Lübeck – Das Favoritensterben im Achtelfinale des Kreispokals ist ausgeblieben. Im Gegenteil: die favorisierten Teams feierten deutliche Kantersiege. Titelverteidiger SG Siems-Dänischburg gewann das Derby bei der FSG DVM Lübeck mit 10:0. Sarah Koch traf dabei dreimal, ebenso wie die Eichholzerin Janine Gauer. Denn der ESV gewann in Eutin mit 5:0. Gierig nach Toren waren der TSV Ratekau und der ATSV Stockelsdorf. Der SH-Liga-Meister fertigte die SG Putlos/Oldenburg mit 19:0 ab, wobei Lisa Bergmann und Kristina Scheel zusammen für zehn Ratekauer Tore verantwortlich waren. Stodo siegte in Ahrensbök mit 14:0. Neuzugang Marialiiza Kranz war bei diesem Spiel fünfmal erfolgreich. Auch Kreisliga-Meister TSV Pansdorf hat die nächste Runde erreicht, siegte in Gremersdorf mit 8:1. Josefine Jegorenko erzielte drei Tore. Am „Knappsten“ war es noch auf dem Neuhof, wo die heimische Eintracht mit einem 2:5 gegen BCG Altenkrempe die Segel streichen musste. Am Sonntag will der Sereetzer SV noch eine Überraschung schaffen und tritt bei der SG Insel Fehmarn an.

Das Viertelfinale ist auch bereits gelost und hier kommt es schon früh zur Neuauflage des Finals der letzten Saison. Der TSV Ratekau trifft auf die SG Siems-Dänischburg. Im zweiten Kracher der Runde der letzten Acht spielen der ATSV Stockelsdorf und der Eichholzer SV gegeneinander. Der TSV Pansdorf wartet auf den Sieger der Begegnung Riepsdorf gegen Bosau und im letzten Spiel muss der Sieger der Partie Fehmarn/Sereetz gegen Altenkrempe ran.

Achtelfinale
BSG Eutin – Eichholzer SV 0:5 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2 Gauer (16./21.), 0:3 Sirotzki (46.), 0:4 Guetari (49.), 0:5 Gauer (88.)

Jürgen Scheffel (ESV): „Gegen die stark ersatzgeschwächte Eutiner Mannschaft machten wir ein absolut ruhiges und souveränes Spiel. Stark wie das Team immer wieder hinten rum aufbaute. Eine überragende Svenja Lipecz spielte immer wieder gefährliche lange Pässe über das gesamte Eutiner Team und hat hinten alles im Griff gehabt. Janine Gauer sprühte vor Spielfreude belohnte sich mit drei Toren. Alicia Sirotzki und Sirin Guetari sorgten mit ihren weiteren Treffern für den ungefährdeten Sieg.“

FSG DVM Lübeck – SG Siems-Dänischburg 0:10 (0:7)
Tore: 0:1 Scheer (4.), 0:2, 0:3 Koch (5./16.), 0:4 Scheer (19.), 0:5 Koch (25.), 0:6 Gramkow (32.), 0:7 Hagedorn (42.), 0:8 Petermann (55./Eigentor), 0:9 Inacio (75.), 0:10 Koch (79.)

Tobias Deetz (FSG): „Glückwunsch erst einmal an Kambiz und sein Team. Sowas von verdient eine Runde weiter! Wir waren heute in der ersten Halbzeit überhaupt nicht anwesend und haben ganz schlechten Fußball gespielt. Zwei schnelle Gegentore haben uns das Genick gebrochen und wir waren geflasht. Siems hat wunderschönen Fußball gespielt und ich habe diesen Fußball echt bewundert. Die erste Halbzeit war katastrophal und in der zweiten Halbzeit haben wir gekämpft, Zweikämpfe gewonnen, die wir in der ersten Hälfte noch verloren haben. Natürlich wird Siems auch ein bis zwei Gänge runter geschalten haben, aber die zweite Halbzeit war ok. Wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren, um mit Siems mitzuhalten.“

Kambiz Tafazoli (SGSD): „Gutes Spiel meiner Mannschaft. Gerade in der ersten Halbzeit ließen wir den Ball sehr gut in den Reihen laufen, woraus wir auch schöne Tore erzielten. Wir wünschen der FSG weiterhin alles Gute.“

SG Gremersdorf/Lensahn – TSV Pansdorf 1:8 (0:4)
Tore: 0:1 Jegorenko (8.), 0:2 Jaacks (22.), 0:3, 0:4 Philipp (38./40.), 0:5 Jegorenko (48.), 1:5 Döring (60.), 1:6 Jegorenko (66.), 1:7 Schoening (79.), 1:8 Loewenstrom (86.)    

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MTV Ahrensbök – ATSV Stockelsdorf 0:14 (0:5)
Tore: 0:1 Kranz (11.), 0:2 Sander (23.), 0:3, 0:4 Kranz (25./28.), 0:5 Lange (31.), 0:6 Polensky (49.), 0:7, 0:8 Kranz (55./57.), 0:9 Polensky (62.), 0:10 Klosterkötter (65.), 0:11 Köster (70.), 0:12 Glatzel (72.), 0:13 Kranz (80.), 0:14 Köster (88.)

Thorsten Gundlach (MTV): „Das Pokalspiel gewann der ATSV mühelos gegen nur 10 Ahrensbökerinnen mit 14:0 Toren. In der ersten Halbzeit hielt unser Abwehrriegel den Angriffen stand und man war mit dem 0:5-Halbzeitstand sehr zufrieden. Im zweiten Durchgang erhöhte Stockelsdorf ihren Angriffsdruck und war auch in ihren Torabschlüssen konzentrierter. Letztendlich fielen dann die weiteren Tore im fünf Minuten-Takt. Fairplay zeigte der Gästetrainer Frederik Grünsteidl in der 70. Minute. Als sich eine unserer Spielerinnen verletzte und nur noch neun Mädels auf dem Platz standen, reduzierte er sein Team auch um eine Spielerin.“

Frederik Grünsteidl (ATSV): „Wir haben die auf dem Papier klare Ausgangslage auf dem Platz genauso umgesetzt. Bis zur Pause waren wir noch etwas zögerlich im Abschluss, nach der Pause noch etwas zielstrebiger. Ein Lob auch an Ahrensbök für die couragierte und faire Leistung!“

Eintracht Lübeck – BCG Altenkrempe 2:5 (1:3)
Tore: 0:1 L. Path (4.), 1:1 Sonnefeld (26.), 1:2 Appel (32.), 1:3, 1:4 L. Path (36./50.), 2:4 Sonnefeld (66.), 2:5 L. Path (71.)

SG SpVgg Putlos/Oldenburger SV – TSV Ratekau 0:19 (0:10)
Tore: 0:1 S. Schöning (4.), 0:2 Koschke (6.), 0:3 Scheel (11.), 0:4 Bergmann (16.), 0:5 Koschke (20.), 0:6 Bergmann (31.), 0:7 Scheel (37.), 0:8 S. Schöning (38.), 0:9 Scheel (40.), 0:10 Bergmann (44.), 0:11 Polley (51.), 0:12, 0:13 Bergmann (53./66.), 0:14 Polley (68.), 0:15 Wilke (70.), 0:16, 0:17 Scheel (72./81.), 0:18 Bergmann (83.), 0:19 Nicoleit (87./Strafstoß)

Maik Lietzau (TSV): „Es war eine klare Angelegenheit. Wir haben hohen Druck ausgeübt und aufrecht erhalten und in einem hohen Takt Torchancen und Tore erarbeitet. Voll konzentriert eine Runde weiter. Das geht so in Ordnung. Gut war auch, dass die SpVgg Putlos/Oldenburger SV zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat.“

SG Insel Fehmarn – Sereetzer SV (Sonntag, 15 Uhr, Burg)
FC Riepsdorf – SG Bosau/Sarau (8.11., 19.30 Uhr, Riepsdorf)

Viertelfinale
ATSV Stockelsdorf – Eichholzer SV
TSV Pansdorf – Sieger Riepsdorf/Bosau
TSV Ratekau – SG Siems-Dänischburg
Sieger Fehmarn/Sereetz – BCG Altenkrempe

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