Martin Genz, Trainer bei TuS Hartenholm. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Lübeck – Am Sonntag fand in der Verbandsliga Süd-West das Match zwischen dem TuS Hartenholm und SSC Phönix Kisdorf statt. Die Begegnung endete mit einem 1:0 für den Gastgeber am Timm-Schott-Weg. Dachte man jedenfalls. Denn inzwischen hat Kisdorf nun Protest gegen die Spielwertung eingelegt. Das, weil Martin Genz zunächst (unstrittig) Gelb in Abschnitt eins in seiner Funktion als TuS-Coach gesehen hatte, dazu dann in der zweiten Hälfte, Genz musste aufgrund von Verletzungen sich selbst einwechseln, angeblich auch Gelb Nummer 2 kassierte. Die logische Folge wäre also in diesem Fall aus Doppel-Gelb wird ein Platzverweis gewesen. Doch nun wird es spannend und unübersichtlich: Denn der Schiedsrichter hatte zwar die Karten in der Hand, ruderte aber, auch weil sich zwei Kicker der Kisdorfer angeblich für Genz einsetzten, zurück, ließ Gnade vor Recht ergehen und beließ den Hartenholmer auf dem Platz bis zum Spielende. Klingt nach einer Tatsachenentscheidung. Anscheinend gibt es inzwischen aber einen Sinneswandel, der nun einen Protest des SSC Phönix Kisdorf nach sich zog. Übrig bleiben (mindestens) zwei Fragen: Hat der Schiedsrichter nun das zweite Gelb gezückt oder nicht? Und falls ja: Warum duldete der Unparteiische dann den Verbleib von Genz auf dem Spielfeld?

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