Lübeck- Nachdem der Nicht-Abstieg bereits durch den Klassenerhalt von Werder Bremens Amateuren perfekt war, wollte der VfB Lübeck sich heute mit einer couragierten Leistung bei den eigenen Fans für die hervorragende Unterstützung in der Saison bedanken.
Das Spiel ging gleich gut los. Bereits in der 3. Minute hatte Kramer die Chance, den VfB in Führung zu bringen, scheiterte jedoch an Gäste-Keeper Zumbeel. Doch auch die Gäste aus Hildesheim zeigten sich von Anfang an gefährlich und so musste Toboll den Ball bereits eine Minute später in höchster Not klären. Erneut eine Minute später hatte Thiel dann die bisher größte Chance des Spiels. Nach einem Richter-Schuss konnte er den Abpraller jedoch nicht im Tor unterbringen. Von nun an kam Hildesheim besser ins Spiel und der bereits geschlagene Toboll hatte in der 12. Minute Glück, dass der Gästestürmer das Tor knapp verfehlte. Das Spiel verflachte nun immer mehr und beide Teams agierten oft mit langen Bällen, die jedoch nie zielversprechend waren. In der 32. Minute eine Schrecksekunde für Hildesheim: Golombek blieb nach einem Zweikampf verletzt liegen und musste gegen Plaschke ausgetauscht werden. Danach war der VfB dem Führungstreffer stets näher als Hildesheim, jedoch fehlte es an der nötigen Entschlossenheit. Es ging mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
VfB-Trainer Michael Hopp brachte zum Wiederanpfiff mit Büyükdemir für Thiel frischen Wind ins Spiel. Außerdem schien es so, als wenn der Trainer in der Halbzeit die richtigen Worte für seine Mannen gefunden hatte, denn der VfB Lübeck wurde nun zunehmend stärker. In einer sehr kampfbetonten Partie hatte Nogovic dann die nächste große Torgelegenheit. Seinen Kopfball nach einer Ecke konnte Gästetorwart Zumbeel nur mit Mühe zur Ecke klären. In der 61. Minute die nächste Torchance. Bohnsack zwang den Gästetorwart zunächst zu einer Glanzparade und in den anschließenden Torschuss von Kramer warf sich ein Hildesheimer Verteidiger rein, der Abpraller landete genau vor den Füßen von Richter, der jedoch nur das Außennetz traf. In der 66. Minute war es soweit: Nach Sievers-Flanke traf der völlig freie Büyükdemir zur verdienten 1:0-Führung. Doch damit nicht genug, es wurde von den Grün-Weißen weiterhin beherzt nach vorne gespielt und Hildesheim wurde immer wieder frühzeitig unter Druck gesetzt. In der 74. Minute traf Kramer nach einer starken Bohnsack-Hereingabe zum 2:0. Dies war die Entscheidung, beide Mannschaften hatten im weiteren Spielverlauf sich mit diesem Ergebnis abgefunden. Hildesheim wurde nur noch einmal durch eine verunglückte Rettungstat von Knechtel gefährlich, die knapp neben das Lübecker Gehäuse ging. Kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Hass das Spiel ab.
Alles in allem war es ein verdienter Erfolg für den VfB Lübeck. Das Team von Trainer Michael Hopp war die meiste Zeit des Spiels das bessere Team und hatte deutlich mehr Torchancen. Der bereits feststehende Klassenerhalt wirkte wie ein Brustlöser, der den nächsten Heimsieg bescherte.
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