Lübeck – VfB-Kicker absolvierten eine etwas andere Trainingseinheit – Sie trafen sich wie an jedem Abend auf der Lohmühle und waren gedanklich schon bei einer alltäglichen Trainingseinheit. Als Cheftrainer Denny Skwierczynski die Parole „Laufschuhe an“ ausgab, stellten sich die VfB-Kicker schon auf eine langweilige Laufeinheit ein, doch nach 20 Minuten standen sie plötzlich im Brandenbrooker Weg in Stockelsdorf vor dem im vergangenen Juni eröffneten „Monkey Moves“. Betreiberin Silvia Scheel hatte die Regionalligamannschaft des VfB Lübeck zu einer Einheit in ihre Kletterhalle eingeladen.

Mit viel Spaß und großer Vorfreude ging es zunächst in die Sicherungsgurte, danach an die 1000 Quadratmeter große Kletterfläche. Die Trainer Günter, Carsten, Cocklan und Thomas sicherten Lui, Nille und Co. ab, ehe es in kleinen Gruppen auch schon empor ging. Zehn verschiedene Kurse in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen galt es zu bewerkstelligen. „Doch die höchste Stufe schafft man nur, wenn man wirklich regelmäßig trainiert“, raubt Scheel den Spielern gleich sämtliche Illusionen. In der Tat: Bei Stufe 6 ist für Marheineke und Voss Schluss.

Schließlich zeigt Locklan wie es geht: Fix bewerkstelligt er die ersten Meter, ehe ihn eine Crux (Fachbegriff für einen fehlenden Griff) vor eine erste Hürde stellt. „So eine Crux ist in jeder Route eingebaut“, erklärt die Fachfrau. Doch für einen Profi kein Problem: Unter rhythmischem Klatschen und großem Gejohle der Kicker überspringt Locklan den fehlenden Griff und bewerkstelligt so auch die restlichen der rund 17 Meter bis unter das Hallendach.

Patrick Bohnsack lässt sich nicht lange bitten und will ihm nacheifern. Gespannt blicken seine Mannschaftskollegen nach oben. „Bohne“, springt, rutscht ab. Die Seile fangen ihn aber auf und der Youngster lässt sich nicht entmutigen, versucht es noch einmal. Schließlich schafft er es und die „Meute“ dreht förmlich durch, feiert ihren Helden lautstark!

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Inzwischen hat Scheel Kühlpacks geholt, um die wunden Hände zu kühlen. „Ein Bänderriss ist angenehmer“, unkt Marcus Steinwarth. Dennoch, aufgeben will keiner und so geht es schließlich in die erste Etage zum „Bouldern“. „Hier klettert man ohne Seil in Absprunghöhe“, erklärt die Betreiberin und fügt flüsternd an: „Das kann man eigentlich nicht schaffen.“ Sie sollte recht behalten, stellte aber dennoch fest, dass „die Jungs richtig Biss haben“.

Zu guter Letzt steht Teambuilding an. Hochklettern, sich rückwärts fallen lassen und sich von den Mannschaftskollegen auffangen lassen. Alles geht gut, Zekiri, und Co-Trainer Müller können sich auf den Rest verlassen. „Ein beliebtes Angebot auch für Firmen“, weiß Scheel.

Die zwei Stunden vergehen wie im Fluge. Um 21 Uhr rundet ein gemeinsames Foto den Abend ab. Feierabend ist aber noch nicht: Im Laufschritt geht es zurück an die Lohmühle. Der VfB Lübeck bedankt sich ganz herzlich bei Silvia Scheel und ihrem Team für diese tolle, abwechslungsreiche Trainingseinheit und freut sich jetzt schon auf ein Wiedersehen auf der Lohmühle – eine Einladung zu einem Heimspiel war natürlich selbstverständlich!

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