Lübeck – Der Kreispokal in der Hansestadt geht ins Achtelfinale. Am Dienstag und Mittwoch stehen je drei Begegnungen auf dem Programm und dabei wollen zwölf Mannschaften in die nächste Runde einziehen. Zwei Clubs sind bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Der Lübecker SC (6:1 bei Lübeck 1876) und der TSV Schlutup (3:0 gegen Türkischer SV) können sich entspannt zurücklehnen.
Bei vier Begegnungen kann man bereits von Traditionsduellen sprechen. Der TSV Dänischburg hat die Demütigung des Kronsforder SV aus der jüngeren Vergangenheit im Kopf, doch auch die beiden Spiele zwischen dem Eichholzer und dem VfL Bad Schwartau und TSV Travemünde gegen Eintracht Groß Grönau lassen Erinnerungen wach werden. Und auch in Buntekuh hatte man erst zum Saisonauftaktspiel der Kreisliga Rapid zu Gast.
Die Stimmen der Verantwortlichen fallen wie folgt aus:
Dienstag, 6. September
Viktoria 08 – FC Dornbreite (18.30 Uhr, Falkenwiese)
Ali Chalha (Viktoria): „Wir erwarten morgen einen sehr starken Gegner. Man muss das Ganze realistisch sehen und sagen, dass wir nur eine sehr kleine Chance haben, aber im Fußball ist ja bekanntlich alles möglich. Es freut uns, die 1. Herren von Dornbreite bei uns zuhause als Gast zu haben. Ich hoffe auf eine faire Partie ohne Verletzungen auf beiden Seiten.“
Sascha Strehlau (Dornbreite): „Wir werden die Sache sehr konzentriert angehen und wollen eine Runde weiterkommen. Leider ist die frühe Anstoßzeit ein Problem. Wir müssen mal schauen, wer von unseren Jungs es rechtzeitig schafft.“
AKM Lübeck – 1. FC Phönix (19 Uhr, Koggenweg)
Erkan Kurnaz (AKM): „Wir haben drei gesperrte und drei verletzte Spieler. Es wird ein hartes Spiel. Wir konzentrieren uns eher für die Meisterschaft.“
Dirk Brestel (Phönix): „Pokalspiel gegen einen Vertreter der Kreisklasse B. Nach den letzten beiden Punktspiel-Pleiten ohne geschossene Tore sollte dies ein Spiel für uns sein um Selbstvertrauen zu tanken und vor allem auch mal Spieler einzusetzen, die bisher nicht so viele Einsatzminuten erhalten haben. Alles andere als ein klarer Sieg wäre blamabel und indiskutabel – dies erwartet zumindest jeder von einer höherklassigen Truppe und genau darin liegt die Gefahr. AKM hat mit dem Sieg im letzten Pokalspiel gegen Moisling bewiesen das sie eine starke Truppe haben und keinesfalls zu unterschätzen sind. Hierüber sollte sich jeder einzelne im Klaren sein. Definitiv werden uns Mecker, Lau, Bischkopf und Akar fehlen.“
TSV Dänischburg – Kronsforder SV (19 Uhr, Dänischburger Landstraße)
Christian Wulff (TSVD): „Wir alle haben noch das 0:9 vor zwei Wochen gegen Kronsforde vor Augen. Aber unsere personelle Situation hat sich gebessert, so dass wir zuversichtlich auf das Spiel blicken können. Das zeigten schon die beiden letzten Punktspiele. Leider fällt unser Stammtorhüter Morten Blank aufgrund einer starken Beckenprellung weiterhin aus, aber mit Marvin Steinke aus unserer 2. Herren haben wir einen guten Torwart. Till Jähnke fällt mit einer Erkältung weiter aus und der Einsatz von Daniel Wendt ist auch noch fraglich. Ein Pokalspiel ist aber auch mal eine Möglichkeit, Spieler einzusetzen die in der Vergangenheit nicht so oft zum Einsatz kamen.“
Christian Lindemann (KSV): „Morgen geht es im Pokal auswärts gegen Dänischburg. Sie haben in den letzten Spielen gute Ergebnisse abgeliefert. Wir können davon ausgehen, dass sie den Reset-Knopf gedrückt haben und gegen uns sehr motiviert ins Spiel gehen. Wir sind gewarnt und werden uns entsprechend darauf einstellen.“
Mittwoch, 7. September
Eichholzer SV – VfL Bad Schwartau (19 Uhr, Guerickestraße)
Hanifi Demir (ESV): „Für uns ist der Kreispokal eine nette Abwechslung. Am Mittwoch erwartet uns mit den Gästen aus Schwartau ein Gegner auf Augenhöhe. Wir werden in diesem Spiel sechs bis sieben Spielern die Chance geben, sich zu beweisen.“
Matti Meyer (VfL): „Wie jedes Jahr, spielen wir im Pokal gegen Eichholz. Die Mannschaft führt die Liga an, somit ist die Favoritenrolle klar verteilt. Wir müssen die Laufbereitschaft zeigen, mit der wir die letzten drei Wochen überzeugt haben. Sonst wird es gegen diese spielerisch starke Mannschaft mehr als schwierig. Pokalspiele sollen ihre eigenen Gesetze haben, doch auch dafür muss man einiges tun.“
TSV Travemünde – Eintracht Groß Grönau (19.30 Uhr, Rugwisch)
Axel Junker (Travemünde): „Im Kreispokal steht im Achtelfinale das Duell gegen Grönau an. Zuhause, unter Flutlicht, erwarten wir ein enges und umkämpftes Match gegen einen bisher "unter Wert geschlagenen Gegner".“
Dennis Keske (Grönau): „Letzte Saison gab es das Spiel bereits in der ersten Runde und damals hatte Travemünde durch zwei Zeh-Tore in der Schlussphase das Spiel für sich entscheiden können, so dass genug Motivation vorhanden sein sollte. Der weitere Weg von Travemünde ist hier ja hinlänglich bekannt. Betrachtet man die Ergebnisse der letzten Ligaspiele, zeigt die Formkurve von Travemünde ganz klar nach oben. Wir wissen um die Stärken von Travemünde und dürfen sie nicht ins Rollen kommen lassen, da sie insbesondere mit Zeh einen Spieler in der Offensive besitzen, der nur wenige Chancen benötigt. Hier gilt es konzentriert zu agieren und selbst ebenfalls konsequenter zu agieren. Personell gibt es keine weiteren Ausfälle, so dass wir auch auf einigen Positionen rotieren werden.“
SC Buntekuh – SC Rapid (19.30 Uhr, Koggenweg)
Lars Traulsen (SCB): „Am Mittwoch gegen Rapid müssen wir ein deutliche Leistungssteigerung abrufen, sonst werden wir untergehen. Dieses wird aber verdammt schwer, da wir leider personell gerade arge Probleme haben (verletzt bzw. angeschlagen). Wobei der Pokal für uns nicht wichtig ist, das ist nur ein Bonusspiel.“
Sebastian Wenchel (SCR): „Momentan ist bei uns alles möglich, daher ist es für uns als Trainerteam sehr schwer zu sagen, ob wir das was wir uns vornehmen auch umsetzen können. Mal gucken, was unsere Spieler uns anbieten.“