Lübeck – Mit einem Unentschieden begann der achte Spieltag der Frauen-Verbandsliga Süd. Fortuna St. Jürgen erkämpfte es sich bei JuS Fischbek und sammelte einen weiteren wichtigen Punkt für den Klassenerhalt. Andere Teams wollen am Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, während der Spitzenreiter die weiße Weste behalten will.
Nach zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer will der Ratzeburger SV endlich wieder Tore machen und punkten. Doch die Aufgabe wird schwierig, denn die Lauenburgerinnen müssen zur SG Wilstermarsch reisen. Diese hat den Fehlstart mittlerweile vergessen gemacht und holte aus den letzten fünf Spielen 13 Punkte. Allerdings waren die ganz großen Gegner nicht dabei. Da beide Mannschaften nur noch durch zwei Punkte getrennt sind, ist das Spiel richtungsweisend für beide Teams. Denn hinter Spitzenreiter Siems geht es unglaublich eng zu, mir einer kleinen Serie kann man sich schnell unter den Top drei festsetzen. Ratzeburg kann bei der Verteidigung von Rang zwei nun auf die Dienste von Vanessa Todt bauen, die am Wochenende erstmals auflaufen soll.
Apropos Negativserie: Die will auch der ATSV Stockelsdorf beenden. Nach drei Spielen ohne Siege und zwei Niederlagen in Serie ist der „Blau-Weiße Express“ mächtig ins Stottern gekommen. Nun kommt mit der BSG Eutin eine Mannschaft, die am vergangenen Wochenende den ersten Erfolg der Saison feierte. Nun wollen die defensivstarken Ostholsteinerinnen auch im Herrengarten nachlegen. Stodo hingegen will endlich wieder drei Punkte, um den Anschluss an die Top-Ränge nicht zu verlieren. Zwar belegt der ATSV noch den dritten Platz, doch mit Leistungen wie zuletzt ist dieser Platz ganz, ganz schnell futsch.
Mit klar verteilten Rollen gehen der TSV Zarpen und die SG Siems-Dänischburg in das direkte Duell. Während der Aufsteiger sich gern in der Rolle des Außenseiters sieht und den Favoriten etwas ärgern will, möchte Siems natürlich die weiße Weste behalten. Auch wenn damit zu Weihnachten schon so etwas wie Langeweile droht.
JuS Fischbek – Fortuna St. Jürgen 2:2 (0:2)
Stefan Scheel (Fortuna): „Kompliment an meine Mädels. Wir haben nahtlos an die Leistung vom Sonntagspiel anknüpfen können. In der ersten Hälfte sind wir verdient mit zwei Toren in Führung gegangen, mussten aber denn noch zwei Gegentreffer hinnehmen. Am Ende eine gerechte Punkteteilung."
SG Wilstermarsch – Ratzeburger SV (Samstag, 16 Uhr, Wewelsfleth)
Marc Hempel (RSV): „Das Spiel in Wilstermarsch wird richtungsweisend für un sein. Siems marschiert klar vorne weg, aber es wird um die folgenden Plätze dahinter interessant. Unsere Personalsituation hat sich entspannt. Ich kann mit 14 bis 15 Mädels in Wewelsfleth planen.“
ATSV Stockelsdorf – BSG Eutin (Sonntag, 11 Uhr, Herrengarten)
TSV Zarpen – SG Siems-Dänischburg (Sonntag, 15 Uhr, Zarpen)
Horst Juhler (TSV): „Bei dieser Partie muss man über die Rollenverteilung nicht lange nachdenken. Wir haben nichts zu verlieren!“
Kambiz Tafazoli (SGSD): „Nach der anstrengenden letzten Woche haben wir uns komplett im Training auf Regeneration eingestellt. Ich hoffe, dass wir uns gut erholen konnten. Ausfallen werden Mandy Scheer, Madleine Schlamelcher, Jenny Bründel und Jenny Nausedat.“