Travemünde – Eine schwere Verletzung überschattete zuletzt die Begegnung des TSV Travemünde in Büchen-Siebeneichen. Im Rahmen des 10. Spieltages in der Verbandsliga verletzte sich dort TSV-Allrounder Jonas Wiese (Foto) in der 24. Minute am Knöchel so schwer, dass er im Anschluss daran sofort in die Universitätsklinik nach Lübeck gebracht werden musste. Inzwischen herrscht nun Gewissheit: Wiese zog sich einen doppelten Bänderriss (das Innen- und Außenband ist komplett durch) zu, fällt wochenlang aus! „Das ist richtig bitter für ihn und uns“, weiß TSV–Trainer Sven Sercander, der den Offensivkicker gerade auf dem aufsteigenden Ast sah. Eine Verletzung und eine daraus resultierende lange Zwangspause, die Fragen aufwirft. Zum Beispiel an den kürzlich in den Medien als „Schiedsrichter des Jahres“ gekürten Unparteischen, warum er das böse Foul an Wiese nicht einmal mit einer Karte geahndet hatte? Antworten darauf werden wir wohl nicht erhalten, nach einer Begegnung die durch viele Nickeligkeiten, skurrile Elfmeterpfiffe (gleich dreimal zeigte der Referee auf den Punkt) und teilweise überharter Gangart sowieso nicht zu den ansehnlichsten Spielen in der Süd-Ost-Staffel gehörte. Doch das Thema ist von Seiten der Montekicker abgehakt, der Blick geht voraus und ist mit guten Wünschen versehen. „Wir sind immer noch ein bisschen geschockt. Aber natürlich hoffen alle im Verein und Umfeld darauf, dass Jonas schnell wieder auf die Beine kommt. Es wäre schön, wenn wir ihn vielleicht schon in sechs Wochen beim ersten Lauftraining auf unserer Sportanlage begrüßen könnten“, so TSV-Coach Sven Sercander.
Doch egal, jetzt müssen die Montekicker eben versuchen die 2:3-Niederlage beim BSV am Samstag auch ohne Jonas Wiese und Levent Sengün (muss eine Rot-Sperre absitzen) wieder wettzumachen. Gegner am Rugwisch ist dann der Sereetzer SV, der sich derzeitig auf einem Abstiegsrang befindet und erst einen Auswärtsdreier einfahren konnte. Das Ziel von Sercander & Co ist dabei klar definiert: Drei Punkte sollen her – Punkte, die sicherlich auch Jonas Wiese Auftrieb geben würden.