KL HL: Schlutup siegt im Top-Spiel – FCD II stoppt Negativ-Trend

Lübeck – Während sich der TSV Schlutup mit einem klaren 4:1-Erfolg im Top-Spiel gegen Olympia Bad Schwartau an den Ostholsteinern auf den zweiten Platz vorschoben und auch Spitzenreiter Eichholzer SV sich mit einem mäßigen Auftritt am Koggenweg behauptete, geht es im Keller eindringlich zur Sache.

Der TSV Kücknitz brachte eine Führung nicht zu Ende und verlor im Derby gegen den Nachbarn aus Dänischburg, bleibt weiterhin auf dem vorletzten Platz. Der FC Dornbreite II schaffte es, den Negativ-Trend von zwei hohen Niederlagen in der Kreisliga zu stoppen. Die Reserve vom Steinrader Damm siegte mit 3:0 bei Fortuna St. Jürgen und kletterte auf Rang 12, zog die Fortunen damit Richtung Abstiegszone.
Nach zwei sieglosen Partien gegen Eichholz (2:9) und Rapid (2:2) bleibt der Türkische SV weiterhin sieglos. Am Riesebusch verlor das Team von Trainer Suat Demir klar mit 0:3 gegen den VfL Bad Schwartau.

Vizemeister SC Rapid feierte nach drei Unentschieden der Vorwochen wieder einen Sieg. Nachdem dem Hin und Her um Coach Sebastian Wenchel und dessen Bekenntnis zum Club, beschenkte ihn seine Mannschaft mit einem deutlichen 4:0-Heimerfolg über den ATSV Stockelsdorf, die damit auf einen Abstiegsplatz rutschten. Der SCR bleibt, neben dem ESV und den Schlutupern, damit weiterhin ungeschlagen, rangiert nun auf dem fünften Tabellenplatz.

Statistiken und Stimmen zum Spieltag:

TSV Kücknitz – TSV Dänischburg 2:3 (1:1)
Tore: 0:1 Yigit (7.), 1:1 Hagedorn (36.), 2:1 Witte (51.), 2:2 Andrae (65.), 2:3 Aca (84.)

Rene Sternberg (TSVK): „Das Derby haben wir leider unverdient verloren. Nach frühem Rückstand haben wir uns super zurück gekämpft und das Spiel gedreht. Leider haben wir in der Folgezeit beste Chancen liegenlassen und den Gegner so wieder stark gemacht. Statt eines komfortablen 3:1, welches wohl die Entscheidung gewesen wäre, haben wir dann das 2:2 kassiert und später sogar das 2:3 hinnehmen müssen. Diese Niederlage schmerzt sehr, da wir wiederholt unsere gute Leistung nicht mit Punkten krönen konnten. Nun gilt es an den Kleinigkeiten zu arbeiten, die uns den Sieg gekostet haben. Die Saison ist noch lang und in dieser Truppe steckt noch mehr.“

Christian Wulff (TSVD): „Ein am Ende glücklicher Sieg für uns. Ein Unentschieden wäre sicher für nie aufgebende Kücknitzer gerecht gewesen. Leider mussten wir auf dem Kunstrasenplatz spielen und schauten sehnsüchtig auf den sattgrünen Rasenplatz. Wir waren heute nicht gut, verloren viele Bälle unnötig und machten uns das Leben selber schwer. Egal,  am Ende stehen für uns weitere drei Punkte auf der Habenseite.“

VfL Bad Schwartau – Türkischer SV 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Wiggert (50.), 2:0, 3:0 Nehlsen (52., 65.)

Matthias Meyer (VfL): „Großes Kompliment an meine Mannschaft. Nach den Vorkommnissen am letzten Spieltag, haben meine Jungs eine tolle Reaktion gezeigt. Sie haben es geschafft sich ganz auf das Spiel zu fokussieren und konnten die letzte Begegnung gegen den Eichholzer SV ausblenden. Da wir stark ersatzgeschwächt, insgesamt fehlten elf Spieler, in die Partie gehen mussten, fehlte am Anfang noch die Abstimmung. Trotzdem erspielten wir uns einige hochkarätige Tormöglichkeiten, konnten diese aber, wie so häufig in der Saison, leider nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit haben sich meine Spieler belohnt und konnten das runde Leder endlich im Tor unterbringen. In einem sehr fairen Spiel, mit einem guten Schiedsrichter-Gespann und einem fairen Gegner, konnten meine Spieler die wichtigen Zweikämpfe für sich entscheiden und haben das Spiel verdient gewonnen.“

Suat Demir (TüSV): „Wir haben es einfach nicht geschafft zu unserem Spiel zu finden, um den Gegner unter Druck zu setzen. Die Schwartauer waren agiler und stets präsent. Lange Rede, kurzer Sinn: Glückwunsch an die Gastgeber, die ihr kompaktes Mannschaftsspiel bis zum Schluss durchgezogen und verdient gewonnen haben.“

SC Buntekuh – Eichholzer SV 3:5 (2:2)
Tore: 1:0 Deler (6., FE), 2:0 Acer (19.), 2:1 Barry (37.), 2:2, 3:4 Karnib (42., 65. FE), 3:2 El-Omari (47.), 3:3 Frank (59.), 3:5 Benz (90.) – Rote Karte: El-Omari (57., SCB); Gelb-Rote Karten: Aziz (65., SCB), Skordos (75., ESV)

Lars Traulsen (SCB): „Es war ein intensives Kreisligaspiel, in dem mein Team sich, im Gegensatz zu den letzten Partien, stark präsentiert hat. Am Ende muss ich leider sagen verlieren wir das Spiel, weil wir meiner Meinung nach eine unberechtigte Rote Karte bekommen – das war der Knackpunkt. Es ist nicht meine Art mich über Schiedsrichterentscheidungen öffentlich zu äußern, aber wenn man für so etwas Rot gibt, ist es schon traurig – und das sahen alle Beteiligten so. Egal, wir müssen den Mund abwischen und weitermachen. Glückwunsch an den ESV und weiterhin viel Erfolg.“

Hanifi Demir (ESV): „Für unsere Mannschaft heißt es: Hauptsache drei Punkte. Unser Auftritt war katastrophal. So etwas muss eine Ausnahme bleiben. Beim nächsten Mal werden wir nicht so viel Glück haben.“

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TSV Schlutup – Olympia Bad Schwartau 4:1 (2:1)
Tore: 1:0, 2:1, 3:1 D. Meier (32., 50., 63.), 1:1 Kutschke (36.), 4:1 M. Meier (92.)

Michael Hellberg (TSVS): „Das erwartet schwere, sowie körperlich anspruchsvolle Spiel. Es fiel uns nicht leicht reinzukommen, als wir dann aber unser Spiel spielen konnten kamen wir dazu unsere Stärken auszuspielen. Alles in allem, auch in der Höhe ein verdienter Sieg.
Olympia wünschen viel Erfolg im weiteren Ligaverlauf.“

Jan Mehlfeld (SVO): „Am Ende eine verdiente Niederlage und eine schwache zweite Halbzeit von unserer Seite. Glückwunsch nach Schlutup.“

SC Rapid – ATSV Stockelsdorf 4:0 (3:0)
Tore: 1:0, 2:0 Rach (18., 19.), 3:0 Özkaya (27.), 4:0 Stellbrinck (71.)

Sebastian Wenchel (SCR): „Das war ganz gut von uns! Positiv ist vor allem das „zu null“!
Nach vorne waren wir oft nicht konsequent genug. Aber was soll‘s, drei Punkte und eine gute Basis für die (anstrengenden) nächsten Wochen!“

Uwe Prüßmann (ATSV): „Es ist einfach so, dass wir uns für die guten Trainingseinheiten im Spiel nicht belohnen. Vorne vergeben wir hundertprozentige Torchancen und verschießen auch noch einen Elfmeter und hinten bekommen wir zu einfache Gegentore. Und wenn du unten stehst, hast du auch kein Glück und so trifft Spiegel nur die Latte. Alles jammern nützt nichts, wir müssen uns aus der Lage selbst befreien und an uns glauben.“

Fortuna St. Jürgen – FC Dornbreite II 0:3 (0:2)
Tore: 0:1, 0:3 Hassan (10., 55.), 0:2 Lange (42.)

Alex Bera (FSJ): „Rasenschonend gespielt. Das wirklich enttäuschende ist, das wir nie wirklich eine Chance hatten. Es geht langsam aber sicher immer näher in die gefährliche Zone. Unsere Leistung passt sich zu oft dem Gegner an. Und unsere nächsten zwei Gegner sind richtige Brocken.“

Martin Friehold (FCD II): „Heute war das Glück tatsächlich auf unserer Seite. Wo auch sonst, wenn man bei Fortuna höchstpersönlich zu Gast ist. In einem ausgeglichenen Spiel nutzten wir unsere Torchancen einfach konsequenter und profitierten von der St. Jürgener Abschlussschwäche. Insgesamt ein verdienter Sieg, auch aufgrund unserer guten Defensivarbeit. Kampf und Wille waren endlich mal wieder zu spüren. Mit Blick auf das nächste Wochenende versuchen wir, die positiven Eindrücke mitzunehmen und uns rapid(e) zu steigern.“

Viktoria 08 – Lübecker SC 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 F. Chalha (71.), 1:1 Jacobsen (87.)

Ali Chalha (V08): ?

Uwe Buchholz (LSC): „Heute war es das erwartete schwierige Spiel auf einem desolaten Platz. Vorm Spiel bekamen wir die Info, das der angesetzte Hauptplatz nicht bespielbar und deshalb gesperrt ist. Wir passten uns den Gegebenheiten an und agierten mehr mit langen Bällen. Trotzdem konnten wir uns in der ersten Halbzeit drei gute Einschussmöglichkeiten erspielen, die wie so oft in dieser noch jungen Saison ungenutzt blieben. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Der Ball wollte nicht ins Tor. Entweder scheiterten wir am gut aufgelegten Keeper oder an der Querlatte. Dann erzielte Viktoria mit einem schönen Fernschuss das 1:0. Danach brauchten wir zehn Minuten, um wieder ins Spiel zu kommen. Allerdings war Viktoria in der zweiten Halbzeit auch gerade durch den eingewechselten Seemann wesentlich gefährlicher. Aber endlich waren wir auch mal nach einer Standardsituation erfolgreich und Jakobsen erzielte den umjubelten und verdienten Ausgleichstreffer. Danach wurde es noch ein bisschen hektisch, aber das souveräne Schirigespann löste die schwierige Situation perfekt. Fazit: Am Anfang zwei Punkte verschenkt und am Ende einen Punkt gewonnen. Man hat heute gesehen, dass beide Mannschaften verdient in die Kreisliga aufgestiegen sind. Allerdings hätten heute beide technisch guten Mannschaften einen besseren Rasenplatz verdient.“