Lübeck – Die Klasse ist gesichert und beim VfB Lübeck geht es nun mit großen Erwartungen Richtung neuer Saison. Zuvor müssen die Grün-Weißen aber noch das letzte Punktspiel am kommenden Samstag gegen Eintracht Braunschweig II (14 Uhr, Lohmühle) bestreiten und vor allem noch im Landespokalfinale am darauffolgenden Samstag zuhause gegen den ETSV Weiche Flensburg spielen.
Bereits am Mittwochnachmittag berichtete HL-SPORTS vom Interesse an einem Co-Trainer. Der Erfolgstrainer des Hamburger Oberligisten FC Süderelbe sollte es sein. Der 29-Jährige sagte den Lübeckern ab. Berufliche Hintergründe spielen dabei auch eine große Rolle, doch aus Hamburger Szene-Kreisen war der VfB anscheinend nie ein echtes Thema. Der Cheftrainer des Tabellenvierten, der seinen Abschied dort schon vor längerer Zeit bekanntgab, hatte Angebote aus der U19-Bundesliga und Regionalliga. Eine Co-Trainer-Rolle würde ihm nicht stehen, so ist man sich in der Elbmetropole einig. Richter wird vermutlich erst einmal eine Trainerpause einlegen. Zumindest die Idee der Grün-Weißen war gut.
Vor dem Spiel gegen die Niedersachsen traf HL-SPORTS VfB-Kapitän Moritz Marheineke (Foto) zum Interview.
HL-SPORTS: Hallo Moritz, euch stecken zwei schwere Spiele in den Knochen. Am Freitag ward ihr in Meppen. Wie hast du das Spiel aus deiner Sicht gesehen?
Moritz Marheineke: „Wir wollten den Dreier unbedingt holen in Meppen. Leider haben wir kein Tor geschossen.“
HL-SPORTS: Nun ging es am Montag gegen deine Heimatstadt Hildesheim. Endlich ein Heimsieg. Wie lautet dein Fazit dazu?
Moritz Marheineke: „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg völlig in Ordnung.“
HL-SPORTS: Am vergangenen Samstag durftet ihr den Klassenerhalt feiern. Wie hast du es mitbekommen und welche Last ist von dir gefallen?
Moritz Marheineke: „Ich habe mit meinen Söhnen die Konferenz verfolgt.“
HL-SPORTS: Jetzt geht es am Samstag zuhause gegen Braunschweig II. Was wirst du der Mannschaft als Kapitän vor dem Spiel sagen?
Moritz Marheineke: „Wir wollen den Fans unbedingt einen Dreier zum letzten Saisonspiel geben. Wenn wir so wie heute in der zweiten Halbzeit spielen, bleiben die drei Punkte auf der Lohmühle.“
HL-SPORTS: Danach kommt Weiche im Finale. Wie könnt ihr gewinnen?
Moritz Marheineke: „Über den ETSV Weiche Flensburg und das Landespokalfinale habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Erst einmal kommt Eintracht Braunschweig II.“
HL-SPORTS: Vielen Dank für das Interview.
Zum Spiel gegen die Niedersachsen können die Abgänge Nils Lange, Andre Senger und Dennis Voß auf Abschiedseinsätze hoffen. „Sie werden sicher ihr Zeit bekommen“, sagt Lübecks Interimscoach Michael Hopp gegenüber HL-PORTS. Marc Lindeberg, Marcel Dümmel und Cemal Sezer fallen nach wie vor aus. Auch Kubilay Büyükdemir, Cedric Szymczak und Derek Cornelius werden voraussichtlich dem Kader nicht angehören. Sie helfen in der U19 aus, die um 12 Uhr beim Rahlstedter SC um den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga kämpft.
Hopp weiß eine Menge zur U23 der Braunschweiger: „Das ist eine Wundertüte mit ordentlichen Qualitäten, guten Jugendspielern und haben vor allem nichts zu verlieren. Das macht sie gefährlich. Nachdem wir in der vergangenen Woche den Klassenerhalt geschafft haben, bin ich sehr glücklich, dass es kein Endspiel wird. Wir können Braunschweig in der Tabelle überholen und wollen das auch“, meint er.