Berlin – Der FC St. Pauli hat an der Alten Försterei gegen Union Berlin mit 0:2 (0:2) verloren und damit die vierte Saisonniederlage kassiert. Philipp Hosiner (12.) und Kenny Redondo (42.) trafen für die Berliner vor 22.012 Zuschauern. Die Gastgeber kletterten damit auf den zweiten Platz der 2. Bundesliga – vor Hannover 96, dem nächsten Gegner des Lienen-Teams. Die Kiezkicker rangieren nach dem siebten Spieltag auf Platz 15. Nach dem Spiel wurde Klartext gesprochen.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben allerdings durch einen Fehler zu einem ungünstigen Zeitpunkt das 1:0 ermöglicht. Danach müssen wir öffnen, allerdings haben wir in der Halbzeit nicht so zwingend gespielt. Der zweite Fehler kurz vor der Pause führt dann zum 2:0. Das war bitter. Zunächst machen wir einen riesen Bock im Mittelfeld, dann rettet Lasse den Ball, verliert ihn aber gleich wieder. Union hat die Chancen eiskalt genutzt“, analysierte Cheftrainer Ewald Lienen.

Robin Himmelmann: „Ich hatte in der 85. Minute den ersten Ball in den Händen. Davor gab es bis auf die Tore nichts wirklich zu halten. Wir hatten unsere Möglichkeiten und deswegen bin ich auch keineswegs ratlos. Hätten wir keine Mittel um Spiele zu gewinnen, sähe das anders aus. Bei uns kann man die Fehler leicht erklären. Fakt ist, dass wir nun unten stehen. Das haben wir uns anders vorgestellt."

Christopher Buchtmann: „Wir haben heute nur wenig falsch gemacht. Es war kein schlechtes Auswärtsspiel, deswegen ist es sehr ärgerlich. In der ersten Hälfte machen wir zwei individuelle Fehler und liegen dann 0:2 hinten. Heute sind wir selber schuld an dem Ergebnis. Nun müssen wir ackern und es am Sonnabend in Hannover besser machen.“

Lasse Sobiech: „Wir verlieren das Spiel durch eigene Patzer. Vor dem zweiten Tor war es einfach dumm, dass ich die Situation spielerisch lösen will. Der Ball muss einfach aus dem eigenen Sechzehner raus. Fertig. Wenn man solche Fehler macht, wird es natürlich schwierig. Nichtsdestotrotz haben wir in der zweiten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir müssen dringend Punkte sammeln, um Plätze gut zu machen. Es bringt aber jetzt nichts, in Hektik zu verfallen.“

So spielten sie:
1. FC Union Berlin: Busk – Pedersen, Schönheim, Leistner, Trimmel – Kreilach, Fürstner, Kroos (76. Parensen) – Redondo, Hosiner (67. Hedlund), Skrzybski

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FC St. Pauli: Himmelmann – Hedenstad, Ziereis, Sobiech, Buballa – Buchtmann, Avevor (46. Nehrig) – Kalla (70.), Sobota, Litka (46. Bouhaddouz) – Ducksch

Tore: 1:0 Hosiner (12.), 2:0 Redondo (42.)

Gelbe Karten: Ziereis, Sobota

Schiedsrichter: Harm Osmars

Zuschauer: 22.000

 

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