Ahrensburg – Im Zivil-Prozess gegen den Ligamanager des Verbandsligisten von GW Siebenbäumen wegen Beleidigung, ist in der vergangenen Woche das Urteil durch das Amtsgerichts Ahrensburg gesprochen worden. Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 300 Euro und einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt (HL-SPORTS berichtete). Inzwischen ist das Urteil rechtskräftig.

Der beleidigte Spieler Emmanuel Kwakye des SSV Pölitz (jetzt VfL Pinneberg) sagte nach der Verhandlung gegenüber der Bild-Zeitung: „Im Spiel hatte er gesagt, ich solle mich integrieren oder das Land verlassen. Er hat mich als „Scheiß Neger“ bezeichnet. Ich hätte mir gewünscht, dass er sich entschuldigt. Das hat er aber nicht. Daher ist die Strafe verdient.“

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Der Fall lag damals schon beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) auf dem Tisch. Dr. Tim Cassel, als zuständiger Beauftragter für Integration beim Verband, sagte auf Nachfrage bei HL-SPORTS: „Wir dürfen darüber keine Auskunft geben, doch es sei jedem gewiss, dass wenn der Schiedsrichter, etwas in den Spielberichtsbogen eingetragen hat, wird es eine sportgerichtliche Verhandlung gegeben haben. Für uns ist der Fall abgeschlossen.“ Laut Informationen von HL-SPORTS soll es zu einer Verhandlung gekommen sein, doch welches Urteil gesprochen wurde, bleibt ungewiss. Aus Datenschutzrechtlichen Gründen dürfe man in Kiel nichts dazu sagen. Frei nach dem Motto: „Schleswig-Holstein kickt fair“

Ob es Sanktionen von Vereinsseite in Siebenbäumen gegen den (noch im Amt sitzenden) Sportlichen Leiter wegen seiner Verfehlung gegeben hat, ist ungewiss.  Damit könnte der Fall nun ruhen – vorerst.

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