Lübeck – Am Ende war es der gleiche Sieger wie in den letzten Jahren: der VfB Lübeck holte sich auch bei der vierten Ausgabe den Martin-Redetzki-Gedächtnis-Cup. Für Marcello Meyer, der sich mit sieben Toren bekanntlich die Torjäger-Krone beim MRG-Cup aufsetzte, war das 2:0 im Finale gegen Eutin nicht nur Wiedergutmachung für die tags zuvor beim Seat-Cup erlittene Halbfinalpleite gegen 08, sondern mehr. „Wir haben einen guten Auftritt hingelegt, können nach der gelungenen Generalprobe uns jetzt auf das Hallenmasters in Kiel freuen“, so der VfB-Spieler. Doch auch Mecki Brunner, seines Zeichens Coach der unterlegenen Ostholsteiner, konnte ein positives Fazit ziehen, zeigte sich als guter Verlierer. „Die Vorrunde war ein wenig hektisch. Insgesamt gesehen standen aber die beiden besten Mannschaften im Endspiel. Die Finalniederlage war verdient, aber ich denke, dass wir trotzdem gut vorbereitet nach Kiel am nächsten Wochenende fahren können.“
Etwas mehr Grund zum Trübsal blasen hatten andere. So ärgerte sich Nils Lange, spielender Co-Trainer des VfB Lübeck II, über die deutliche Niederlage im Halbfinale gegen das eigene Regionalligateam. „Da haben wir so überhaupt keinen Zugriff bekommen, hatten wir uns das eigentlich etwas anders vorgestellt.“
Auch Sascha Strehlau haderte, in dem Fall mit dem Schiedsrichter im letzten Gruppenspiel: „Wir haben mit den besten Fußball gespielt. Hätte der Unparteiische im Spiel gegen den VfB Lübeck I nicht die letzte Aktion vorzeitig, es waren ja laut Schiedsrichter eigentlich noch vier Sekunden zu spielen, unser Tor abgepfiffen, wären auch wir ins Halbfinale gekommen“, so der Ligamanager des FCD.
Laut Robert Balazs (Phönix) blieb auch der Fußball etwas auf der Strecke: „Leider wurden zu viele Nebenschauplätze auf dem Feld eröffnet, über Schiedsrichterentscheidungen lamentiert. Dadurch ging ein Stück Fußball verloren.“