Lübeck – Der 6. Spieltag steht vor der Tür, begleitet von einigen spannenden Fragen. Was wird aus den „neuen“ Spitzenteams, wie schlagen sich die eigentlich ganz oben erwarteten Mannschaft und was machen die Kellerkinder, die zuletzt doch mit einigen Ergebnissen zu überraschen wussten?
VfL Wolfsburg II – VfB Lübeck (Sa., 13 Uhr)
Ein sehr interessantes Duell. Während dem VfB Lübeck ein guter Start gelang, der mit dem dritten Tabellenplatz belohnt wurde, ist der Gastgeber, eigentlich der Top-Favorit dieser Saison, nun seit drei Partien sieglos. Das 2:2 beim FC St. Pauli II wertete Valérien Ismaël immerhin als „Schritt nach vorn“. Der VfL-Coach: „Was bei uns momentan noch fehlt, ist das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit, die wir vielleicht in den ersten beiden Partien der Saison hatten. Wir müssen uns nun wieder alles Stück für Stück erarbeiten. Dieser Punkt in Hamburg war der erste Schritt dahin.“ Mit dem noch ungeschlagenen VfB (3-2-0) wartet nun vermutlich ein echter Prüfstein auf den 13. der Regionalliga.
Hannover 96 II – U.S.I. Lupo Martini (Sa., 13 Uhr)
Der Gastgeber geht als klarer Favorit in dieses Duell. Schließlich ist 96 noch unbesiegt (3-2-0) und belegt einen starken vierten Tabellenplatz. Allerdings ist nicht ganz klar, wie sich das Erfolgserlebnis beim Gast auswirkt. Mit 5:2 besiegten die Wolfsburger zuletzt den Mitaufsteiger SV Eichede – der erste Saisonerfolg und vermutlich eine echte
Motivationsspritze.
Hamburger SV II – ETSV Weiche Flensburg (So., 13 Uhr)
So schnell kann es gehen: Eigentlich war Weiche schlecht gestartet. Doch nach dem 3:1
über den VfB Oldenburg steht eine ausgeglichene Bilanz (2-1-2), und nun sind die
Flensburger als Tabellenneunter auch wieder dran am oberen Drittel der Liga. Ihre
Ausgangssituation ist damit durchaus vergleichbar mit der des Hamburger SV II. Dessen 5:1 bei Eintracht Braunschweig II glich die Statistik nämlich ebenfalls aus. Wer dieses Spiel gewinnt, dürfte in der nächsten Woche bereits zum erweiterten Spitzenkreis zählen.
TSV Havelse – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Beim Gastgeber, zuletzt 2:2 im Derby bei 96 II, ist alles im Lot. Nach lediglich einer
Niederlage (3-1-1) belegt das Team einen guten fünften Rang. Die Spielvereinigung reist dagegen als Elfter an, mit sechs Punkten aus fünf Partien (1-3-1). Das ist noch nicht das Niveau der Aufstiegssaison, wenngleich das 1:1-Unentschieden beim VfB Lübeck durchaus als Achtungserfolg gelten darf.
FC Eintracht Norderstedt – VfV Borussia 06 Hildesheim (So., 14 Uhr)
Immerhin: Beim 1:1-Heimremis hatte der Gast dem derzeit starken Lüneburger SK zuletzt die ersten Punkte abgenommen. Man darf also davon ausgehen, dass der Tabellenzehnte selbstbewusst nach Norderstedt reist. Für den Gastgeber sollte das nur bedingt gelten. Zuletzt kassierte die Eintracht, derzeit Tabellenzwölfter, eine 0:2-Niederlage in Rehden.
SV Eichede – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Diese Teams dürften mit einigem Frust antreten, kassierten sie doch zuletzt jeweils fünf
Gegentreffer. Welche Niederlage schlimmer wog, lässt sich nur schwer beurteilen. Weder
das 2:5 des SVE beim Mitaufsteiger U.L.M. Wolfsburg noch die 1:5-Pleite der Eintracht
gegen den HSV II entsprachen den Ambitionen dieser beiden Mannschaften. Nun haben sie die große Chance zur Wiedergutmachung.
VfB Oldenburg – BSV Rehden (So., 15 Uhr)
Der Aufwärtstrend des Gastgebers erhielt zuletzt einen Dämpfer. Allerdings war der VfB beim 1:3 in Flensburg nicht so klar unterlegen, wie das Ergebnis auszudrücken scheint.
Schließlich fiel der dritte Treffer des Gegners erst in der Nachspielzeit. Trotzdem: Für den
Gast aus Rehden war es am vergangenen Spieltag deutlich besser gelaufen. Beim 2:0-Heimerfolg landete der BSV den ersten Saisonsieg. Als Favorit dürfte er deshalb aber nicht in Oldenburg antreten.
1.FC Germania Egestorf/Langreder – Lüneburger SK Hansa (So., 15 Uhr)
Es ging verdammt knapp zu in der Vorwoche. Nur wenige Minuten fehlten dem Aufsteiger
zum Unentschieden gegen den Tabellenführer SV Meppen. Was gegen das eine
Spitzenteam beim 2:3 schief ging, möchte der Gastgeber nun gegen den Zweiten LSK
nachholen. Der Gast hat allerdings nichts zu verschenken. Die Lüneburger gaben beim 1:1 in Hildesheim zuletzt bereits zwei Punkte ab.
SV Meppen – FC St. Pauli II (So., 15 Uhr)
Nach dem knappen 3:2 beim Aufsteiger in Egestorf/Langreder wünscht sich der
Tabellenführer natürlich einen souveränen Heimerfolg. Das könnte allerdings schwierig
werden. Die Hamburger beendeten beim 2:2 gegen den VfL Wolfsburg II zuletzt eine kleine Niederlagenserie von zwei Spielen. Unterm Strich blickt der Tabellensiebte ohnehin auf einen ganz ordentlichen Saisonstart zurück (2-1-2).