Lübeck – Die Saison ist vorbei, es lebe die Saison. Während sich der Großteil der Frauenmannschaften der Region bereits in der Sommerpause befindet, geht es für Verbandsliga-Vizemeister SG Siems-Dänischburg und Kreisliga-Meister Fortuna St. Jürgen nochmal um alles. Beide sind in der Aufstiegsrelegation gefordert. Während es bei Siems mehr oder weniger pro Forma ist, geht es für die Fortunen um die Krönung der starken Saison.
Siems muss nämlich hoffen. Entweder muss TuRa Meldorf, die in den kommenden Tagen die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga bestreiten, eine Liga hoch oder ein Team muss sich aus der SH-Liga zurückziehen. So sieht es aktuell aber nicht aus, so dass die Spiele für die Siemser Damen erst einmal pro Forma sind. Gegner ist der Vizemeister der Verbandsliga Nord, der SV Frisia Risum-Lindholm. Dieser kann nicht auf eine so eindrucksvolle Bilanz wie Siems zurückblicken, holte sich aber mit 44 Punkten verdient den Vizetitel. Die Generalprobe beim Heider SV ging allerdings mit 0:3 verloren. Anders in Siems: mit der drittbesten Bilanz aller Verbandsligisten und dank einer Serie, bei der man in 2016 bisher ungeschlagen ist, strotzten die Mädels von Kambiz Tafazoli nur so vor Selbstvertrauen. Kein Wunder, dass man das erste Spiel siegreich bestreiten will.
Um den sicheren Aufstieg in die Verbandsliga geht es für Fortuna St. Jürgen. Nur der Sieger der Viererrunde spielt in der kommenden Saison eine Liga höher. Erster Gegner ist der Vizemeister der Kreisliga Stormarn/Lauenburg, die SG Stecknitz. Die Spielgemeinschaft aus Krummesse und Berkenthin sicherte sich erst in den letzten Spielen den zweiten Platz und darf sich nun gegen die Fortuna versuchen. Der Pokalfinalist aus Lauenburg sollte aber nicht unterschätzt werden, auch wenn St. Jürgen sicherlich favorisiert in das Spiel geht. Daher sollen die ersten drei Punkte der Relegation auch zwingend am Kalkbrenner bleiben. Denn die wirklich harten Aufgaben folgen danach. Mit dem ungeschlagenen Meister der Kreisliga Stormarn/Lauenburg, dem TSV Zarpen, und dem ebenfalls ungeschlagenen ostholsteiner Vertreter SG Insel Fehmarn warten noch zwei richtig dicke Brocken auf die Elf von Stefan Scheel.
SH-Liga-Relegation
SG Siems-Dänischburg – SV Frisia Risum-Lindholm (Sonntag, 15 Uhr, Krummer Weg)
Kambiz Tafazoli (SGSD): „Wir müssen mit einem sehr, sehr dünnen Kader die Aufstiegsspiele bestreiten. Viele sind berufs- und urlaubsbedingt nicht da. Dennoch wollen wir uns eine gute Ausgangslage schaffen.“
Verbandsliga-Relegation
Fortuna St. Jürgen – SG Stecknitz (Sonntag, 15 Uhr, Kalkbrenner)
Stefan Scheel (FSJ): „Wir freuen uns auf das erste Aufstiegsspiel und haben uns dafür gut vorbereitet. Es wird ein Spiel „Erfahrung gegen Jung“, am Ende wird sich zeigen wer die Partie für sich entscheiden kann.“