Lübeck – Die Hinrunde ist bereits gelaufen. Nun startet die Rückserie der Regionalliga Nord, und zwar mit einigen ziemlich interessanten Duellen. Bliebt der Spitzenreiter souverän? Findet sein Verfolger in die Erfolgsspur zurück? Und was machen eigentlich die Mannschaft aus dem Tabellenkeller?

Eintracht Braunschweig II – SV Meppen (Fr., 19 Uhr)
Der letzte Hinrundenspieltag war ganz nach Wunsch des SV Meppen verlaufen. Während
der Spitzenreiter sein Heimspiel gegen U.L.M. Wolfsburg mit 3:1 gewann, verlor die
Konkurrenz wichtige Punkte, und so vergrößerte sich der Vorsprung auf stattliche sieben
Punkte. Nun steht der Tabellenführer vor einer Art Pflichtaufgabe. Im Braunschweig tritt der SVM jedenfalls als klarer Favorit an. Der Gastgeber kassierte zuletzt eine etwas
unglückliche, allerdings nicht unverdiente 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg II und fiel auf Rang 15 zurück. 

1.FC Germania Egestorf-Langreder – FC St. Pauli II (Sa., 13 Uhr)
Langsam sollte der Germania mal wieder ein Erfolg gelingen. Seit einigen Wochen wartet der Aufsteiger nun auf einen dreifachen Punktgewinn, zuletzt blieb er sogar zwei Mal ganz ohne Zähler.  Bis auf den vorletzten Tabellenplatz rutschte der Gastgeber ab. Nun kommt mit dem seit einigen Wochen ungeschlagenen FC St. Pauli ein ausgesprochen formstarker Gegner. Die leise Hoffnung der Germania: Vielleicht sind die Hamburger etwas aus den Rhythmus geraten, nachdem ihr Heimspiel gegen Hildesheim zuletzt wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden musste.
 
Hannover 96 II – FC Eintracht Norderstedt (Sa., 13 Uhr)
Über „unheimlich viel Leidenschaft“ freute sich Mike Barten nach dem Spiel in Lüneburg.
Beim 3:0 gegen den LSK beendete 96 II zudem eine mehrere Wochen andauernde
Erfolglosigkeit. Aber auch der Gegner tritt mit einem Erfolgserlebnis im Rücken an: Die
Eintracht gewann zuletzt deutlich mit 5:0 gegen das Schlusslicht SV Eichede. Nach
Hannover reist sie nun trotzdem als klarer Außenseiter.

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BSV Rehden – SpVgg Drochtersen/Assel (Sa., 15 Uhr)
Der unerwartete Punktgewinn in Lübeck (2:2) tat dem seit neun Partien sieglosen BSV
Rehden gut. Wie gut, möchte der 16. nun gegen die Spielvereinigung unter Beweis stellen. Zudem sollte in diesem Heimspiel endlich die Rehdener Serie ein Ende finden. Nach dem letzten Sieg wechselten sich Unentschieden und Niederlage nämlich regelmäßig ab. Der Gast verlor von seinen letzten neun Saisonspielen allerdings nur eine Partie und wusste zuletzt mit einem 2:1-Heimerfolg über Weiche Flensburg zu überzeugen. Er ist mittlerweile wieder auf Rang acht angekommen.
 
Hamburger SV II – TSV Havelse (So., 13 Uhr)
Zwei Siege in Folge, am vergangenen Spieltag ein 2:1 in Oldenburg, feierte der Gastgeber zuletzt. Aber auch der TSV Havelse, als Vierter noch deutlich besser platziert als der HSV (10.), wusste in den vergangenen Wochen zu überzeugen. Das Spiel ist also offen. Eines scheint allerdings festzustehen: Diese beiden Mannschaften werden sich auf einem sehr ordentlichen Niveau begegnen.
 
VfV Borussia 06 Hildesheim – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber hatte zuletzt eine unfreiwillige Pause eingelegt, war sein Spiel bei St. Pauli doch abgesagt worden. Keine Pause, aber eine Überraschung stand beim VfB Lübeck auf dem Programm. Mit einem 2:2 gegen den BSV Rehden hatte man eben nicht gerechnet. „Wir sind mit größeren Erwartungen ins Spiel gegangen“, meinte Trainer Rolf Landerl nach dieser Partie und sprach von einer „leichten Enttäuschung“. Es sei aber klar, dass der Weg seines VfB nicht immer nur gerade und nach oben führen würde. Deshalb gab sich der VfB-Coach auch zuversichtlich nach dem letzten Heimspiel der Lübecker in 2016. Ihn würde es wohl nicht wundern, sollte der Gast in Hildesheim wieder an seine Siegesserie anknüpfen.

ETSV Weiche Flensburg – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)
Drei Spiele lang gewann Weiche nun keine drei Punkte mehr. Der Höhenflug des Gastgebers scheint einstweilen gestoppt, immerhin auf dem dritten Rang. Der Gast kam dagegen dank dreier Siege in Folge zum Sprung auf Rang sechs, und das ist zweifellos eine der besten Platzierungen, die der amtierende Meister in dieser Spielzeit belegt hat. „Wenn man sieht, wie wir insgesamt abgeklärter agieren, dann ist da schon eine deutliche Steigerung und Entwicklung zu erkennen. Jetzt wollen wir in den verbleibenden zwei Spielen vor der Pause maximal punkten“, sagt Pablo Thiam, Leiter der Wolfsburger Nachwuchsabteilung.
 
U.L.M. Wolfsburg – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Die 1:3-Niederlage des Gastgebers beim SV Meppen war nun wirklich kein überraschendes Ergebnis. Der Aufsteiger muss seine Punkte gegen andere Mannschaften holen. Gegen Mannschaften wie den LSK? Eigentlich nicht, schließlich reist der Gast als Tabellenfünfter an. Aber die Lüneburger waren schon mal besser in Form. Gerade ein Sieg gelang dem LSK in den vergangenen fünf Partien, zuletzt verlor er das Heimspiel gegen Hannover 96 II mit 0:3.
 
SV Eichede – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Elf Niederlagen in Folge kassierte der SV Eichede bereits. Für einen einigermaßen
versöhnlichen Jahresabschluss wird nun eigentlich jeder Punkt benötigt. Um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, mittlerweile zehn Punkte entfernt, wird man sich beim Aufsteiger dann im nächsten Jahr bemühen –  mit einem neuen Trainer. Denn am Montag trennte sich der SVE von Jörn Großkopf. Er wurde einstweilen ersetzt durch U15-Trainer Martin Steinbek. Aber was ist drin gegen diesen VfB Oldenburg? Bis vor wenigen Wochen galt der Gast als Aufsteiger, hatte er doch zahlreiche Plätze gutgemacht. Dann folgten zwei Niederlagen, und die versahen die aktuelle Form des VfB mit einem Fragezeichen. Als Favorit tritt er nun trotzdem an.

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