RLN: Oldenburg verliert an Boden – Abstiegskampf spitzt sich zu

Lübeck – Die Regionalliga Nord erlebt die wohl spannendste Saison seit langer, langer Zeit. Sowohl der Meisterschafts- wie auch der Abstiegskampf spitzen sich zu, fast zwei Drittel der Liga weiß noch nicht, wohin die Reise nach dem Saisonende geht. Die letzten vier Spiele plus die Nachholspiele werden an Dramatik nicht zu überbieten sein.

Beginnen wir mit dem Zweikampf an der Tabellenspitze: hier konnte der VfL Wolfsburg II am Samstag vorlegen. Die Wölfe-Reserve drehte beim Abstiegskandidaten Goslarer SC die Partie und gewann mit 2:1. Ein Eigentor von Sebastian Wimmer hatte den GSC zunächst in Front gebracht (15.). Hilal El-Helwe (38.) und Bastian Schulz (69.) erzielten dann die Tore für den Spitzenreiter. Verfolger VfB Oldenburg konnte am Sonntag nicht nachziehen. Im Topspiel gegen Weiche Flensburg kam die Elf von Dietmar Hirsch nicht über ein 0:0 hinaus. Nun trennen Wolfsburg und Oldenburg drei Punkte und elf Tore.

Ab Tabellenplatz neun beginnt aktuell noch die Abstiegszone und hier konnte der VfB Lübeck bekanntlich keinen Stich landen, das 0:1 gegen die SpVgg Drochtersen/Assel bedeutet ein Abrutschen in die zweite Tabellenhälfte und weiterhin höchste Abstiegsgefahr. Vier Punkte beträgt der Vorsprung der Grün-Weißen.

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Big Points landeten Schwarz-Weiß Rehden und der VfV Hildesheim. Rehden baute dank eines 4:2 gegen Eintracht Norderstedt seinen Vorsprung auf Rang 16 auf sechs Punkte aus. Gazi Siala (9.), Joseph Boyamba (12.) und Kevin Artmann (13.) hatten den BSV früh auf die Siegerstraße gebracht. Juri Marxen (45.) und Philipp Koch (55.) machten die Partie nochmal spannend, ehe Andor Bolyki (69.) alles klar machte. Hildesheim kam bei Schlusslicht TSV Schilksee zwar nicht über ein 0:0 hinaus, doch der Punkt könnte am Ende gold wert sein. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf Goslar, bei zwei Nachholspielen hat der VfV noch alle Trümpfe in der Hand. Einen ganz wichtigen Erfolg feierte auch der FC St. Pauli II, welcher im Derby bei der HSV-Reserve siegen konnte. Dank zweier früher Tore von Yannick Deichmann (2.) und Jan-Marc Schneider (12.) siegten die Kiezkicker mit 2:1. Philipp Müller gelang nur noch der Anschlusstreffer (82.). Big Points gab es auch für den Lüneburger SK, welcher den Vorletzten BV Cloppenburg mit 3:0 besiegte. Gökay Isitan (21.), Linus Büchler (25.) und Lukas Pägelow (29.) machten schon im ersten Durchgang alles klar.

Im Niemandsland der Tabelle gab es das torreichste Spiel der 30. Runde. Der TSV Havelse besiegte den SV Meppen mit 5:2. Marcel Kohn (29.) und Yanik Strunkey (40.) brachten die Gastgeber in Halbzeit eins auf die Siegerstraße. Deniz Undav (51.) sorgte für das 3:0, ehe Marc Schnier verkürzen konnte (53.). Im direkten Gegenzug stellte Denis Kina den alten Abstand wieder her. Tobias Foelster erzielte den fünften Havelser Treffer (73.), ehe Martin Wagner zum 5:2-Endstand traf (78.).