Rostock – Die Realität: Der FC Hansa Rostock ist Drittligist! Doch in einer Statistik der Bundespolizei ist der Klub unter den Top 3 des deutschen Fußballs. Wie sagte es Bodo Kaping, Präsident der für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständigen Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, am Montag in Rostock? „Mit Dynamo Dresden und Eintracht Frankfurt befindet sich Hansa Rostock in einer unrühmlichen Gesellschaft", so Kaping.

Und Kaping rechnete vor: Zur Sicherung der Spiele mit Beteiligung des FC Hansa seien mehr als 40.000 Einsatzstunden der Bundespolizei angefallen. Nach Angaben des Innenministeriums kamen noch einmal 52.000 der Landespolizei dazu. Bei den Begegnungen seien über 3.800 Platzverweise, Sicherstellungen oder Identitätsfeststellungen notwendig gewesen. Dabei richte sich die Gewalt nicht nur gegen Anhänger anderer Vereine, sondern insbesondere gegen Polizeibeamte. Insgesamt seien 123 Straftaten festgestellt worden.

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In dieser Saison waren Hansa-Fans als „Pyrotechniker“ in Magdeburg aus der Rolle gefallen. Vorstandschef Robert Marien erklärte dazu auf der Website des Drittligisten: „Der FC Hansa steht für eine offene, bunte und lebendige Fankultur. Das Abbrennen von Pyrotechnik wie in Magdeburg gehört allerdings nicht dazu. Unser Verein steht unter Bewährung und derartiges Verhalten schadet unser Kogge massiv."

Nach den Vorfällen von Magdeburg muss der FC Hansa daher mit einem „Geisterspiel“ rechnen. Wie ärgerlich!

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