Lübeck – Das hatten einige anders erwartet. Holstein Kiel II steht als letztjähriger Vizemeister der SH-Liga nach fünf Spieltagen mit mageren zwei Punkten auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Und nun kommt auch noch der VfB Lübeck mit 300 Fans im Rücken an die Förde.

Mit neun Zu- und acht Abgängen ist die Mannschaft von Christian Riecks, der das Amt des Holstein-Trainers im März dieses Jahres übernahm, im Umbruch. Mit einem dünnen Kader von 17 Spielern (Durchschnittsalter 20 Jahre) ist das Team wohl noch zu grün für die Liga und jetzt kommen die Grünweißen aus Lübeck als Tabellenführer und werden sicherlich nicht den Aufbaugegner spielen.

Der VfB konnte bisher alle Spiele der Saison gewinnen und weißt neben dem besten Sturm (18 Tore) auch die beste Abwehr (drei Gegentore) auf. Neuzugang Stefan Richter ist mit vier Treffern der beste Torschütze bei den Lübeckern, die aber ganz schwer auszurechnen sind, denn auch Henrik Sirmais und Andre Senger mit jeweils drei Toren sorgten zuletzt bei den VfB-Fans für Jubel. Senger ist in Kiel auch wieder mit dabei, nachdem er gegen TuS Hartenholm (4:1) beruflich passen musste. Auch Möglichkeiten wieder dabei zu sein, hat Sebastian Heidel, der seit Donnerstag wieder im Training ist. Ob es für einen Einsatz schon reicht, entscheidet sich wohl erst in Kiel.

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Fehlen wird dagegen in Kiel definitiv Jan-Phillip Kalus mit einer Knöchelverletzung, die in die nächsten zehn Tage außer Gefecht setzen wird. Briant Alberti ist auch noch nicht soweit, dass er als Ersatztorhüter auf der Bank platznehmen kann.

VfB-Trainer Denny Skwierczynski sagte vor dem Spiel zu HL-SPORTS: „Wir lassen uns von der Tabellenposition der Kieler leiten. Fußballerisch gehört das Team zu den gefährlichsten der Liga. Bei den Ergebnissen kam sicherlich Pech dazu. Wir wollen unsere Serie natürlich beibehalten und müssen alles geben.“

Die Partie war eigentlich für Sonntag vorgesehen, da jedoch die Drittligamannschaft von Holstein am Samstag in Münster spielt und die Fangruppen aus Lübeck und Kiel aus Polizeisicht nicht unbedingt aufeinandertreffen sollen, wurde die SH-Liga-Begegnung auf den Samstag um 14.00 Uhr im Holstein-Stadion vorverlegt.

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