Bad Schwartau – Vor zwei Wochen führte er seinen Club VfL Bad Schwartau beim SV Viktoria 08 noch auf die Siegerstraße, doch nun bangen die Mannschaftskameraden von Maximilian Ding um ihn.
Eine Woche nach seinem Siegtor für die Ostholsteiner traf es den 22-Jährigen, der ein Doppelspielrecht besitzt und für seinen Heimatverein SG Hoppstädten/Weihersbach (Bezirksliga Rheinland-Pfalz) auflief, im wahrsten Sinne des Wortes, so hart, dass er einige Tage später in ein Krankenhaus musste. Ding knallte in der Partie gegen die SG Rötsweiler-Nockenthal/Mackenrodt mit einem Gegenspieler zusammen, wurde nach der Pause mit einer Nierenquetschung ausgewechselt. Mit Schmerzen reiste der angehende Bundespolizist in seine Wahlheimat zurück, wo er eine Ausbildung macht.
VfL-Coach Matti Meyer zu HL-SPORTS: „Am Donnerstag verschlimmerte sich in Lübeck sein Zustand und Maximilian wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Es war ein sehr kritischer Moment und es folgte sofort eine Not-Operation. Ihm geht es jetzt den Umständen entsprechend gut und er musste erstmal im Krankenhaus bleiben.“ Ding wurde bei der Operation in der Lübecker Uni-Klinik die Milz entfernt und ist seit Mittwoch wieder zuhause.
Den 3:0-Sieg im Ostholstein-Derby gegen den ATSV Stockelsdorf am vergangenen Sonnabend widmeten ihm seine Schwartauer Mannschaftskameraden. „Das ist für so einen jungen Menschen natürlich schrecklich und wir wünschen ihm schnelle Genesung“, so Dirk Eisenberg, Team-Manager der Schewartauer. Rückhalt spürte Ding bereits, denn die Mannschaft besuchte ihn in der Klinik. „Das war toll, denn er ist ja nun auch nicht jedes Mal dabei“, so Eisenberg weiter.
Zwei anderen Schwartauern geht es indes wieder besser. Die Verletzungen von Daniel Temme und Marcel Sinn stellten sich nicht als so gravierend dar. Während es bei Temme gegen die Stockelsdorfer noch nicht reichte, stand Sinn bereits am vergangenen Wochenende wieder auf dem Platz, spielte gegen seinen Ex-Club 90 Minuten durch.
Ebenfalls einen Schockmoment erlitt Sebastian Kück, Schiedsrichter von Fortuna St. Jürgen. Der als Assistent fungierende Lübecker brach im SH-Liga-Spiel TSV Lägerdorf gegen TuS Hartenholm zusammen und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Itzehoer Krankenhaus gebracht, wo er sich Untersuchungen unterzog.