Lübeck – Es wurde nichts damit, dass die ersatzgeschwächten Dornbreiter nach Strand und VfB gegen den PSV Union Neumünster ebenfalls mit einem Sieg aufwarten konnten. Es kam sogar noch viel schlimmer, denn die Neumünsteraner zerlegten die Lübecker mit 7:0 (4:0) vor 142 Zuschauern.

Selin Sarikoc (Fußbruch), Benito Paz Dias, Marcel Brahmstaedt (beide Muskelfaserriss), Erik Keller (Kapselriss und Wadenbein angebrochen), Nils Gramckau (Zerrung), Jan Pekrun, Christian Staackmann (beide beruflich) und Kevin Rehberg (Fortbildung) fehlten und das konnte Gero Maaß als FCD-Trainer nicht kompensieren. Es fing mit einem Strafstoßgegentor in der zehnten Minute an, als Piet Behrens den Weg vom Unioner Patrick Fürst kreuzte und ihn im eigenen Sechszehner erwischte. Marinko Ruzic verwandelte den Elfmeter zum 1:0 für die Hausherren. Nur vier Minuten später ließ Fürst Behrens per Übersteiger stehen und brachte den Ball von der Grundlinie in den Strafraum, wo Thore Bannow Philipp Manzow prüfte, der hervorragend reagierte doch gegen den Nachschuss von Christian Scheinpflug hatte der Lübecker Schlussmann keine Chance und der PSV konnte auf 2:0 erhöhen. Danach war der FCD im Spiel und spielte mit. Dennis Sauer hatte in der 25. Minute die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, doch sein Schuss ging links vorbei. In der 31. Minute dann wohl die spielentscheidende Szene: Ein langer Ball auf Sauer, der von PSV-Torwart Morten Nagel und Marcel Pinkert in die Zange genommen wurde. Ein klarer Elfmeter, wie auch der Schiedsrichterassistent den Dornbreitern bestätigte, doch Schiedsrichter Fynn Kohn ließ weiter spielen. Danach harderten die Gäste noch mit dieser Entscheidung und der PSV nutzte einen Doppelschlag von Ruzic (39.) und Scheinpflug (40.) nach langen Bällen bereits vor der Pause die Vorentscheidung.

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Im zweiten Durchgang besorgten noch Felix Schulz (59.), Fürst (66.) und wieder Scheinpflug (81.) den Rest zum Schützenfest gegen Manzow im Tor der Dornbreiter. Dornbreite hatte sich in keiner Phase des Spiels aufgegeben und versuchte mitzuhalten, doch Chancen von Bastian Zeh, Sascha Strehlau und Andre Kalbau brachten keinen Erfolg.

FCD-Coach Maaß sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „So wie die Saison bisher gelaufen ist, war auch unser heutiges Spiel. Mit Höhen und Tiefen. Teilweise hat sich die Mannschaft im Kreisliga-Niveau dann aber auch wieder mit sehr guten Kombinationen präsentiert. Das liegt bei uns sehr nah beieinander und genau das ist unser Problem. Das Potenzial ist da, nur kann die Truppe diese nicht immer auf den Platz bringen.“ Die höchste Niederlage für den 49-jährigen in der SH-Liga, der nun auf die Trotzreaktion im Spiel am kommenden Wochenende gegen Hartenholm hofft.

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