Eutin – Dieses Wochenende lautet das Motto: Oben gegen Unten. Tabellenführer SV Eichede trifft am Sonntag auf den Tabellenletzten FC Reher/Puls und der Zweite Eutin 08 hat den Vorletzten von TuRa Meldorf zu Gast.
Unterschätzen sollte man die Abstiegsaspiranten aber nicht. Eutin gewann das Hinspiel zwar mit 5:0, doch eine Steigerung der Effektivität vor dem Tor im Vergleich zur Vorwoche ist sicher erforderlich, will man die Punkte einsammeln.
Noch schwerer tat sich der SV Eichede in der Vorrunde beim Schlusslicht Reher/Puls. Am Ende stand ein knapper 2:1-Erfolg zu Buche. Sollte die Zapel-Elf aber wie am vergangenen Wochenende ins Rollen kommen, könnte es auch ein bitterer Nachmittag für die schlechteste Abwehr der Liga werden.
Folgende Statements erhielt HL-SPORTS im Vorfeld der Begegnungen:
Eutin 08 – TuRa Meldorf (Samstag, 14 Uhr, Steinredder)
„Mecki“ Brunner (Eutin): „Wir haben das Wochenende aufgearbeitet. Es war eine gute Leistung der Mannschaft, die leider nicht den gewünschten Ertrag eingebracht hat. Das wollen wir jetzt am Wochenende nachholen und unsere Form bestätigen, die wir gegen Neumünster gebracht haben. Es geht darum, Geduld zu haben, eventuell ein frühes Tor zu erzielen und Sicherheit und die gewohnte Lockerheit wieder ins Spiel zu bringen. Bis auf Jannik Niebergall (Rotsperre) sind alle Mann einsatzbereit, so dass wir aus dem Vollen schöpfen können. Schümann, Sax und Leinweber haben sich am Wochenende Spielpraxis in der 2. Mannschaft geholt. Die werden uns hoffentlich in den kommenden Wochen wieder voll zur Verfügung stehen, nachdem sie uns beruflich lange gefehlt haben.“
SV Eichede – FC Reher/Puls (Sonntag, 14 Uhr, Matthias-Claudius-Straße)
Oliver Zapel (SVE): „Die Ausrutscher der Konkurrenz gegen abstiegsbedrohte Teams ist uns Warnung genug. Reher/Puls hat zuletzt sehr ordentlich gespielt, gute Ergebnisse eingefahren. Im Vorwege zu meinen, es wird ein weiterer Kantersieg, ist vermessen und deplatziert. Wir müssen mindestens so motiviert auftreten wie gegen Meldorf. Ansonsten kann es so zäh werden, wie im Hinspiel. Da konnten wir mit 2:1 nicht gerade überzeugen. Uns fehlen mit Claus und Schubring sowie Mokhlis wichtige Jungs. Dafür müssen die anderen Gas geben.“
Im Nachgang zum letzten Spieltag führte HL-SPORTS folgendes Interview mit Lennard Koth vom SV Todesfelde:
HL-SPORTS: Hallo Lennard, du bist jetzt im zweiten Jahr beim SVT. Wie ergeht es dir so und was ist der Unterschied zum VfB Lübeck?
Lennard Koth: „Moin. Ich fühle mich super wohl. Natürlich ist die Intensität und der Aufwand im Vergleich zum VfB Lübeck etwas weniger. Der SV Todesfelde zeichnet sich jedoch durch seine familiäre Atmosphäre aus. Das gesamte Dorf ist fußballverrückt und packen gemeinsam an, wenn es um Fußball geht, was man zuletzt auch beim Bau unserer neuen Tribüne gesehen hat.“
HL-SPORTS: Ihr steht aktuell im oberen Tabellendrittel der SH-Liga. Wie schätzt du diesen Platz ein?
Lennard Koth: „Der aktuelle Tabellenplatz ist das Resultat einer vor allem in der Rückrunde geschlossenen Mannschaftsleistung. Natürlich sticht auch ein Spieler wie Liebert mit seinen vielen wichtigen Toren heraus. Aber auch er profitiert von der mannschaftlichen Geschlossenheit. Ich bin der Meinung, wir stehen zurecht im oberen Drittel.“
HL-SPORTS: Das Umfeld in Todesfelde ist klasse. Was ist das Besondere am Club?
Lennard Koth: „Wie schon gesagt, das Dorf Todesfelde ist fußballverrückt. Es gibt unglaublich viele Personen, die dazu bereit sind ihre Freizeit für den Verein zu opfern. Und genau dadurch entsteht die besondere Atmosphäre, weil alle gemeinsam anpacken.“
HL-SPORTS: Nächste Woche geht es zum Derby nach Hartenholm. Was nehmt ihr euch vor und was bedeutet das Duell für die Region?
Lennard Koth: „Für mich und das Team sind die Spiele gegen Hartenholm immer etwas besonderes und ich denke, jeder Fußballer möchte in einem Derby gewinnen. Deswegen nehmen wir uns natürlich vor zu gewinnen und ein gutes Spiel abzuliefern. In der Region gucken viele auf das Duell, weil sie um die Rivalität wissen. Genau deswegen ist der Wille der beiden Mannschaften, das Spiel gewinnen zu wollen, noch größer.“
HL-SPORTS: Du gehörst zur Stamm-Elf. Welches Spiel war für dich etwas Außergewöhnliches in dieser Saison?
Lennard Koth: „Da fallen mir spontan zwei Spiele ein. Einmal das Hinspiel gegen Hartenholm, als ich selbst den Führungstreffer kurz vor der Halbzeit erzielt habe. Das zweite Spiel war das Rückspiel gegen Holstein Kiel 2. In Kiel einen Punkt mitzunehmen ist immer schwer und dann auch noch in der Schlussminute den Ausgleich zu markieren ist ein super Gefühl.“
HL-SPORTS: Was machst du privat und wie sehen dort und sportlich deine Ziele aus?
Lennard Koth: „Zurzeit studiere ich an der Fachhochschule in Lübeck Bauingenieurwesen und will das erfolgreich abschließen. Sportlich möchte ich diese Saison so erfolgreich wie möglich in der Liga abschließen und den Kreispokal verteidigen.“