Lübeck – Landesderby gewonnen – was will man mehr? Weiter siegen! Denn der VfB Lübeck ist in der SH-Liga ungeschlagener Spitzenreiter. Bisher wurden alle Teams, die sich auf Platz eins bis vier befinden schon besiegt, einzige Ausnahme stellt dabei der TSV Altenholz, der zur Zeit auf Platz drei rangiert. Aber auch dieser Brocken in der Anfangsphase soll mit einem Heimsieg der Grünweißen wieder am Freitagabend um 19.30 Uhr verabschiedet werden.

Dabei sind die Altenholzer absolut gefährlich in der Offensive. 20 Mal trafen die Witt-Schützen bereits ins gegnerische Tor. Björn Kastner, Abdullah-Ali Kalma (je fünf) und Philip Bruhn mit drei Toren werden auch gegen die Lübecker versuchen zu jubeln. Der VfB steht dem aber in nichts nach, denn Stefan Richter (6), Henrik Sirmais (4) und Andre Senger mit drei Buden sind da nicht weniger zu unterschätzen. VfB-Trainer Denny Skwierczynski kann mit 21:3-Toren in erster Linie den besten Sturm sowie auch die sicherste Abwehr aufbieten. Vielleicht können sich die Zuschauer, auf ein Torfestival freuen, denn die Abwehr der Altenholzer ist da schon etwas anfälliger mit acht Gegentreffern. Das spürte TSV-Trainer Harry Witt gleich in der ersten Partie beim PSV Neumünster, die man mit 0:2 verlor. Heikendorf (5:0), Hartenholm (5:0) und zuletzt der Husumer (6:3) mussten spüren, dass Altenholz oben mitspielen möchte und keine Gefangenen in den 90 Minuten machte. Einzig und allein beim SV Todesfelde musste der Tabellendritte bis zur 89. Minute auf den Sieg warten, dann nämlich erzielte Kastner per Kopfball den 2:1-Siegtreffer. Das einzige Unentschieden gab es im Duell mit Holstein Kiel II. Dort hieß es zum Ende 2:2.
Die obere Platzierung kommt auch nicht von ungefähr, denn mit Timo Bruns, Shpend Meshekrani, Steffen Bruhn (alle ETSV Weiche) und Torhüter Hüsnü Özdemir (VfR Neumünster) wurden gleich vier Spieler mit Regionalliga-Erfahrung geholt. Björn Kastner wurde bereits letztes Jahr vom TSV Havelse nach sechs Monaten Regionalliga wieder zurück nach Altenholz geholt.
Qualität steckt in der Witt-Truppe und das weiß auch Skwierczynski. Der 39-jährige VfB-Cheftrainer warnt vor den zu hohen Erwartungen der Fans, einen weiteren Gegner abzuschießen: „Wir müssen uns nach wie vor jede Chance hart erarbeiten. Das hat man  in Kiel wieder gesehen. Dort konnten wir erst in der zweiten Halbzeit den Druck erhöhen um dann mit Ruhe zum Erfolg zu kommen. Altenholz ist eine ganz andere Mannschaft. Die stehen nicht ohne Grund so weit oben. Wir müssen von der ersten Minute an wachsam sein und wollen natürlich unsere Serie fortführen. Der Gegner wird uns aber alles abverlangen“, sagte er zu HL-SPORTS.

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Nils Lange geht es nach seinem Ellenbogencheck wieder besser. Die Gehirnerschütterung hemmt aber einen Einsatz am Freitag noch. Auch Jan-Philipp Kalus (Knöchelverletzung) ist noch nicht dabei. Er wird wohl erst nach dem Wochenende wieder ins Training einsteigen. Ob es für Sebastian Heidel schon reicht, ist fraglich. Er ist heute das erste Mal wieder beim Training dabei.

Wohlmöglich wird die 1.000-Zuschauer-Marke auf der Lohmühle wieder geknackt. Für die Mannschaft natürlich eine tolle Sache, die sich schon in Kiel über 300 mitgereiste Fans freute. Die Nähe ist da, der Erfolg macht es einfach. Und vielleicht können die Fans wieder nach dem Altenholz-Spiel einen Sieg feiern. „Wir finden das ganz klasse und das pusht die Mannschaft nach vorne“, sagte Skwierczynski.

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