Lübeck – Was seit längerem schon jedem klar war, ist nun auch offiziell, der Lübecker SC (Foto) kehrt nach nur einem Jahr Abwesenheit wieder in die Lübecker Kreisliga zurück!
Selbst benötigte man dazu einen 4:0-Sieg bei Eintracht Lübeck und die Gewissheit aus der Verbandsliga, dass der TSV Schlutup nun auch rechnerisch abgestiegen ist, was einen Aufstieg der Schlutuper Reserve ausschließt.
Der Tabellenvierte Rot-Weiß Moisling feierte zwar einen 10:2-Kantersieg gegen den LSC II, kann aber nach Punkten ebenfalls nicht mehr zur ersten Mannschaft des LSC aufschließen. Torben Potrykus allein gelangen in diesem Spiel fünf Treffer – darunter ein Hattrick innerhalb von elf Minuten!
Der TSV Schlutup II konnte dagegen nicht seinen zweiten Derbysieg in Folge feiern, verlor gegen den TSV Siems II mit 1:2.
Der Tabellenzweite SV Viktoria feierte unterdessen einen 6:4-Sieg gegen den TSV Travemünde II und baute seinen Vorsprung auf Schlutup aus. Für Travemünde schoss Liga-Leihgabe Malte Pund alle vier Tore.
Ein Torfestival gab es auch in Vorwerk – mit dem besseren Ende für die Vorwerker, die beim 5:4-Sieg gegen Dornbreite III wichtige Big-Points im Abstiegskampf holten und das erste Mal in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen konnten.
Außerdem trennten sich Fortuna St. Jürgen II und der ATSV Stockelsdorf II mit 1:1.
Dadurch ist der LSC II der große Verlierer des Spieltages, besetzt nun den Abstiegsplatz und läuft Gefahr, nach nur einem Jahr wieder den Gang in die B-Klasse antreten zu müssen.

Wie immer holte HL-SPORTS nach den Spielen die Stimmen der Verantwortlichen ein:

TSV Schlutup II – TSV Siems II 1:2 (0:0)
Tore: 0:1/0:2 A.Burow (58./66.), 1:2 F.Buck (90.+1)

Björn Lippke (TSVS II): „Glückwunsch an Siems! Verdiente Niederlage heute. Wir haben uns heute sehr schwer getan. Kein Spielaufbau. Wenn wir bei einer Riesenchance in Führung gehen, kann das Spiel vielleicht anders ausgehen. Nächste Woche geht es wieder bei 0:0 los."

Christian Peters (Siems II): „Trotz einiger Ausfälle haben wir einen tollen Fight geliefert und verdient unseren Derbysieg gefeiert. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, aber es leider nicht verstanden, uns zu belohnen. In der zweiten Halbzeit kam Schlutup besser ins Spiel, aber wir konnten unsere Stärke ausspielen und das Spiel für uns entscheiden. Die Punkte wandern auf die richtige Seite der Trave und das ist gut so!"

SV Fortuna St.Jürgen – ATSV Stockelsdorf 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Knoop (12.), 1:1 Wichelmann (45.)

Maximilian Massalme (FSJ II): „Eigentlich müssten wir mit jedem Punkt zufrieden sein, aber heute haben wir ganz sicher zwei weitere Punkte verschenkt! Das Spiel ging vor allem in der ersten Halbzeit nur in eine Richtung, so dass wir uns einige Chancen erarbeiten konnten! Das frühe Tor war die logische Konsequenz daraus! Wäre unser Strafstoß zum 2:0 in die Maschen gegangen, wären wir mit einem beruhigenden Polster in die Halbzeitpause gegangen! So fingen wir kurz vor dem Pausenpfiff durch einen Glückstreffer das 1:1!
In der zweiten Halbzeit waren wir spielerisch nicht mehr ganz so sicher, konnten uns aber dennoch einige gute oder sogar sehr gute Chancen erarbeiten, die wir allerdings leider liegenließen! Stockelsdorf hatte über die gesamte Spielzeit kaum zwingende Chancen, so dass wir zwar mit dem spielerischen Niveau heute zufrieden sein können, sicher aber nicht mit dem Ergebnis! Umso mehr schmerzt es, dass unser unmittelbarer Verfolger aus Vorwerk wieder 3 Punkte gutmachen konnte und so die Luft immer dünner wird! Es bleibt weiter spannend bis zum Schluss!"

Dieter Schober (ATSV II): „Wieder einmal können wir uns bei Keeper Grabau bedanken. Erst hielt er einen umstrittenen Foulelfmeter kurz vor dem Halbzeitpfiff, um dann in Halbzeit zwei mit einigen Glanzparaden zum besten Spieler von uns zu werden. Der Ausgleich von Wichelmann per Kopf quasi mit dem Pausenpfiff war schmeichelhaft. Fortuna war vorher verdient in Führung gegangen. Am Ende aber hatte keiner in diesem mässigen Spiel den Sieg verdient. Da wir naechste Woche spielfrei sind, können wir uns in Ruhe aufs Vorwerk-Spiel vorbereiten."

 

Rot-Weiß Moisling II – Lübecker SC II 10:2 (1:1)
Tore: 0:1 Stern (11.), 1:1 Al-Hamami (16.), 2:1/3:1/4:1/6:2/7:2 Potrykus (46./49./57./73./75.), 4:2 Rumstieg (63.), 5:2 Pilen (67.), 8:2 Schmueser (85.), 9:2/10:2 Thater (87./90.)

Carsten Haye (RWM II): „Bei bestem Fussballwetter sind wir gegen LSC 2 angetreten und haben das Spiel mit 10:2 gewonnen. In einem überaus fairen Fußballspiel gab es zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten! In der ersten Halbzeit brauchten wir einige Zeit um uns zurecht zu finden, in dieser Phase war LSC 2 einfach besser im Spiel und macht dann auch das 0:1. Doch nur einige Minuten später machen wir das 1:1 durch Raid. Nach der Halbzeit lief es viel besser, schnell machten wir das 2:1 durch Torben Potrykus, der schoss dann auch in kurzer Folge das 3:1und 4:1. LSC 2 kam noch auf ein 4:2 ran, doch dann ging es wieder Schlag auf Schlag. Am Ende steht es 10:2, doch Hut ab vor LSC 2. Die Mannschaft hat bis zum Schluss sehr fair gespielt und nie aufgesteckt. Viel Glück für euch. Das Schiedsrichtergespann hat sehr gute Arbeit geleistet. Torben Potrykus hat fünf Tore geschossen."

Anzeige
Anzeige

Mario Heuer (LSC): „Nach guter ersten Halbzeit haben wir den Faden verloren und verdient in der Höhe verloren. Glückwunsch an Moisling."

SV Eintracht Lübeck – Lübecker SC 0:4 (0:2)

Tore: 0:1 Menorca (10./ET), 0:2 Arlandi (39.), 0:3 Schmalfeld (62.), 0:4 Seyfart (65.)

Slawek Kaniewski (E04): „Aus unseren Plänen hinten kompakt zu stehen und auf unsere Chancen zu warten, wurde leider nichts. Durch ein sehenswertes Eigentor geraten wir in Rückstand und sind natürlich gezwungen, mehr Risiko einzugehen, ob man jetzt nun 0:1 oder 0:4 verliert. Unser Gegner war über die volle Zeit spielbestimmend und hat zurecht gewonnen."

Uwe Buchholz (LSC): „Der sofortige Wiederaufstieg ist perfekt. Der LSC spielt in der nächsten Saison wieder in der Kreisliga. Glückwunsch an die Mannschaft für das bisher erreichte. Aber der Weg ist noch nicht zu Ende. Zum Spiel: Auf dem kleinen Platz gegen einen tiefstehenden Gegner taten wir uns anfangs schwer. Erst nach dem unglücklichen Eigentor zum 1:0 für uns kamen wir besser ins Spiel und erspielten uns gute Tormöglichkeiten. Nach einer schönen Flanke von Sören Pabst markierte D. Arlandi das beruhigende 2:0. In der zweiten Halbzeit versuchte Eintracht dann ein bisschen mitzuspielen, was uns mehr Räume eröffnete. Wir erzielten noch zwei weitere schöne Tore durch Seife und J. Schmalfeld. Mit dem 0:4 war Eintracht noch gut bedient, da wir wiederholt sehr gute Tormöglichkeiten nicht nutzen konnten. Leider verletzt sich Ilias in der ersten Halbzeit schwer und konnte nicht weiterspielen (Knie verdreht). Die Diagnose steht noch nicht fest, hoffen wir mal, dass er uns bald wieder zur Verfügung steht! Kopf hoch, Ili!"

 

SV Viktoria – TSV Travemünde II 6:4 (3:0)
Tore: 1:0 Romero Soria (31.), 2:0 F.Chalha (33.), 3:0 Kwiatkowski (43.), 3:1/4:2/5:3/6:4 Pund (55./65./75./90.), 4:1 Schättler (62.), 5:2/6:3 Richter (70./79.)

Ali Chalha (SVV): kein Statement!

Sandro Fornelli (TSVT II): „Ein großes Kompliment an die Mannschaft für diese tolle Leistung. Sie hat bewiesen, dass wir auch in extremen Situationen, wenn jeder für den anderen kämpft, uns vor niemandem verstecken müssen. An diese Leistung müssen wir in den nächsten Spielen anknüpfen, dann werden wir auch wieder mit Punkten belohnt!"

VfL Vorwerk – FC Dornbreite III 5:4 (3:0)
Tore: 1:0/2:0/4:2 Özkaya (2./15./64.), 3:0 Steinfeld (23.), 3:1 Müther (53.), 3:2/5:4 Prüß (56./88.), 5:2 Ficara (65.), 5:3 Bauerfeld (68.)

Hans-Jürgen Peters (VfLV): „Die erste Halbzeit haben wir klar dominiert und auch durch zwei Tore von Ali Özkaya und ein Tor von Florian Steinfeld, einen komfortablen Vorsprung erspielt. Nach der Pause dann wieder den Faden verloren und FCD durch dusselige Fehler stark gemacht. Glücklicherweise hat unser Torwart einen guten Tag erwischt. Özkaya sowie Ficara haben durch ihre Tore noch die wichtigen Punkte gesichert."

Nico Röhrich (FCD III): „Zu Sonntag fehlen einem die Worte. Wir kassieren wieder einmal zu schnell und zu einfach Gegentore. Es kann nicht sein, dass man immer einem 0:2 oder 0:3 hinterherlaufen muss. In der zweiten Halbzeit haben wir schnell zwei Tore erzielt, nur um zehn Minuten später wieder einem 2:5 hinterherzurennen. Unter dem Strich war der Vorwerker Sieg am Sonntag verdient."

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -