Lübeck – Er startet ungewöhnlich früh und endet mit einem ausgesprochen reizvollem Duell: Während die Nachwuchsteams von 96 und FC St. Pauli den 12. Spieltag der Regionalliga Nord bereits am Freitagnachmittag eröffnen, kommt es am Sonntag zum Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem VfL Wolfsburg II. Dann empfängt also der Vizemeister den amtierenden Titelträger.
 
Hannover 96 II – FC St. Pauli II (Fr., 16 Uhr)
Siegreich waren zuletzt beide Teams. Während 96 II nach dem 3:2 in Egestorf/Langreder allerdings auf den zweiten Tabellenplatz kletterte, belegen die Hamburger dank des 1:0 über den SV Eichede nun den achten Rang. Der Gastgeber dürfte also leicht favorisiert antreten, obwohl seine Heimbilanz (1-3-1) nicht unbedingt zu überzeugen weiß.

Eintracht Braunschweig II – VfV Borussia 06 Hildesheim (Fr., 18.30 Uhr)
Seit vier Partien ist der Gast mittlerweile ohne dreifachen Punktgewinn. Bis auf den 14.
Tabellenplatz rutschte der VfV06 angesichts dieser Serie ab. Im Derby sollte mal wieder ein Sieg her, möchte Hildesheim sich mittelfristig wieder aus dem Tabellenkeller verabschieden. Andererseits besitzt der Gastgeber gegen den VfV eine ziemlich gute Chance, den vorletzten Tabellenplatz zu verlassen und sich in Richtung Mittelfeld zu verabschieden. Ein Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten also.
 
U.L.M. Wolfsburg – 1.FC Germania Egestorf/Langreder (Sa., 15 Uhr)
Die Aufsteiger unter sich. Während sich der Gastgeber als Sieger der Oberliga
Niedersachsen direkt für die Regionalliga Nord qualifiziert hatte, musste die Germania als Vizemeister den Umweg über die Relegation wählen. Einen Vorsprung besitzt U.L.M. nun auch in der neuen Spielklasse. Die Wolfsburger empfangen ihren Gegner als
Tabellenzehnter, sind nun seit drei Partien ungeschlagen. Der Gast tritt als 15. zum Derby der Aufsteiger an.

Hamburger SV II – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 13 Uhr)
Die Hamburger warten seit drei Partien auf einen Sieg. „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt, werden dieses Spiel aufarbeiten müssen und wollen es im Heimspiel gegen
Drochtersen besser machen“, hatte Trainer Dirk Kunert das 1:3 in Lübeck kommentiert. Der nächste Derby-Gegner kommt mit der Empfehlung eines 2:1-Heimerfolgs über den VfB Oldenburg. Die Spielvereinigung verbesserte sich damit auf Rang zwölf, direkt hinter dem punktgleichen HSV. Für beide Teams geht es also diesmal nicht nur um drei Punkte, sondern auch um den Abstand zum Tabellenende.
 
TSV Havelse – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber arbeitet derzeit an einer ziemlich ungewöhnlichen Serie. Beim 1:1 in
Flensburg teilte der TSV bereits zum vierten Mal in Folge die Punkte. Sein Gegner ist
vermutlich froh, überhaupt mal wieder antreten zu dürfen: Am vergangenen Spieltag hatte der LSK ausgesetzt und den zweiten Tabellenplatz an 96 II verloren.
 
FC Eintracht Norderstedt – SV Meppen (So., 14 Uhr)
Die 0:2-Niederlage in Wolfsburg führte die Eintracht auf den 13. Rang – und nun kommt auch noch der Spitzenreiter. Doch mit dem Spiel gegen den zuletzt spielfreien SV Meppen ist nicht nur eine schwere Aufgabe verbunden. Natürlich besitzt Norderstedt jetzt auch die Chance, den durchwachsenen Saisonstart mit einem unerwarteten Heimsieg aufzuhübschen. Denn der Gast dürfte zwar sehr selbstbewusst antreten, erhielt zuletzt allerdings auch einen kleinen Dämpfer: Das Testspiel gegen den Drittligisten Werder Bremen II endete mit einer klaren 0:5-Niederlage der Meppener.
 
ETSV Weiche Flensburg – BSV Rehden (So., 14 Uhr)
Sieben Spiele ohne Niederlage – Weiche zählt als Tabellenfünfter längst wieder zum
Spitzenkreis der Liga und geht nun auch als Favorit in das Spiel gegen den BSV Rehden.
Der Gast wartet nach dem Trainerwechsel (Interimstrainer Björn Wnuck für Stephan Ehlers) noch auf einen Sieg. Das 0:0 gegen Eintracht Braunschweig II darf allerdings als Teilerfolg für den 16. gelten.

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SV Eichede – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Der Gast ist im Kommen und dürfte als Favorit dieses Derbys gelten. Doch ganz so leicht
wird es der SVE seinem Gegner sicher nicht machen. Das Schlusslicht ist nun zwar seit acht Partien ohne Punktgewinn, zeigte beim unglücklichen 0:1 bei St. Pauli zuletzt allerdings eine aufsteigende Tendenz.
 
VfB Oldenburg – VfL Wolfsburg II (So., 15 Uhr)
Das 1:2 in Drochtersen/Assel tat dem VfB weh. „Wir haben momentan zwei Gesichter – eins zuhause und eins auswärts“, meinte Ralf Voigt. Oldenburgs Sportdirektor sprach denn auch von „einer enttäuschende Leistung“, mit Szenen, „die einfach schlimm sind und über die wir mit unseren Spielern sprechen müssen.“ Im Duell mit dem amtierenden Meister geht es also um eine Rehabilitierung. Beim Gegner aber eigentlich auch. Zwar gewannen die Wolfsburger auf eigenem Platz zuletzt mit 2:0 gegen Norderstedt. Auswärts blieben aber viele Wünsche offen. Der noch sieglose VfL belegt gerade mal den vorletzten Rang der Auswärtstabelle, während die Oldenburger immerhin Vierter des Heimrankings sind.

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