Lübeck – Am Donnerstag wurden die letzten Teilnehmer des Kreispokal-Viertelfinals ermittelt. Dabei kam es in der Partie zwischen dem Türkischen SV und dem TSV Travemünde zu einer 15-minütigen Spielunterbrechung, da sich Kevin Boydenow am Kopf verletzte.

Bereits für das Viertelfinale qualifiziert waren Olympia Bad Schwartau (5:3 gegen Eintracht 04 Lübeck) und der SC Buntekuh (3:0 gegen den Lübecker SC).

DJK Lübeck hatte gegen den Kreisligisten SC Rapid keine Chance. Mit einem 8:2-Sieg setzte sich die Wenchel-Elf klar beim C-Klassen-Club durch. Die Tore für Rapid erzielten Sznabel, Brückner, Jäger (je 2), Lazizi und Müssig (je 1). Rapid-Trainer Sebastian Wenchel, der sich auf Trainer-Lehrgang in Malente befindet wurde von seinem Co-Trainer Mario Schmidt vertreten.

In der Partie Türkischer SV gegen den TSV Travemünde durfte Travemündes Coach Sven Sercander mit ansehen, wie seine Jungs den Zwei-Klassenunterschied ausspielten und in die Runde der letzten Acht einzogen. Kurz vor seinem Urlaub bestaunte er Tore von Beckmann (3), Engler und Tönder (je 1 Tor) zum ungefährdeten 5:0-Sieg auf der Falkenwiese. Bereits in der 15. Minute verletzte sich der Torwart des Türkischen SV, Kevin Boydenow, am Kopf nachdem er an den eigenen Pfosten prallte. Er biss aber auf die Zähne und konnte nach einer Viertelstunde, in der er behandelt wurde, mit einem Turban unter seinem Cap weiterspielen. Travemünde spielte den Sieg locker nach Hause und führte bereits zur Pause mit 4:0.

Der FC Dornbreite hat das klare 4:0 (2:0) im Lübecker Kreispokal anscheinend teuer bezahlt. Nach rund einer halben Stunde Spielzeit blieb Selin Sarikoc, nachdem der Stürmer den berühmten Haken zuviel geschlagen hatte, ohne Einwirken eines gegnerischen Spielers im Rasen auf dem Sportplatz an der Travemünder Allee stecken und verletzte sich so unglücklich, dass an ein weiterspielen nicht zu denken war. Auch wenn es ärztlich noch nicht bestätigt ist, deutet nun aktuell alles auf einen Bruch des Fußes hin, befürchten die Verantwortlichen schlimmes. „ Das sah nicht gut aus, Selin wird nun wohl länger ausfallen“, mutmaßte Gero Maaß nach dem Abpfiff und geht vor dem nächsten Match in der SH-Liga gegen den PSV Neumünster davon aus, das er auf seinen quirligen Stürmer zukünftig verzichten muss. Ein bitteres Szenario für Dornbreite, die im Moment kaum noch über adäquate Alternativen in der Offensive verfügen. Am Nachmittag beim 1. FC Phönix waren die auch noch nicht von Nöten, zu eindeutig waren die Kräfteverhältnisse in der Partie beim Kreisligisten. Schon nach acht Minuten ging der Favorit, mit gütiger Mithilfe von Timo Nippert, in Front. Nach einer Kopfballvorlage eines Dornbreiter Kickers beförderte nämlich der etatmäßige Stürmer des 1. FC, heute aber zum Abwehrspieler umfunktionierte Kicker, den Ball in die eigenen Maschen. Auch danach agierten nur die Gäste, hatten klar mehr Ballbesitz und legten mit einem 14-Meter-Schuss von André Kalbau (27.) noch das zweite Tor vor der Pause nach. Den Rest in einer einseitigen Partie besorgte Bastian Zeh, der per Doppelschlag (63./77.) den verdienten 4:0-Erfolg seiner Farben und den Einzug in die nächste Runde vor den 80 Zuschauern perfekt machte. Tore: 0:1 Nippert (8., Eigentor), 0:2 Kalbau (27.), 0:3 Zeh (63.), 0:4 Zeh (77.).

Im Kreisliga-Duell Eichholzer SV gegen TSV Siems gab es dann doch wohl eine Überraschung. Obwohl die Gäste aus Siems durch Tore von Frederik Rocksien (6.) und Jonas Jacobsen (Elfmeter, 10.) schnell in Front lagen, konnten die Eichholzer durch Alexander Orbahn (19.) sowie Mahmoud Edris El-Omari (Elfemter, 25.) ausgleichen. Torben Wendt (39.) brachte den TSV zur Pause allerdings wieder in Führung. Im zweiten Durchgang stellte Alexander Orbahn (49.) den Ausgleich wieder her und Colin Gabteni (64.) schoss die Eichholzer mit seinem Treffer zum Sieg.

Der Verbandsligist Eintracht Groß Grönau setzte sich erst nach Verlängerung gegen Fortuna St. Jürgen durch. Bereits nach 45 Minuten stand es 2:2 und das sollte sich bis zum Schluss nicht ändern. Tore vor der Verlängerung: 0:1 Rackwitz (14.), 1:1 Geist (18.), 1:2 Hahn (24.), 2:2 Woisin (35.).
In der Extra-Zeit war es Schwenn (103.), der die Görnauer ins Viertelfinale schoss.

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Der letzte Viertelfinal-Teilnehmer wird am kommenden Mittwoch zwischen Rot-Moisling und dem VfB Lübeck gefunden werden. Die Partie beginnt um 19.00 Uhr am Brüder-Grimm-Ring.

Hier alle Ergebnisse im Überblick:

Eintracht 04 Lübeck – Olympia Bad Schwartau 3:5 (2:3)
SC Buntekuh – Lübecker SC 3:0 (1:0)
DJK Lübeck – SC Rapid 2:8 (1:6)
Türkischer SV – TSV Travemünde 0:5 (0:4)
1.FC Phönix – FC Dornbreite 0:4 (0:2)
Eichholzer SV – TSV Siems 4:3 (2:3)
Fortuna St. Jürgen – Eintracht Groß Grönau 2:3 n.V. (2:2, 2:2)

Das Viertelfinale findet am 20.11.2013 statt und hier treffen folgende Teams aufeinander:

Eintracht Groß Grönau – Travemünde
RW Moisling / VfB Lübeck – FC Dornbreite
SC Rapid – SC Buntekuh
Olympia Bad Schwartau – Eichholzer SV

Im Kreispokal-Achtelfinale der unteren Mannschaften kam es zu folgenden Ergebnissen:

FC Dornbreite III – TSV Travemünde II 10:3
Fortuna St. Jürgen – RW Mosiling II 1:4
TSV Travemünde III – VfL Bad Schwartau II 1:2
VFL Vorwerk II – TuS lübeck 93 II 7:6
TSV Siems II – VfB Lübeck II 0:4
Fortuna St. Jürgen III – ATSV Stockelsdorf III 0:3
TSV Kücknitz II – Eintracht Groß Grönau II 5:0
VfB Lübeck III – FC Dornbreite II 1:4

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