Lübeck – Bereits vor der Partie gegen den Heikendorfer SV musste FCD-Trainer Gero Maaß eine Hiobsbotschaft aufnehmen. Marcel Brahmstädt verletzte sich schon in der vergangenen Woche in Heide. Hier ist man erst von einer Zerrung ausgegangen, doch nach dem Abschlusstraining stand fest. Muskelfaserriss bei dem 22-jährigen.

Im Spiel am Samstagnachmittag gegen Heikendorf konnten die Dornbreiter durch einen 2:0-Sieg den Befreiungsschlag landen. „Kein Glanz aber phasenweise gute Kombinationen und auch verdient gewonnen.“ So fiel das Fazit durch Trainer Gero Maaß nach den 90 Minuten aus, die seine Mannschaft ganz klar unter Kontrolle hatte. Andre Kalbau hatte bereits nach zehn Minuten den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der Ball fand den Weg nicht ins HSV-Tor. Nach einer halben Stunde hätte Bastian Zeh dann mit einem Kopfball ebenso seine Farben nach vorne schießen können, doch auch hier ging das Spielgerät nicht rein. Vor der Pause dann eine Schrecksekunde beiden Lübeckern, denn die Gäste kamen aus der halblinken Position mit einer gefährlichen Möglichkeit zu ihrem Tor. Torlos ging es also in die zweiten 45 Minuten und hier war es wieder die Defensive des FCD, der den Heikendorfern ein Geschenk machen wollte, doch die verunglückte Rückgabe von Kolja Schlichte auf Jan Pekrun konnten die Gäste nicht verwerten. Dennis Sauer erlöste Maaß & Co. in der 60. Minute als er eine Kalbau-Flanke aus acht Metern ins rechte untere Eck buxierte. „Zum Glück hatte Selin (Sarikoc) verpasst“, sagte Sebastian Hippel als sportlicher Leiter nach der Partie. Zehn Minuten später brannte es wieder im eigenen Strafraum, doch der Kopfball der Heikendorfer ging glücklicherweise daneben. Kalbau, der heute der Flankengott am Steinrader Damm war, bediente erneut einen Mitspieler im Zentrum und dadurch fiel in der 73. Minute durch ein Kopfballtor von Kapitän Sascha Strehlau das 2:0. Der 34-jährige Routinier schlich sich in den Strafraum und tauchte als „Phantom“ auf und vollendete mit Köpfchen, was wohl in seiner Karriere mit drei Kreuzen im Kalender angestrichen werden darf. Ein Kopfballtor von Strehlau! Wahnsinn!
Danach hatten Zeh (75.) und Sarikoc (80.) noch Chancen das Ergebnis nach oben zu schrauben, doch daraus wurde nichts. Donato Tripaldi wollte auch nicht mehr für die Gäste treffen, denn frei vor Pekrun verzog er den Ball neben den Kasten.

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Nach dem Spiel sagte Hippel zu HL-SPORTS: „Wir wurden heute belohnt, weil wir das Spiel komplett im Griff hatten. Vorne hätten wir zwar noch mehr machen können, aber auch hinten durch Fahrlässigkeiten etwas bekommen können.“

Nach drei Niederlagen wieder der erste Sieg für den FCD, der diesen Sieg dringend für das Selbstvertrauen brauchte.

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