Lübeck – Für den drittplatzierten der Regionalliga Nord, den VfB Lübeck, heißt es am Sonntag um 15 Uhr beim Vizemeister VfB Oldenburg zu bestehen und das zu zeigen, dass die letzten beiden Erfolge keine Zwei-Spieltags-Fliegen waren. „Vizemeister schön und gut, aber das Team ist nach den Abgängen neu gemischt, muss sich finden, aber wir dürfen das nicht unterschätzen, denn mit Oldenburg ist zu rechnen“, sagt Lübecks Coach Rolf Landerl vor der Partie.

Etwas getrübt von der momentanen Euphorie an der Lohmühe flatterte diese Woche die Strafe für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli ins Haus. 8.000 Euro dürfen die Grün-Weißen nach Frankfurt in die Zentrale des Verbands überweisen. Dabei will der Verein nun „nach den Tätern suchen“. So zumindest wird Vorstandsmitglied Florian Möller in der Lübecker Tagespresse zitiert. Möglich ist, dass der Verein sich das Geld von ihnen zurückholen möchte. „Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass jeden Zuschauer die Verhaltenspflicht trifft, die Durchführung des Fußballspiels nicht zu stören. Verstößt er hiergegen durch das Zünden und den Wurf eines Knallkörpers, hat er für die daraus folgenden Schäden zu haften und sie zu ersetzen. Das gilt auch für eine dem Verein wegen des Vorfalls auferlegte Geldstrafe des DFB. Sie ist kein nur zufällig durch das Verhalten verursachter, hiermit nicht mehr in einem inneren Zusammenhang stehender Schaden. Vielmehr wird sie gerade wegen der Störung durch den Zuschauer verhängt. Auch die Regeln des Verbandes dienten wie die Pflichten des Zuschauervertrags der Verhinderung von Spielstörungen.“ So steht es im Urteil des Bundesgerichtshofes vom 22. September.

Italienische Verhältnisse also beim Fußball und dabei ist der VfB Lübeck auch bald bei Lupo Martini zu Gast. Der niedersächsische Aufsteiger mit südländischem Flair empfängt das Landerl-Team am 29. Oktober statt um 14 Uhr nun um 13 Uhr.
Doch davor geht es noch zu einem anderen Aufsteiger. Der SV Eichede ist Gastgeber des Ligadritten. Hier startete der Ticketverkauf bereits.

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Zurück zum Oldenburg-Spiel: Mit Christopher Kramer (im Foto) trifft man am Marschwegstadion wieder einmal auf einen ehemaligen Bekannten. Der Ex-Publikum-Liebling von der Lohmühle bekam keinen neuen Vertrag und kickt seit August für den Vizemeister. Dabei reiht er sich bei den „Exen“ Rene Melzer, Marius Winkelmann, Kevin Samide, Ole Hengelbrock, Bernd Heemsoth und Kai Achilles (aktueller Verbandsliga-Trainer beim Sereetzer SV) ein, die alle den Weg von der Trave in die ehemalige Residenzstadt fanden. In sieben Partien bereitete Kramer einen Treffer für seinen neuen Verein vor.

„Es gilt zu zeigen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben und konstant spielen“, gibt Landerl seiner Mannschaft mit auf den Weg. Kapitän Dennis Wehrendt ist nach seiner Sperre wieder an Bord. Marc Lindenberg (Schulter) und Panajiotis Haritos (Adduktoren) fehlen auf jeden Fall. Hinter Jan Sievers und Aleksandar Nogovic stehen noch Fragezeichen.

Fakt ist: Gewinnt der VfB Lübeck, ist bei einer gleichzeitigen Niederlage des Lüneburger SK (Samstag gegen VfL Wolfsburg II), auf Platz 2! Der LSK bat um Spielverlegung auf kommenden Montag, weil sich vor der 0:2-Niederlage in Drochtersen etliche Spieler eine Lebensmittelvergiftung einhandelten und ins Krankenhau mussten. Der Verlegung wurde nicht stattgegeben.

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