Lübeck – Im Kreispokal-Achtelfinale kommt es am Donnerstag zu einigen interessanten Begegnungen. Der 1.FC Phönix erwartet den SH-Ligisten FC Dornbreite und auch im Kreisliga-Derby zwischen dem Eichholzer SV und dem TSV Siems wird es vermutlich hoch hergehen.
Hingegen konnten der A-Klassen-Tabellenführer Olympia Bad Schwartau sowie der SC Buntekuh bereits das Viertelfinale erreichen. Die Marmeladenstädter setzten sich im Klassenduell bei Eintracht 04 Lübeck mit 3:5 (2:3) durch. Die Tore für Olympia erzielten dabei Thilo Schlünzen (8.), Dennis Spitzke (15.), Christoph Pöpping (29./ 77.) und Janush Krasniqi (89.). Für die Neuhöfer waren Patrick Meile (23./ 73.) und Rene Mikes (38.) erfolgreich. Dieses Spiel fand auch bereits in der vergangenen Woche statt. Am Dienstagabend empfing der SC Buntekuh den Lübecker SC. Die Partie endete 3:0 für den SCB. Marius Kieck (44.) und Patrick Erdmann (79./ 81.) sorgten für das klare Ergebnis. Mike Grandl (LSC) musste zehn Minuten vor dem Ende mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden und ließ sich vorsichtshalber in der Uni-Klinik untersuchen.
LSC-Coach Thorsten Kreutzfeldt sagte nach dem Pokalaus zu HL-SPORTS: „Wir haben heute die Spieler aus der zweiten Reihe ne Chance gegeben. Jeder bei uns muss das Gefühl haben zum Team zu gehören. Mit Lindhoff, Sare, Bätge, Schönborn, Pabst und Deler hatten wir eine Ersatzbank die jeder Verbandsligist sich wünscht. SCB gewinnt verdient.“
Lars Traulsen (SCB): „Es war ein eher mäßiges Kreisligaspiel, wo wir die besseren bzw. klareren Torchancen hatten und somit auch verdienter Sieger sind.“
Für den SC Rapid sollte der Ausflug zum Holstentor-Süd ein klares Ergebnis fordern. DJK Lübeck ist als Gastgeber durch ein Freilos in das Achtelfinale eingezogen. Rapid setzte sich beim ATSV durch. Den Tabellensechsten der Kreisklasse C trennen zwei Ligen zum SCR und von daher sollte es wohlmöglich in dieser Runde keine Probleme für die Wenchel-Elf geben. Anstoß ist um 11.00 Uhr.
Der Türkische SV empfängt um 15.00 Uhr auf der Falkenwiese den Verbandsligisten TSV Travemünde. Auch hier besteht ein Zwei-Klassen-Unterschied, obgleich aber die Barasik-Truppe letztes Jahr noch in der Kreisliga kickte und nur durch Punktabzüge nun in der Kreisklasse A kicken. Dort steht man auf dem sechsten Platz und das wurmt die Mannschaft, denn die eigene Zweite belegt vier Plätze besser den Rang zwei. Barasik hatte ebenfalls in der ersten Runde ein Freilos und greift erst jetzt in den Pokal ein. Travemünde gewann durch zwei Tore von Ex-VfBer Davis Klak beim VFL Vorwerk mit 1:2. Diese Begegnung verspricht Spannung.
Manuel da Silva sagte vor dem Spiel zu HL-SPORTS: „Für uns ist der Pokal nicht interessant und zählt für mich nicht. Die Meisterschaft in der Kreisliga ist da viel wichtiger.“ Von daher hätte er wohl gerne auf die Partie gegen den FC Dornbreite verzichtet. Auch weil drei Tage später das wichtige Spitzenspiel der Kreisliga gegen den TSV Schlutup ansteht. Dabei setzten sich seine Jungs in der Eröffnungsrunde klar und deutlich mit dem höchsten Sieg aller Erstrundenspiele gegen Viktoria 08 mit 12:0 durch. Der FC Dornbreite gewann mit der zweiten Garnitur beim TSV Dänischburg mit 2:6. Gero Maaß will natürlich den Titel verteidigen und ins Viertelfinale einziehen. Er sagte: „Wir müssen alles geben, denn Phönix wird alles in die Waagschale werfen. In der nächsten Runde winkt schließlich der VfB als möglicher Gegner. Das wird kein Zuckerschlecken.“ Verzichten muss er auf Brahmstaedt, Paz Dias, Keller (verletzt), Pekrun, Manzow, Staackmann, Wos (beruflich unterwegs) und hinter Gramckau und Sauer steht noch ein Fragezeichen. Anpfiff an der Travemünder Allee ist ebenfalls um 15.00 Uhr.
Genau um die gleiche Uhrzeit kommt es an der Guerickestraße zum Kreisliga-Duell vom Eichholzer SV und dem TSV Siems. Vielleicht schafft es die Mannschaft von ESV-Coach Mourad Gabteni das Punktspiel-Ergebnis vom dritten Spieltag wettzumachen. Hier verlor man in Siems noch mit 2:0 durch Tore von Cihan Kili und Torben Wendt. Eichholz setzte sich mit 0:6 bei Lübeck 1876 in der vorherigen Runde durch und Siems gewann 1:4 beim VFL Bad Schwartau durch.
Auch Fortuna St. Jürgen empfängt einen klassenhöheren Club im Achtelfinale des Lübecker Kreispokals. Um 15.00 Uhr steigt das „fast“-Derby gegen Eintracht Groß Grönau. Die Jäger-Elf durfte sich durch ein Freilos entspannt auf die kommenden Aufgaben einstellen und die Grönauer konnten erst nach Verlängerung im Verbandsliga-Duell gegen TuS 93 Lübeck jubeln. Nico Rackwitz ersparte seinem Trainer Sebastian Bielfeldt durch das goldene Tor in der 120. Minute das Elfmeterschießen.
Eine Partie fehlt noch in der Runde der letzten 16 Teams. Hier empfängt Rot-Weiß Moisling den VfB Lübeck. Diese Partie findet allerdings erst in der kommenden Woche (09.10, 19.00 Uhr) am Brüder-Grimm-Ring statt.