Lübeck – Sie haben ihre Liga dominiert, sie haben ihre Liga bestimmt und somit am Ende verdient den Meistertitel eingefahren. Wohl selten hat eine Mannschaft einer Liga ihren Stempel aufgedrückt, wie es die 2. Frauenmannschaft des Eichholzer SV in dieser Saison getan hat. Zwar war allgemein erwartet worden, dass die SH-Liga-Reserve der große Favorit auf den Titel ist, doch die Dominanz dürfte auch die Konkurrenz überrascht haben.

Und eigentlich war schon nach vier Spieltagen klar, dass es für den ESV nur den Weg in Richtung Titel gab. Die Mitfavoriten MTV Ahrensbök und Eintracht Lübeck wurde mit 7:3 und 10:0 abgewatscht und auch andere Mannschaften hatten dem Eichholzer Treiben auf dem Platz wenig entgegen zu setzen. Zwar war nicht immer alles Gold was glänzte, weil sich die junge Mannscaft von Manuela Gädert immer wieder auf die verschiedenen Mannschaftstärken, sprich 7er-, 9er- oder 11er-Mannschaft, einstellen musste, aber dennoch war es in der Hinrunde bemerkenswert souverän, wie sich der ESV II zeigte.

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Und in der Rückrunde ging es so weiter. Zwar „fehlten“ jetzt die zweistelligen Ergebnisse und insgesamt waren die Resultate auch etwas knapper, weil vor allem die Konkurrenz aus Ahrensbök und von Eintracht sich deutlich steigerte. Doch letztlich hielt die blütenweiße Weste bei den Mädels von der Guerickestraße, so dass man frühzeitig den Titel feiern konnte. Die perfekte Saison war es am Ende aber nicht, ausgerechnet am letzten Spieltag musste man in Wentorf den einzigen Punktverlust der Saison hinnehmen. Der Lohn: die verdiente Meisterschaft und ein Startplatz im Cup Meister der Meister.

Trainerin Manuela Gädert zog ein sehr positives Fazit der Saison: „Das Experiment, mit einer neu gegründeten zweiten Frauenmannschaft in der Kreisklasse zu starten, hat sich gelohnt. Man konnte sich gleich in der ersten Saison den Titel holen. Natürlich: Es haben viele so erwartet, aber sind wir ehrlich, war es wirklich ein hartes Stück Arbeit. Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg redlich verdient, denn sie hat sich kontinuierlich gesteigert und ist von Spiel zu Spiel immer besser geworden. Unsere jüngeren Spielerinnen haben ihre erste Saison bei den Damen gespielt und haben dieses mit Bravour gemeistert. Unsere älteren Spielerinnen haben besonders ihre Erfahrungen eingebracht und konnten sich ebenso spielerisch nochmal steigern. Es war eine wirkliche tolle Saison, die mir als Trainerin sehr viel Freude gemacht hat. Ich werde in der kommenden Saison der Mannschaft als Trainerin jedoch nicht mehr zur Verfügung stehen, da ich mich dazu entschieden habe, aufzuhören."

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