Reinfeld – Kristof Rönnau (Foto) stürmte vom FC Schönberg 95 aus der Regional- in die Verbandsliga zu Preußen Reinfeld. Dort sorgt der 27-jährige Stürmer für Falten auf der Stirn seiner Gegenspieler. Rönnau erzielte bisher 21 Treffer, das ist mehr als die Hälfte seines Teams. HL-SPORTS traf ihn zum Gespräch.
HL-SPORTS: Hallo Kristof, müssen wir das Interview jetzt auf Finnisch führen?
Kristof Rönnau: „Bloß nicht. Ich kann zwar einiges verstehen, selbst aber nur ein paar Wörter sprechen. Aber das habe ich in meiner Zeit in Finnland auch nicht unbedingt benötigt. Dort wurde, vielleicht weil dort auch viele Afrikaner, Amerikaner und Schweden in den Mannschaften kickten, zum Glück Englisch gesprochen. So blieb es mir erspart die schwere Sprache zu erlernen. Auch wenn ich das natürlich am Anfang schon versucht habe, dann aber, als klar war, dass ich wieder zurück nach Deutschland gehe, es nicht mehr so intensiv getan habe.“
HL-SPORTS: Du hast dort in der 2. Liga gespielt. Wie kam es dazu? Und wie kann man das vom sportlichen Aspekt her mit dem Fußball hier vergleichen?
Kristof Rönnau: „Das ist so ein Zwischending aus SH- und Regionalliga. Einen Berater hatte mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könne. Dann ging alles ganz schnell. Ich bin in den Flieger gestiegen, habe dort das Umfeld kennengelernt und mit trainiert. Im Nachhinein würde ich das auch noch einmal tun. Es hat mich menschlich weitergebracht, aber auch spielerisch. Ich bin seitdem robuster geworden, habe körperlich mehr zugelegt. Auch als Offensivspieler habe ich mich weiter entwickelt, bin inzwischen ja zu einem echten Strafraumspieler geworden.“
HL-SPORTS: Und hast bei Preußen schon 21 Buden gemacht…
Kristof Rönnau: „Stimmt. Ehrlich gesagt habe ich damit aber gar nicht so gerechnet, bin selbst ein bisschen überrascht, dass das so gut läuft. Zumal ich ja vorher beim FC Schönberg 95 in der Regionalliga nicht so viele Einsatzzeiten verbuchen konnte.“
HL-SPORTS: Du hast ja erfolgreich ein Studium im Bereich Sportmanagement absolviert. Was machst du neben dem Fußball?
Kristof Rönnau: „Ich bin auf der Geschäftsstelle der Lübecker Turnerschaft tätig, dort u.a für die Vereins- und Mitgliederverwaltung tätig. Dazu auch im Bereich Buchhaltung und teilweise Sponsoring aktiv.“
HL-SPORTS: Dornbreite steht vor der Tür. Ist das ein besonderes Spiel für dich?
Kristof Rönnau: „Klar, ich kenne dort 90 Prozent der Spieler, habe mit vielen ja auch gemeinsam gekickt. Trotzdem möchte ich meinen Lauf fortführen.“
HL-SPORTS: Danke Kristof.
