Lübeck – In der 2.Handball-Bundesliga hat der VfL Bad Schwartau 17 von 38 Partien absolviert und steht auf Tabellenplatz 5 mit 22:12 Punkten aktuell hervorragend da. Im Ranking der Zuschauer stehen die Schwartauer ganz oben, denn in den bisher sieben Heimspielen kamen im Schnitt 1.832 Gäste in die Lübecker Hansehalle – Bestwert.
Die Handballfans aus dem Umland pilgern seit jeher zum VfL, aber zurzeit macht sich eine kleine Aufbruchsstimmung breit, die sich in den aktuellen Zahlen wiederschlägt. Natürlich war das Derby gegen den HC Empor Rostock (wie immer) ein Zugpferd, aber auch gegen die weniger klangvollen Namen war die Halle stets gut gefüllt.
Für HL-SPORTS Grund genug sich auf die Suche nach den Gründen für den Anstieg der Besucherzahlen zu machen und nachzufragen.
Dr.Uwe Brinkmann (Bürgermeister Bad Schwartau): „Ich war auch vor meiner Wahl mehrfach in der Halle anzutreffen, allerdings nicht ausschließlich zum Stimmenfang. Jetzt bin ich eigentlich bei jedem Heimspiel dabei. Mit drei Jahren habe ich selbst das Handball-ABC erlernt und in der Hansehalle schätze ich vor allem die tolle Atmosphäre. Wir sind als kleines Bad Schwartau stolz, dass wir eines von drei Teams bundesweit sind, dessen beide A-Jugend-Mannschaften in der Bundesliga spielen und der VfL als Zweitligist ist sozusagen das I-Tüpfelchen nach meiner erfolgreichen Wahl gewesen.“
Timo Jessen (Fanclub Blue Devils): „Im Moment macht es einfach Spaß, denn neben dem sportlichen Erfolg tut sich auch im Umfeld einiges. Meiner Meinung nach könnte die Stimmung noch besser sein, aber daran arbeiten wir“.
Natürlich trägt der anhaltende sportliche Erfolg dazu bei, dass die Leute wieder zum VfL gehen aber das Team um Geschäftsführer Michael Friedrichs hat rund um den Spieltag immer mehr für Event-Charakter gesorgt. Toby Tiger heizt die Menge an, die Spieler laufen bei einer Pyro-Show in die Halle und auch die längeren Öffnungszeiten bei ausgewählten Partys nach den Spielen sorgen für ein rundes Gesamtpaket. Die Schwartauer ruhen sich aber nicht aus und haben weiter ein ehrgeiziges Ziel ausgegeben. In naher Zukunft wünscht man sich über 2.000 Zuschauer bei jedem Heimspiel.