Lübeck –  In dem von VfB-Trainer Denny Skwierczynski angekündigten Geduldsspiel, was insbesondere in der zweiten Halbzeit einen ganz starken VfB zeigte, gewann der ungeschlagene Tabellenführer durch einen Treffer in der 90. Minute vor 1.340 Zuschauern mit 1:0 und behält weiterhin eine weiße Weste in der SH-Liga.

In den ersten 45 Minuten war es ein reines Abtasten beider Mannschaften. Kaum Torraumszenen, da der VfB und auch der TSV defensiv sehr kompakt standen. Altenholz mit der ersten nennenswerten Möglichkeit nach 18 Minuten, doch der Schuss von Malte Ceynowa aus 18 Metern verfehlte das Tor von Jonas Toboll knapp. Der erste Hauch einer Chance für den VfB in der 25 Minute, doch Sascha Steinfeldt verstolperte eine gute Kontermöglichkeit hinter der Mittellinie. Fünf Minuten später kam Ahmet Arslan für den verletzten Andre Senger (Muskelfaserriss) und hatte auch direkt die erste Chance. Doch sein Schuss von der Strafraumgrenze klatschte nur auf die Latte. Die Lübecker jetzt mit mehr Ballbesitz, doch wenig Möglichkeiten, diesen Vorteil umzumünzen. Altenholz versuchte es immer wieder mit langen Bällen auf Björn Kastner, der als auffälligster Gastspieler zu erkennen war, aber richtige Torgefahr war hier ebenfalls Fehlanzeige. Ein Freistoß von Stefan Richter in der 38. Minute wäre da noch zu erwähnen, doch dieser Versuch ging knapp drüber. Zwei Minuten vor dem Wechsel kam Richter noch mal zu einer Schussgelegenheit, doch sein eigener Mitspieler Henrik Sirmais blockte den Versuch, so dass es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause ging.

Nach Wiederanpfiff gingen beide Teams etwas beherzter in die Partie, dabei spielte sich das Geschehen hauptsächlich in der Gäste-Hälfte ab. Einen Freistoß von Arslan aus halblinker Position konnte VfB-Kapitän Moritz Marheineke zwar ins Tor köpfen, doch der Schiedsrichterassistent winkte mit der Fahne und sah eine Abseitsposition. Völlig zum Unverständnis der 1.340 Zuschauer auf der Lohmühle. Sirmais kam zwei Minuten später völlig frei aus vier Metern zu einem Kopfball, doch das Leder verfehlte den Kasten von Altenholz-Keeper Ove Suhn am rechten Pfosten. In der 69. Minute erkämpfte sich Arslan in der gegnerischen Hälfte den Ball und passte genau in den Lauf von Sirmais, der von einem Altenholzer grenzwertig im Gästestrafraum vom Ball getrennt wurde. Danach folgte eine Flut von VfB-Chancen: Sirmais (70.), Pauer (71.) und wieder Sirmais (73. Minute) verpassten sehr gute Möglichkeiten zum Führungstreffer für die Hausherren. Der TSV stand nun permanent unter Druck und konnte sich kaum befreien. Arslan in der 75. Minute mit einem genialen Pass vom Mittelkreis auf den startenden Richter, doch Suhn kam einen Tick früher an den Ball und konnte retten. Die Gäste, sichtlich platt, versuchten nun mit Zeitspiel etwas Luft zu gewinnen, was Schiedsrichter Marc Quednau sofort unterband.
Die einzige „Chance“ von Altenholz in der zweiten Halbzeit war ein Freistoß in der 77. Minute vor dem Strafraum der Grünweißen, doch der Schuss ging in den dritten Stock.
Marheineke hatte in der 83. Minute eine weitere dicke Chance, doch auch sein Versuch aus Nahdistanz landete nicht im Netz des Gegners. Die Gäste hatten jetzt alle Hände voll zu tun, ihren Kasten sauber zu halten. Phillip Bruhn kam noch Mal zu einem Schuss aus 24 Metern für den TSV, doch der Ball ging rechts am VfB-Gehäuse vorbei. Auch Dennis Wehrendt versuchte es noch einmal auf der Gegenseite mit einem Distanzschuss der über das Tor ging.

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In der 90. Minute stocherte Tomek Pauer den Ball nach einer Kopfballverlängerung vom eingewechselten Sven Theißen und schwacher Abwehr der Altenholzer zum verdienten 1:0-Siegtreffer für den VfB Lübeck aus Nahdistanz über die Linie. Danach war Schluss.
Die Lübecker gingen als verdienter Sieger vom Platz und ließen sich von ihren lautstarken Fans feiern. Selbst Skwierczynski kam in die Kurve und würdigte das Engagement der Fans.

Nach dem Spiel sagte der Siegtorschütze Pauer zu HL-SPORTS: „Man hat gesehen, dass wir den Sieg unbedingt wollten und das ich dann auch in der allerletzten Minute klappt und ich das Tor schießen durfte, hätte ich mir vor dem Spiel nicht erträumt.“

Die Videostatements vom Spiel gibt es am Samstag bei HL-SPORTS zu sehen.

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