Lübeck – Das Top-Spiel der Kreisklasse A um die Meisterschaft hielt alles, was es versprach: sieben Tore, ein Sonntagsschuss, ein Elfmeter und am Ende ein verdienter Sieger mit dem Lübecker SC.
Nach einer abwartenden Anfangsphase war es Jannik Schmalfeld, der mit einer Traum-Direktabnahme in den rechten Winkel nach 24 Minuten die Gäste in Führung schoss.
Nun wurde das Spiel lebhafter und der SV Viktoria erholte sich schnell vom Schock.
Nach 33 Minuten ging LSC-Keeper Jan Hecht gegen Benny Richter zu ungestüm zu Werke und der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Elfmeter.
Ersatz-Kapitän Moritz Mente übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:1-Halbzeitstand (34.)
Kurz nach der Pause der Schock für den LSC, als Moritz Hagemeier unglücklich umknickte und Firas Chalha den Weg zum Tor frei machte. Der ließ sich die Chance nicht nehmen, umkurvte den Keeper und schob zum vielumjubelten 2:1 für die Chalha-Elf ein (49.)
Der Spitzenreiter gab allerdings nicht auf und wurde belohnt, als Stefan Utescher acht Minuten nach dem Rückstand für den LSC ausgleichen konnte.
Bei Viktoria ließen die Kräfte nach und das nutzte die junge Truppe des LSC. Zunächst erzielte Jannik Schmalfeld die erneute Führung für den künftigen Kreisligisten (67.), ehe Bastian Hischer (75.) und Alexander Seyfart (81.) mit ihren Toren den Sack zu machten und den 5:2-Endstand herstellten.
Der Lübecker SC benötigt durch den Sieg aus den verbleibenden zwei Spielen noch einen Punkt um die Meisterschaft auch rechnerisch perfekt zu machen, jedoch sollte bei einem Vorsprung von sechs Punkten und zehn Toren nicht mehr viel anbrennen.
Nach den Spielen sammelte HL-SPORTS die Stimmen der Verantwortlichen zum Topspiel ein: SV Viktoria – Lübecker SC 2:5 (1:1)
Mark Seemann (SVV): „Also, als allererstes möchte ich unserer Mannschaft ein großes Lob aussprechen und ihr sagen, dass wir sehr stolz auf die Saison sind. Wir haben von Anfang an ein Ziel gehabt und das haben wir erreicht. Die Meisterschaft wäre die Kirsche auf der Torte, aber die schmeckt auch so sehr gut. Auch heute sind wir trotz der Niederlage zufrieden die ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Wir haben alles abgerufen, nur leider hat es nicht gereicht. Da war LSC einfach – und das muss man anerkennen – einen kleinen Tick besser und frischer. Glückwunsch zur Meisterschaft! Nun stehen wir mitten in der Planung zur neuen Saison und wollen auch da unsere Ziele erreichen. Nun haben wir noch zwei Spiele und dann freuen wir uns auf Mallorca.“
Uwe Buchholz (LSC): „Heute haben die zahlreichen Zuschauer auf der Falkenwiese ein absolutes Top-Spiel in der A-Klasse gesehen. Auf einem schwer bespielbaren Rasenplatz brauchten beide Mannschaften ein wenig Zeit, um ins Spiel zu kommen. Nach zehn Minuten kam der LSC besser ins Spiel und tauchte das erste Mal gefährlich vorm Tor der Gäste auf. Es dauerte allerdings bis zur 24. Minute, bis Jannik Schmalfeld mit einem fulminanten Schuss in den rechten Torwinkel das 1:0 für den LSC erzielte. Danach kam Viktoria etwas besser ins Spiel und konnte in der 34.Minute durch einen berechtigen Foulelfmeter den 1:1-Ausgleichstreffer erzielen. Mit dem 1:1 ging es in dem temporeichem Spiel in die Halbzeit.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit konnte Viktoria durch eine unglückliche Aktion im Mittelfeld des LSC und dem anschließenden Führungstreffer durch Firas das 2:1 erzielen.
Wer jetzt hoffte, dass der LSC jdie Köpfe hängen lässt, wurde enttäuscht.
Kurz nach dem 2:1 für Viktoria konnte das Urgestein des LSC das verdiente und wichtige 2:2 erzielen. Danach rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Viktorianer, deren Kräfte nach und nach nachließen. Zwangsläufig fielen das 3:2 und 4"2 durch Jannik Schmalfeld und Basti Hischer.
Der Jubel auf LSC-Seite kannte keine Grenzen. Durch einen gut vorgetragenen Konter netzte „Seife“ zum endgültigen 5:2 ein. Das Trainerteam bedankt sich hiermit nochmal für die überragende Leistung in diesem Top-Spiel. Es wurde vor dem Spiel viel geredet und spekuliert, aber schön und entscheidend ist das, was auf dem Platz passiert. Die Mannschaft hat sich heute von 1 bis 18 als Einheit präsentiert und wollte diesen Sieg.“