Lübeck – Nach der letzten Vereinsgründung (SV Eintracht 04 Lübeck, 2004) und der JFV Hanse (2016) kam es im vergangenen November (20.11.2016) zur Neugründung des SV Azadi Lübeck. Die Feierlichkeiten wurden am Sonntag im Vereinsheim von Rot-Weiß Moisling im öffentlichen Rahmen durchgeführt. Die Clubräume waren in den Vereinsfarben Rot, Gelb und Grün geschmückt.
Viele bekannte Gesichter der lokalen Fußball-Szene waren gekommen. Darunter Jürgen Peters (VfL Vorwerk), Dirk Kohlmann (Trainer), Patrick Bohnsack (Eutin 08) und viele andere mehr warteten gespannt auf den Nachmittag.
Vor mehr als 200 geladenen Gästen eröffnete Azad Er als Schriftführer und Pressesprecher des SV Azadi Lübeck die Veranstaltung, bat Lübecks Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer vor das Mikrofon. „Sport ist dazu geeignet, Menschen zusammen zu bringen. Ich war von der Vereinsgründung begeistert“, sagte sie in ihrer Rede. Bürgermeister-Kandidat Jan Lindenau meinte als nächster Redner, dass die Vorzeichen zu einer langen Tradition gegeben sind und das Ehrenamt ein wichtiger Teil des Vereinsleben ist.
Hinter dem Projekt stehen Adnan Ertekin (2. Vorsitzender), Hasina Candan (Kassenwartin), Niwar Jasim (Sportlicher Leiter), Aydin Candan und Menaf Dogan (Gründungsmitglieder). Last but not least ergriff Vereinspräsident Firat Özden das Wort, dankte all den Helfern und sprach zu den Gästen im Saal. „Wichtige Punkte unserer Arbeit sind die Flüchtlingshilfe und die Jugendarbeit. Wir haben aktuell schon 55 Mitglieder in unseren Reihen und das ist weitaus mehr, als wir uns für dem Anfang vorgenommen haben.“
Als Trainer der „Freiheits-Fußballer“ wird Ingo Kricheldorff dem Verein in die Liga führen. Das Training wird in Vorwerk zwei Mal die Woche stattfinden. Das ehemalige Vorstandsmitglied des Türkischen SV sagte: „Man hat mich überzeugt in diesem Verein mitzuarbeiten.“ Er soll den Club in den ersten drei Jahren jeweils in die nächsthöhere Liga führen. Fußballobmann wird Thomas Hornberger. Ein gelungenes Auftreten des neuen Vereins in der Hansestadt. „Es lebe Freiheit!“, war das Schlusswort der Redner, bevor der öffentliche Teil der Veranstaltung beendet wurde.