Lübeck – Die A-Junioren-Bundesliga ist am Samstag mit dem Spiel VfB Lübeck gegen Dynamo Dresden in die neue Saison gestartet. Dabei trafen gleich zwei Aufsteiger auf der Lübecker Lohmühle aufeinander. Vor 400 Zuschauern siegte der grüweiße Nachwuchs mit 5:2 (2:1).

Die Mannschaft von VfB-Trainer Michael Hopp begann stark und machte von Anfang  an Druck. Das Ergebnis ließ sich sehen, denn in der fünften Minute prüfte Brandenburg den Dresdener Torwart Tietz mit einem Schuss aus der Distanz, den der Schlussmann abwehren konnte und auch den Nachschuss konnte er parieren, doch beim Gewusel danach behielt der Lübecker Radina den Überblick und stocherte das Leder zum 1:0 für die Grüwnweißen über die Linie.

Die „Hopper-Jungs“ machten danach auch genauso weiter und ließen den Sachsen wenig Raum. Mit einem guten Forechecking störten sie immer wieder erfolgreich das Aufbauspiel der Gäste. Nach 18 Minuten zahlte sich dieses erneut aus, als Brandenburg sich aus acht Metern frei vor Tietz die Ecke aussuchen konnte und flach ins rechte Eck zum 2:0 einschob.

In der Folgezeit versuchte Dresden mehr vom Spiel zu haben, und kam in der 34. Minute zum 2:1-Anschlußtreffer durch Baumann, der mit einem sehenswerten Flugkopfball aus fünf Metern ins lange Eck, VfB-Keeper Magel keine Chance ließ. Mit einsetzendem Regen witterten die Dynamos ihre Chancen und gestalteten die Begegnung nun ausgeglichen.
Stefaniak konnte sich vor dem Lübecker Strafraum gegen drei Grünweiße durchsetzen und legte nach außen zu Milde, der nach einem kurzen Schlenker in die Mitte aus 13 Metern abzog und das Tor nur knapp verfehlte. Danach wachte die Hopp-Elf wieder auf und kam über Parduhn zur großen Möglichkeit in der 44. Minute das 3:1 zu erzielen, doch den Pass von Saul kam er frei vor Tietz verpasste er sechs Meter vor dem Dresdener Tor  haarscharf. Mit einer verdienten Führung ging es danach in die Katakomben.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gäste zu ihrer ersten großen Möglichkeit nach einer Ecke, doch der Versuch des eingewechselten Jahn ging aus kurzer Distanz über den Kasten von Magel. Im Gegenzug nahm sich Guersoy aus 18 Metern ein Herz und zog ab, doch der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei.
In der 55. Minute dann eine rote Karte für die Gäste, als Fischer den Lübecker Parduhn im eigenen Strafraum von den Beinen holte. Den klaren Elfmeter verwandelte Kapitän Duemmel locker ins linke untere Eck zum 3:1 für den VfB.

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Nach einer Stunde dann die nächste Möglichkeit für die Hausherren. Guersoy vertendelte den Ball vor dem Dresdener Tor und konnte noch auf Worreschk ablegen, der mit seinem Versuch aus acht Metern neben das Gehäuse von Tietz zielte.
Jetzt spielte die Hopp-Truppe befreit nach vorne und kam zu mehreren Chancen. Eine davon von Rüdiger nach einem Konter in der 65. Minute über links mit einem Direktpass in die Spitze auf Radina, doch der segelte am steilen Ball vorbei.
Nach 70 Minuten machte Parduhn mit seinem Tor zum 4:1 alles klar, als er eine Flanke von Rüdiger aus Nahdistanz über die Linie drückte.
Jahn konnte eine Viertelstunde vor Schluss für Dresden das 4.2 erzielen. Bei seinem Schuss in den Winkel von der Strafraumgrenze hatte Magel keine Chance.
Thiel erhöhte zehn Minuten vor Schluss noch das 5:2 mit einem satten Schuss vom rechten Strafraumeck.
Zum Ende hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können, doch Rüdiger und Co. nutzten ihre Chancen nicht.

Ein verdienter Sieg für die Grünweißen, der auch durch die rote Karte beflügelt wurde.

Radina, der in der VfB-Geschichte das erste Tor erzielte, sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Wir sind voll motiviert in das Spiel gegangen und haben von Anfang an Druck gemacht. Der überraschend hohe Sieg freut uns aber sehr und auch mein Tor macht mich stolz.“

Coach Hopp fand ähnliche Worte: „Ein verdienter Sieg, auch wenn mir phasenweise vor der Halbzeit einige Sachen nicht so gefallen haben. Aber unter dem Strich nehmen wir diesen Sieg sehr gerne mit und sind glücklich über diesen guten Start.“

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