Lübeck – Zahlreiche Spiele wurden in der Frauen-Verbandsliga Süd bereits verschoben, wird nun also Zeit, dass etwas nachgeholt wird. Und so haben die beiden besten Teams der Liga eine englische Woche vor sich. Also gibt es am heutigen Abend unter Flutlicht das nächste Topspiel, wenn der Spitzenreiter SG Siems-Dänischburg den Zweiten aus Ratzeburg empfängt. Für Spannung ist gesorgt, auch wenn die Gäste weiter mit Personalsorgen zu kämpfen haben.

Vor zehn Tagen fiel die Partie aus, weil der RSV durch Verletzungen und frühzeitige Absagen keine spielfähige Mannschaft zusammen bekam. Nun hat sich nicht bei den Lauenburgerinnen immerhin soviel getan, dass sie zumindest elf Akteure für das Spiel zusammen bekommen. Daher stapelt Ratzeburg auch tief und gibt die Favoritenrolle mit Freuden an Siems weiter. Man setzt auf das Prinzip Hoffnung sowie das Sturmduo Baalmann/Wolgast, welches allein für elf der 17 RSV-Tore verantwortlich war.

Die Abteilung Attacke funktioniert auch in Siems. 22 Tore schoss die SG in vier Spielen und zeigte sich zuletzt beim ersten Topspiel in Stockelsdorf enorm treffsicher. Natürlich kann sich der Spitzenreiter auf Torjägerin Thomaschewski verlassen, aber auch andere Spielerinnen sorgen für enorm viel Torgefahr. Kleinere Sorgen bereitet Siems aber die Tatsache, dass man zuletzt recht anfällig in der Abwehr war, vor allem, wenn man bei Vorsprung einen Gang zurückschaltete. Da wirkte die Defensive häufig unkonzentriert.

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SG Siems-Dänischburg – Ratzeburger SV (Heute, 19.30 Uhr, Krummer Weg)
Kambiz Tafazoli (SGSD): „Wir wollen gegen Ratzeburg gleich nachlegen und die Punkte in Siems behalten. Dafür müssen wir defensiv einen Gang drauflegen, dann bin ich guter Dinge.“

Marc Hempel (RSV): „Ich bin guter Dinge, dass wir zum Topspiel elf oder zwölf Spielerinnen haben werden. In Siems wird es natürlich schwer, etwas mitzunehmen. Sie sind natürlich der Favorit und haben wahnsinnige Qualität in der Offensive, aber sie haben in Stockelsdorf auch immerhin vier Hütten hinten bekommen.“

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