Lübeck – Die Meisterschaft in der Regionalliga Nord ist entschieden. Der VfL Wolfsburg II sicherte sich zum zweiten Mal nach 2014 die Meisterschaft in der höchsten Spielklasse des Nordens. Der VfB Oldenburg muss sich mit dem Vizemeistertitel zufrieden geben. Auch im Abstiegskampf lichtet sich das Feld, gleich fünf Mannschaften sicherten sich den Klassenerhalt. So ist die Losung für den letzten Spieltag: Einer aus Drei!

Mit einem glatten 3:0 bei Absteiger BV Cloppenburg sicherte sich die Reserve des VfL Wolfsburg den Meistertitel. Hilal El-Helwe (5.) und Julian Klamt (24.) stellten früh die Weichen auf Sieg, Bastian Schulz machte den Deckel drauf (60.) Somit war schon am Freitag klar, dass die Wölfe zum zweiten Mal den Titel holen würden. Schließlich war das Torverhältnis deutlich besser. Nun ist auch theoretisch nichts mehr möglich, denn Verfolger VfB Oldenburg kam beim Hamburger SV II nur zu einem 0:0.

Im Tabellenkeller dürfte das Aufatmen nach dem Klassenerhalt von Werder Bremen II in der 3. Liga sehr groß gewesen. Denn so war klar, dass unabhängig vom Ausgang der Wolfsburger Aufstiegsspiele maximal drei Teams den Gang in die Oberliga antreten müssen. Da auch nocht der Tabellensechzehnte aus Goslar sein Auswärtsspiel klar verlor, waren am Samstag fünf von acht noch in Frage kommenden Teams gerettet. Goslar verlor beim starken Aufsteiger SpVgg Drochtersen/Assel mit 0:4. Alexander Neumann (47.), Danny-Torben Kühn (63.), Kevin Krottke (79.) und Benjamin Zielke (85.) sorgten nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse. Somit waren die Ergebnisse von Hannover 96 II, des BSV Rehden und des HSV II unerheblich. Die 96er kamen gegen den FC St. Pauli II zu einem 1:1. Dennis Rosin hatte die Kiezkicker in Front gebracht (52.), doch die Führung hielt nur bis kurz vor Schluss. Dann glich Elias Huth für Hannover aus (89.). Der BSV Rehden gewann bei Eintracht Braunschweig II mit 2:0. Ramiz Pasiov (88.) und Jeff-Denis Fehr (90.+3) sorgten mit ihren späten Toren für den Auswärtssieg. Dank der GSC-Niederlage hielt der VfV Hildesheim kampflos die Klasse und dem VfB Lübeck reichte ein torloses Remis beim SV Meppen. Im bedeutungslosen SH-Derby besiegte der ETSV Weiche Flensburg den TSV Schilksee mit 1:0. Fiete Sykora durfte sich über den goldenen Treffer in 48. Minute freuen.

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Am letzten Spieltag in einer Woche heißt es dann: Einer aus Drei. Spieltagsverlierer Goslar muss unbedingt gewinnen und auf Ausrutscher des FC St. Pauli II und des Lüneburger SK hoffen. Der LSK verpasste am Sonntag den Befreiungsschlag und kam bei Eintracht Norderstedt nur zu einem 1:1 und muss damit weiter zittern. Lüneburg ging durch Kwasi Wriedt in Führung (45.+2), doch Norderstedt glich durch Juri Marxen noch aus (75.).

Ohne große sportliche Brisanz geht morgen das vorletzte Heimspiel des VfB Lübeck über die Bühne. War die Partie gegen den VfV Hildesheim (Anstoß 14 Uhr) vor dem Wochenende noch ein ein echtes Abstiegsspiel, so geht es nun für beide Teams nur noch darum, sich in der Tabelle möglichst gut zu platzieren. Sowohl die Hildesheimer wie auch der VfB sind gerettet, von daher können beide Teams sehr enspannt in das direkte Duell gehen. Für VfB-Kapitän Moritz Marheineke ist aber klar: „Das ist mir Scheißegal, ob es gegen meine Heimat geht. Hauptsache die drei Punkte bleiben an der Lohmühle.“ Sein Trainer Michael Hopp war unterdessen mit dem Auftritt seiner Grün-Weißen im Emsland sehr zufrieden: „Man hat den Willen gesehen und das die Mannschaft in Takt ist.“ Wieder mit von der Partie ist Marvin Thiel (Foto), dessen Sperre um ein Spiel verkürzt wurde.

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