Lübeck – In der Regionalliga Nord geht es für den VfB Lübeck am Samstag um 14 Uhr in einem weiteren Heimspiel um die Tabellenspitze. Gegner ist dabei die SV Drochtersen/Assel. Die Niedersachsen stehen nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison aktuell auf Platz 10 und haben nach einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage vier Punkte. Dabei hat das Team von „Drossel“-Coach Enrico Maaßen erst zwei Tore erzielt, aber auch nur zwei kassiert. In der Vorsaison verloren die Grün-Weißen zuhause mit 0:1, siegten dafür in Drochtersen klar 4:1.  

Mit einem Halbfinalerfolg beim Vorjahres-Vizemeister VfB Oldenburg krönte „Drossel“ die letzte Saison zur erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Erstmals war man dadurch für den DFB-Pokal qualifiziert und trat auf bundesweiter Bühne auf. Dort zog man mit Borussia Mönchengladbach ein absolutes Traumlos. Anders als vergleichbare Regional- oder Oberligisten wollte man diese Partie im heimischen Kehdinger Stadion austragen. Diese Herkulesaufgabe wusste man zu stemmen. Die Stadionkapazität wurde durch Zusatztribünen von 3.000 Plätzen auf 7.154 mehr als verdoppelt. Natürlich war das Stadion ausverkauft. Sportlich verkaufte man sich auch noch teuer, hielt eine Halbzeit lang ein torloses Unentschieden und musste sich am Ende denkbar knapp durch einen Treffer von Julian Korb in der 54. Minute mit nur 0:1 geschlagen geben.

Nun liegt die Konzentration wieder ganz auf dem Liga-Alltag – und dem Landespokalwettbewerb. Lässt sich der Triumph aus dem vergangenen Jahr wiederholen? Der erste Schritt stand am vergangenen Mittwoch im Achtelfinale beim 1. FC Wunstorf an, das Spiel wurde erst nach Redaktionsschluss beendet.

Auf Ex-VfB-Spieler Marius Winkelmann, 2011/12 im grün-weißen Trikot aktiv, trafen die Lübecker in der Vergangenheit häufiger. Mal im Trikot des VfB Oldenburg, mal in dem des BSV Rehden. Nun trägt er die Farben der SV Drochtersen/Assel und ist einer von insgesamt sechs Neuzugängen. Gegenüber Niklas Niekerken (JFV A/O/Heeslingen U19), Dimitri Fiks (Ahlerstadt/Ottendorf), Bünyamin Balat (Holstein Kiel U19), Jannis Trapp (Heeslinger SC), Laurens Rogowski (FC St. Pauli II) bringt Winkelmann die meiste Regionalliga-Erfahrung mit.

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Interessant: Von den sieben Abgängen spielt keiner bei einem anderen Verein. Danny-Torben Kühn, Christoffer Schellin und Thomas Johrden beendeten ihre Karrieren, Hendrik Lemke, Benjamin Zielke, Süleyman Yaman und Thilo Gooßen zählen nun zum Kader der Zweiten.

Beim VfB geht es darum, weiter am Spitzenreiter SV Meppen dranzubleiben. Die Emsländer haben den Platz an der Sonne aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem Lüneburger SK inne. Beide Teams stehen bei zwölf Zählern. Die Lübecker haben zehn Punkte.

VfB-Coach Rolf Landerl sagt bei HL-SPORTS: „Wir erwarten einen disziplinierten Gegner, mit hoher Zweikampfstärke und einigen guten Einzelspielern. Wir werden geduldig und ebenfalls diszipliniert auftreten müssen, um erfolgreich zu sein. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Richter, Büyükdemir, Gebissa und Gomig. Wir hoffen auf Unterstützung unserer Fans, um uns in der Tabelle oben etablieren zu können.“ Torhüter Toboll (Foto) ist nach leichten Beschwerden unter der Woche dabei und steht im Kasten.

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