Hamburg – Drei Spieler des HSV haben gestern vom Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer erfahren, dass ihre auslaufenden Verträge nicht verlängert werden. Der HSV trennt sich von Jaroslav Drobny, Gojko Kacar und Ivo Ilicevic.
„Es ist immer schwierig, eine solche Entscheidung zu treffen. Wir müssen aber vor allen Dingen schauen, welche Entscheidungen für unsere Zukunft sportlich und wirtschaftlich richtig sind. Wir alle sind sehr dankbar für den Einsatz, den die Spieler in den letzten fünf beziehungsweise sechs Jahren für den Verein gegeben haben, und werden ihre Leistungen nie vergessen. Alle haben entscheidenden Anteil daran, dass wir heute in der Bundesliga spielen“, erklärte Beiersdorfer.
„Der HSV ist und bleibt für mich einfach etwas Besonderes. Ich will mich bei den Fans für die Unterstützung bedanken. Was Sie für mich gemacht haben und wie Sie mich unterstützt haben, ist unglaublich für mich. Vielleicht komme ich nochmal zurück und kann dem Verein nochmal etwas zurückgeben“, sagte Drobny.
Auch Gojko Kacar schlug in die gleiche Kerbe: „Es waren sechs total intensive Jahre für mich beim HSV. Ich habe bei einem der größten Vereine in Deutschland gespielt und war immer stolz, für den HSV auf dem Platz stehen zu dürfen. Vor allem die Unterstützung der Fans in den schwierigen Phasen für das Team, aber vor allem für mich persönlich, war außergewöhnlich und ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Gefühl sechs Jahre lang leben durfte.“
Ivo Ilicevic bestritt in seinen fünf HSV-Jahren 84 Spiele und schoss zehn Tore für die Rothosen. Nach der letzten Spielzeit erhielt er ein weiteres Arbeitspapier über ein Jahr. In diesem stand er in 31 Bundesliga-Begegnungen auf dem Platz (4 Tore) und erlebte damit seine von den Einsatzzeiten her wahrscheinlich beste Saison beim HSV.
Beiersdorfers neue Aufgabe „eine dauerhafte Lösung“
Dietmar Beiersdorfer ging gestern in der Pressekonferenz auch auf seine Aufgaben als Direktor Profifußball ein: „Dass ich den Bereich Profifußball übernehmen und leiten werde, ist keine zeitlich begrenzte Übernahme, sondern eine dauerhafte Lösung. Ich habe diese Aufgabe ja bereits etliche Jahre ausgefüllt und sehe es deshalb als meine Verantwortung gegenüber dem HSV, die Aufgabe zu übernehmen. Wir werden jetzt die Gespräche mit denjenigen Spielern führen, deren Verträge am Saisonende auslaufen. Dann wird es darum gehen, in der Transferphase viele Gespräche zu führen, weitere Abgänge und Zugänge zu tätigen und die Mannschaft so aufzustellen und zu entwickeln, dass wir in der Lage sind, wieder die nächsten Schritte nach vorn zu machen.“
