test in Kiel einen Doppelpack erzielt, Pierre hat in dem gleichen Spiel die erste halbe Stunde sehr gut gespielt und Rudi hat es in den letzten Wochen sehr ordentlich gemacht. Das ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wo am Ende Kleinigkeiten entscheiden. Wir werden überlegen, welcher Spieler am besten zum Gegner passt und je nach Gespür am Ende den Spieler einsetzen, von dem wir denken, dass er aktuell am besten drauf ist.“
In Hannover war von Trainer Thomas Schaaf zu hören: „Die minimale Chance, in der Liga zu bleiben, ist in all unseren Köpfen. Darauf sind wir voll fokussiert." Sonnabend um 15.30 Uhr geht es los – das kleine Nord-Derby als Abstiegsduell.