Schönberg – Jelto Focke Reuter schnuppert an seinem Tor-Rekord aus der abgebrochenen Saison 2019/2020. Dort schaffte der Stürmer noch in den Diensten des FC Dornbreite in 18 Einsätzen 31 Treffer. Die darauffolgende Spielzeit war er in vier Spielen zweimal erfolgreich, doch hier war aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr drinnen, denn es folgte ein erneuter Abbruch der Saison. Nun darf der 23-Jährige wieder richtig Gas geben, profitiert von dem genialen Mannschaftsgefüge beim FC Schönberg 95, zu dem er im vergangenen Sommer wechselte und mit den „Zulieferern“ Andreas Gomig, Furkan Kalfa und Marcel Nagel beste Möglichkeiten als Vollstrecker hat. Dazu ist er ein kluger Kopf. HL-SPORTS traf ihn zum Interview.
Moin Jelto, 16 Tore in 15 Spielen. Was ist dein Geheimnis?
Jelto Reuter: „So ein richtiges Geheimnis gibt es da glaube ich nicht (lacht). Ich versuche immer in die gefährlichen Räume zu kommen und dann gehört auch immer ein Stück weit das Glück dazu, was man sich dann erarbeiten muss. Außerdem habe ich auch ein bis zwei Mitspieler, mit denen ich teilweise schon mal zusammengespielt habe, wie beispielsweise Andy Gomig, die wissen wie ich laufe und wo der Ball für mich landen muss.“
Ihr seid in diesem Jahr noch ohne Punktverlust. Was hat sich unter dem neuen Trainer geändert?
Jelto Reuter: „Das wurde ich jetzt ja schon ein paarmal gefragt und so die eine eindeutige und entscheidende Antwort gibt es da glaube ich nicht. Insgesamt ist nochmal ein neuer Schwung reingekommen und die taktische Ausrichtung hat sich ein Stück weit geändert. Das als Kombination macht glaube ich gerade den Unterschied.“
Mit Platz vier seid in Schlagweite zum Aufstieg. Ist das ein Thema für euch?
Jelto Reuter: „Da bin ich glaube ich der falsche für die Frage (lacht). Wir als Spieler wollen immer das Optimum rausholen! Wie es dann weitergeht und was auch von den Gegebenheiten möglich ist, wird man sehen. Dieses Jahr hat der Verein nicht für die Oberliga gemeldet und wir müssen auch erstmal die Leistung halten und noch ein Stück weit steigern, um nächstes Jahr über höhere Ambitionen nachdenken zu dürfen. Fakt ist: ich persönlich hätte nichts gegen Oberliga! (lacht) Aber da muss halt auch einiges passen.“
Ohne Warnemünde zu unterschätzen, steht das Derby gegen Anker eine Woche später auf dem Programm. Das Hinspiel war eine Voll-Katastrophe für euch. Wie wird die Revanche aussehen?
Jelto Reuter: „Jetzt haben wir erstmal Warnemünde vor der Brust. Die Aufgabe wird auswärts sicherlich schwierig genug. Trotzdem sind natürlich alle heiß auf das Derby gegen Anker und wir wollen dort ein ganz anderes Gesicht zeigen als im Hinspiel. Aber eins nach dem anderen.“
Du bist jetzt in deiner ersten Saison beim FC Schönberg 95, was gefällt dir am besten an der Maurine?
Jelto Reuter: „Insgesamt ist es eine gute Mischung aus Gemeinschaft und Professionalität. Außerdem passt die Dynamik im Spiel und das Umfeld. Hier sind schon ein paar feine Jungs auf einem Haufen, sowohl charakterlich als auch fußballerisch!“
HL-SPORTS: Danke für das Interview und viel Erfolg weiterhin.