Lübeck – In der Verbandsliga Süd der Frauen waren die Lübecker Teams am Sonntag im Einsatz. Am dritten Spieltag ging es für den Eichholzer SV gegen den VfL Struvenhütten. Auch der TSV Siems empfing einen Gegner am Krummer Weg. Der VfL Oldesloe war zu Gast.
Eichholzer SV – VfL Struvenhütten 11:0 (5:0)
Mit dem VfL Struvenhütten empfing der Eichholzer SV, eine Mannschaft die nicht all zu leicht einzuschätzen war. Die Devise der Eichholzer hieß daraufhin: Nicht abwarten, sondern von Beginn an druckvoll nach vorne zu spielen. Es ist das Spiel, was sie am besten beherrschen.
Recht gab ihnen dann sofort das schnellste erste Tor zum1:0 in der sechsten Minute von Sirin Güetari, was durch eine gefühlvolle Flanke von Michelle Tober vorbereitet wurde. In der 21. Minute fiel dann das nächste Tor, wieder von der Nummer neun Sirin Güetari. Hier war ein Fehler der Abwehrspielerin maßgebend für die 2:0-Führung. Nun konnte das Trainerteam das Spiel schon entspannter verfolgen. Aber der Lauf von Sirin Güetari. sollte erst richtig beginnen. In der 26. Minute zieht die Stürmerin aus Nahdistanz ab und da war auch schon das 3:0. Nur fünf Minuten später in der nutzte die Stürmerin erneut einen Abwehrpatzer zum 4:0. Spielerinnen, sowie Zuschauer waren erstaunt was dort auf dem Platz abging. Doch damit nicht genug. In der 39. Minute dann eine große Überraschung. Auch Annika Krapp zeigte, dass sie Tore schießen kann. Nach guter Vorlage durch Sirin Güetari zog sie ab und das Leder landete links oben im Winkel zum 5:0. Dies war dann auch gleichzeitig der unglaubliche Halbzeitstand.
Nach Wiederanpfiff übernahm der ESV gleich wieder das Kommando. Besser gesagt Annika Krapp, denn nur zwei Minuten nach der Halbzeitpause lupfte sie den Ball gefühlvoll aus 14 Metern über die Struvenütter-Keeperin zum 6:0. Die Eichholzer spielten weiter nach vorne und ließen nicht locker. So hieß es in der 58. Minute 7:0. Michelle Tober reihte sich ebenfalls in die Reihe der Torschützinnen ein. Ein klasse Pass von Sirin Güetari direkt in den Lauf von Michelle Tober, da war es nur noch eine Formsache den Ball einzunetzen. Nur drei Minuten später ist es nun wieder Annika Krapp, die die Vorlage von Sirin Güetari zum 8:0 nutzte. In der 64. Minute kam dann der große Auftritt von Absara Mesfun. Sie spitzelte den Ball gekonnt rechts ins kurze Eck – schön anzusehen und der neue Spielstand hieß somit 9:0. Das sollte aber noch lange nicht, das Ende gewesen sein, denn der ESV kämpfte weiter und spielte sehr sehenswerten Fußball. In der 70. Minute passt Michelle Tober das Leder perfekt auf Sirin Güetari in den Lauf, die zum 10:0 vollendete. Den Schlusspunkt setzte wieder Annika Krapp nach toller Vorlage durch Michelle Tober zum 11:0-Endstand in der 86. Minute. Vier Minuten später erklang dann der Schlusspfiff und dieses unglaubliche Spiel nahm ein Ende.
Eine tolle Leistung der ESV-Damen. Es waren schöne Spielzüge und wirklich klasse Tore zu sehen. Die Zuschauer bekamen heute einiges geboten. Im Gegensatz zu Sarah Müller, der Eichholzer Torhüterin, die heute einen ganz ruhigen Tag in ihrem Tor verbringen durfte. Im nächsten Spiel reisen Eichholzerinnen am kommenden Sonntag um 14 Uhr zur SG Schmalfeld/ Wedd.
TSV Siems – VfL Oldesloe 6:0 (3:0)
Die Siemserinnen ließen den Stormarnerinnen keine Chance auf einen Sieg. Carmen Burow (28.) mit einem Fernschuss aus 35 Metern eröffnete den Torregen, nachdem sie kurz zuvor einen Elfmeter verschossen und den Nachschuss neben das Tor setzte. Mit diesem Tor spielten die Siemserinnen befreit auf und es trafen noch Martha Thomaschewski (31./ 68./ 85.) und Sarah Sebastiao Inacio (35./ 61.) trafen für den TSV. Trainer Kambiz Tafazoli sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Wir waren gegen Oldesloe in allen Belangen überlegen und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Bemerkenswert ist, dass wir trotz 4 fehlender Stammkräfte alle Positionen gut besetzen und ersetzen können und auch lobend zu erwähnen ist noch unser letzter Neuzugang Alessa Bode, die sich gut in die Mannschaft eingebunden hat.“
Für den TSV Siems geht es am kommenden Sonntag zum TSV Zarpen. Anpfiff ist um 15.00 Uhr.
Beide Lübecker Teams stehen nun mit sechs Punkten aus drei Begegnungen auf Platz zwei (Eichholzer SV) und Platz drei (TSV Siems). Mit drei Siegen haben beide Vereine aber erst sechs Punkte, da auch sie von der Strafe des Verbandes betroffen waren, da zuwenige Schiedsrichter gestellt wurden.